Positionieren mit FU!?

Der_Fischer

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Guten Morgen,
es geht um Positionieren von Motoren mit FUs.
Wir geben immer wieder viel Geld aus, weil wir BoschRexroth Servos verwenden. Geht spitze, aber teuer.
Oftmals haben wir Anwendungen, die zwar auch sehr Positionsgenau sein müssen, aber nicht superdynamisch.
Mein Bauchgefühl sagt, dass man für eine Stellachse, die einmal pro Stunde von A nach B fahren muss (B ist variabel), nicht für 1500€ einen teuren Servo kaufen muss.
Habt Ihr schon Erfahrungen gemacht, wie gut so etwas mit einem FU gehen würde?
D.h. die Regelung des FU würde man selbst in der SPS programmieren. Die SPS weiß halt wohon die Reise geht und bekommt den Geberwert des Motors und muss nun den Motor ans Ziel bringen.

Kann sowas auf 0.1 mm genau funktionieren? Gerne auch noch genauer.

Viele Grüße,
Der_Fischer
 
aber natürlich geht das mit einen einfachen Umrichter und Drehstrommotor,
da kannst du die Regelung einfach in deiner Steuerung machen, einige
Steuerungshersteller bieten so etwas auch schon mit an Beckhoff oder
Siemens, allerdings ist dann diese Software eine Option.
Vlt. reicht ja sogar eine einfache Eil-Schleichgang Positonierung für deine
Anwendung.

SEW hat jetzt für die kleinen Umrichter die Buspositonierung, was dann
auch sehr Preiswert ist.
Aber denke daran 1500€ für eine Positonierachse ist nicht sehr viel Geld,
wenn du rechnest Positionserfassung z.b. Drehgeber mit Zählkarte, Fu und
Drehströmer kommst du auch schnell in die Richtung 750-1000€, bei einen
kleinen Antrieb.
 
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Wir haben sowas früher realisiert.
Die erreichbare Genauigkeit ist im Prinzip abhängig von der Verfahrgeschwindig.
Wenn ich heute schau, was z.B. ein SEW MDX61 Umrichter mit Technologiefunktionen kostet, dann mach ich mir gar keine Gedanken mehr über Posiitonieren mit SPS.
Selbst der Unterschied zwischen Asychron- und Servomotor fällt kaum mehr ins Gewicht. Besonders wenn man den besseren Wirkungsgrad von Servos betrachtet.

Gruß
Dieter
 
Vielen Dank für die Antworten.
@Blockmove
Wie genau und anwenderfreundlich ist dieser SEW MDX61 Umrichter mit Technologiefunktionen (habe davon noch nie gehört).
Und wie kostsspielig? Ich weiß, dass diese Aussage schwierig ist, da es von der Leistung abhängt. Aber sagen wir mal wir nehmen einen Durchschnittswert von so 1300€.

Grüße,
Der_Fischer
 
Diese erweiterte Buspositonierung auf einen MDX61 ist sehr leicht zu Handhaben,
ich habe gerade einen Preis nur für den Steller von 1,5 KW der liegt so bei 1100,-€
Brutto.
Die MDX sind schon die etwas hochwertigen Steller bei SEW, wie ich schon
erwähnte gibt es das auch für Movitrac B, das sind Wald und Wiesen Geräte
und vlt. schon völlig ausreichend für deine Anwendung und vor allen dingen
Preiswerter. Das war Sinn und zweck deiner Anfrage.

Anhang anzeigen Einachspositonierung Movitrac B.pdf
 
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wir haben so etwas auch schon sehr einfach aufgebaut indem wir einen potentiometrischen weggeber an einem analog Eingang der SPS angeschlossen haben und dann analog (0-10V) die Geschwindigkeit in Abhängigkeit von der SPS an den FU übergeben haben.
wir hatten damals einen FU um ca. 260€ im Einsatz. Die Positioniergenauigkeit hängt dann ab von der Auflösung des SPS-Analogausganges, von der Auflösung des Analogeinganges mit Weggeber.
 
Zuletzt bearbeitet:
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@Helmut
Leider ist laut dem PDF die Movitrac-Einachssteuerung mehr für Anwendungen geeignet, in denen es nicht auf eine Viertelmotorumdrehung ankommt. Leider ist das zu ungenau.
Ich habe zwar noch nichts konkretes, aber die MDX61 mit Motor und Geber würde laut SEW auch locker bei über 1000€ liegen.

Hmmmmm, aber noch einmal zu meinem Ursprungsgedanken:
Ein normaler FU und ich gebe über die SPS Richtung und Geschwindigkeit nach einem selbst programmierten Sollwertgenerator wieder.
Kriegt man sowas relativ schwingungsfrei hin?
Würdet Ihr davon abraten?

Grüße,
Der_Fischer
 
@Helmut
Leider ist laut dem PDF die Movitrac-Einachssteuerung mehr für Anwendungen geeignet, in denen es nicht auf eine Viertelmotorumdrehung ankommt. Leider ist das zu ungenau.

Das stimmt nicht ganz, SEW spricht eine entpfehlung aus einen SEW Motor
mit einen Angebauten Geber E17C zu nutzen, das machen Sie nur weil diese
Kombination dann besonders Preiswert ist. Du kannst aber einen Handels-
üblichen HTL Geber nehmen (max Frequenz 120KHz) oder du lässt dir gleich
einen anderen anbauen von SEW.

Wenn du dann noch ein Getriebe am Antrieb hast musst du das natürlich
auch berücksichtigen, dann kann die Auflössung schon wieder ganz anders
aussehen.
 
Ich würde es nun so machen:
Ich benutze einen Multiturn-Hyperfacegeber. Die SEW-Umrichter werden über Ethercat angesteuert und ich gebe wie im Beispiel von Schneider die Geschwindigkeit in Abhängigkeit von der Differenz Sollwert zu Istwert vor.

Würdet Ihr sagen das funktioniert?

Grüße,
Michael
 
@Helmut
Der Beckhofflink ist wohl nicht der richtige. Meintest Du den, den Trinittaucher angegeben hat?

@Trinittaucher
Ich kenne die NC von Beckhoff recht gut, sie ist es, die unseren BoschRexroth-Servos die Sollwerte vorgibt.

Ich möchte ja eine Positionieraufgaben "nur" mit einem FU und einem Drehstrommotor realisieren. Diese Anwendung muss nicht dynamisch sein. Einzige Voraussetzung ist, dass das Ziel mindestens mit einer Genauigkeit von 0.1 mm erreicht wird.

Wie soll das nun mit dem FU und der NC gehen?
Einem FU gebe ich ja keine Sollpositionswerte vor.

Danke.
 
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Endschuldigung hatte den falschen Link reinkopiert, ist aber geändert.

Bei allen ist dir vorgenhsweise dieselbe, du musst die Postion erfassen mit
einer Zählkarte oder eine Busfähigen Geber an die Steuerung bringen.
Dann mit Digitalen Ausgängen oder Analogen Signal aus der Steuerung den
FU ansteuern.

Einmal kannst du die genannten Softwaren nutzen oder du schreibst die
Postionierung mit Regelkreis selber.
 
Ich stimme Helmut zu.
Bei der Beckhoff NC hast du den Vorteil, dich nicht um die Regelkreise kümmern zu müssen und die ein standardisiertes PLC-Interface hast.

Es muss auch kein Servo dranhängen.
Du brauchst lediglich ein Encodersignal für die NC. Die Achsansteuerung kann dann auch als "Low-Cost-Achse" mit simplen +/- 10V oder digitalen Ausgängen für Eil-/Schleichgang realisiert werden.
 
Also ich habe mal eine Grafik hochgeladen.
Für "Low-Cost" finde ich nur eine Schrittmotor-Low-Cost-Achse. Wie wähle ich die Ansteuerung über +/-10V aus?

Ich kenne Eure beiden Vorschläge nur vom hören. Erfahrungen habe ich selber immer nur mit Servos gemacht.

Deshalb verzeiht meine Anfängerfragen bezüglich Eurer Vorschläge:
Was sind Vor- und Nachteile der Low-Cost-Achse und der Eil-Schleichachse?
Falls Ihr es wisst, welche Variante ist genauer?

Mir geht es wie erwähnt nicht um Dynamik, "nur" das Ziel muss "genau" erreicht werden. Danke.
 

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