Motor festhalten, DC-Bremse oder f=0Hz

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Mit der DC-Bremse meine ich die Funktion des Reglers. Dabei wird, wenn ich richtig informiert bin, eine Gleichspannung auf die Wicklungen des Motors gespeist und dadurch ein Haltemoment erzeugt.

Also ich kenne die DC-Bremse nur für Halte zwecke. Also du gibts DC-Bremsung vor damit der Motor gebremst wird. Nicht um ihn in Stillstand zu halten sondern das austrudeln bzw. sich einen Bremswiderstand zu sparen.
 
DC Bremsung ist für soetwas nix.. Wenn sich die Mechanik nach dem abschalten des Motors bewegt, dann hast du immer schlechte Karten.. Denke mal alleine an das Spiel im Getriebe usw!

Wenn du die Bremsansteuerung vom Umrichter nutzt, wird er noch ein Moment auf dem Motor lassen wären er die Bremse abschaltet. Jedoch ist das auch pi mal daumen, für eine richtige Stillstandsregelung brauchst du einen Motorgeber damit es halbwegs was wird.

Aber das "bis zu" ist schon eine schwere Sache, denn die Geschichte verhält sich mit 150t oder 70t schon recht unterschiedlich.

Ich würde versuchen eine Justierung durchzuboxen, z.B. einen Keil der langsam von einem Hydraulikzylinder eingeschoben wird.

Oder einen "Feingang", also noch je zwei kleine Motoren mit einem viel größeren Getriebe welche die Platform nach dem abschalten genau auf die Stelle fahren.

Noch eine sache wäre die Steuerung.. welche Zykusszeit haste da?

Uff und eben lese ich das du zwei Motoren mit zwei Umrichtern betreibst die mechanisch gekoppelt sind.. schon mal geschaut ob es eventuell daran liegt, das die beiden nicht synchron laufen? Kannst du das nur mal mit einem Motor fahren? (Bremse bei dem zweiten Motor lüften). Oder wenn genug reserven im Umrichter sind, mal beide Motoren an einen FU hängen.
Außerdem sollte man beachten das bei solchen Konstrukten enorme Kräfte innerhalb der Platform entstehen können wenn die beiden Motoren "gegeneinander" laufen.
 
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Jedoch ist das auch pi mal daumen, für eine richtige Stillstandsregelung brauchst du einen Motorgeber damit es halbwegs was wird.

Beide Motoren haben einen Incrementalgeber, die sowohl am Regler als auch an der SPS angeschlossen sind.

Uff und eben lese ich das du zwei Motoren mit zwei Umrichtern betreibst die mechanisch gekoppelt sind..

Die Motoren sind nicht gekoppelt, sie werden getrennt gesteuert zwecks Gleichlaufregelung.

Zur Zykluszeit kann ich momentan nichts sagen (ca 100km Entfernung).
 
Die Motoren sitzen nicht an der selben Welle, aber warscheinlich vorne und hinten an der Bühne, also schon mechanisch verbunden?

Bei SEW Umrichtern (Movidrive) kann man ein Bit setzen um die Stillstandsregelung zu aktivieren, eventuell kann das dein Umrichter auch? Wenn das Ding schon ne Geberkarte hat..

Ich würde erstmal schaun ob es wirklich die Mechanik ist, die dir da in die Suppe spuckt oder ob es nicht der Gleichlauf ist. Denn das hört sich eher so an, also ob sich die beiden Motoren etwas gegeneinander laufen und beim abschalten "entspannt" sich die Bühne wieder..
 
Hallo,
nach meiner Erfahrung "tanzt" ein Kran auf seinen Schienen immer etwas hin und her.
Ich hatte mal eine Aufgabenstellung, wo es zwar in der Hauptsache um die Positionierung aber auch um den Gleichlauf des Krans ging. Wir haben dort auf jeder Seite eine Laser-Abstandsmessung angebracht. Hierbei hatte die eine Seite (ich nenne sie mal Links) die Master-Funktion beim Verfahren. Ist die Abstands-Differenz (positiv oder negativ) zu groß geworden, so ist der Rechte Antrieb entsprechend ein bißchen beschleunigt bzw. ein bißchen gebremst worden. Dadurch konnte ich beim Positionieren das System auf 1 cm genau anhalten - besser wurde es aber auch durch den Aufwand nicht.

Gruß
Larry
 
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Der Gleichlauf soll jetzt erst realisiert werden, da es teilweise zu sehr ruckartigen Bewegungen kommt wenn der Radkranz an die Schiene kommt. Im gleichen Zuge wollte ich die Positionierung verbessern, weiss aber nicht wie ich am Besten das Haltemoment aufbringe.
 
Der Gleichlauf soll jetzt erst realisiert werden, da es teilweise zu sehr ruckartigen Bewegungen kommt wenn der Radkranz an die Schiene kommt. Im gleichen Zuge wollte ich die Positionierung verbessern, weiss aber nicht wie ich am Besten das Haltemoment aufbringe.

Langsam wird klar was du willst.
So wie LL schrieb wirst du schon wegen der Positionierung nicht um zwei unabhängige Messsysteme für den Gleichlauf kommen.
Wenn dann der Gleichlauf stimmt, hast du auch keine Verspannungen mehr in deiner Bühne. Dann hüpft das System auch nicht mehr, wenn gestoppt wird.

Mehr Informationen helfen nicht nur dir sondern auch uns, da wir nur mit guten Informationen sinnvolle Hinweise geben können.


bike

P.S: es ist mir klar, dass dies ein Geheimprojekt ist, über das nichts geschrieben werden darf :ROFLMAO:
 
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Sorry, ich hätte es gleich besser formulieren können.

Verspannungen werde ich wohl oder übel trotz Gleichlauf bekommen weil die Flucht der Einfahr- und Ausfahrgleise nicht 100 %ig ist.

Deswegen nochmal die Frage was besser geeignet für das Festhalten wäre,
die Funktion DC-Halten (Parameter 1-80 und 2-00) oder Sollwert 0 in Verbindung mit einem Incrementalgeber?

Und danke schonmal für all die Antworten
 
Sorry, ich hätte es gleich besser formulieren können.

Verspannungen werde ich wohl oder übel trotz Gleichlauf bekommen weil die Flucht der Einfahr- und Ausfahrgleise nicht 100 %ig ist.

Deswegen nochmal die Frage was besser geeignet für das Festhalten wäre,
die Funktion DC-Halten (Parameter 1-80 und 2-00) oder Sollwert 0 in Verbindung mit einem Incrementalgeber?

Und danke schonmal für all die Antworten

Du kannst mit einer Gleichspannung den Motor nicht festhalten, sondern nur abbremsen.
Ich behaupte so einfach kannst du das Problem nicht lösen.

Viel Erfolg


bike
 
Dann werde ich wohl wirklich experementieren müssen.

Ende August werde ich es wohl genauer wissen.

Werde dann über meine (Miss)Erfolge berichten.
 
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Du hast doch bestimmt mehrere Einfahrpositionen, oder?
2 Näherungsschalter anbauen für jede Verfahrrichtung einer und auf der Strecke je Position 2 versetzte Eisen. Der Überschneidepunkt ist die exakte Einfahrposition. Diese korrigiert auch den Positionierer. Diese Eisen sind auch die Geber für den Schleichgang. Ausserdem hast du damit auch die Kontrolle der Einfahrposition.
Für den FU würde ich aus ausprobieren, ob mit einer Sonderkennlinie mit Spannungserhöhung im unteren Frequenzbereich die Positionierung verbessert wird.
Gruß
Sailor
 
OK, hast recht. Die Anwendung, an den ich dachte, hat auch noch ne mechanische Zentrierung aufs Gleis.
 
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Du hast doch bestimmt mehrere Einfahrpositionen, oder?
2 Näherungsschalter anbauen für jede Verfahrrichtung einer und auf der Strecke je Position 2 versetzte Eisen. Der Überschneidepunkt ist die exakte Einfahrposition. Diese korrigiert auch den Positionierer.
Die Näherungsschalter gibt es. Die Steuerung funktioniert auch genau so.

Wobei ich mir nicht denken kann, dass bei 3 Hz und 150t sich noch irgendetwas bewegt

Die Schleichfahrt funktioniert mit 3 Hz sehr gut.

Das Problem sind die mechanischen Spannungen, die teilweise auftretten. Dann schafft die Bühne es nicht auf Position zu fahren, das sollte sich mit der Gleichlaufsteuerung verbessern.

Das nächste Problem ist das fehlende Moment in der Zeit zwischen FU AUS und dem Greifen der mechanischen Bremse. Und dafür suche ich eine Lösung. Ich brauche ein Haltemoment für diese kurze Zeit von ca 1 sek.
 
Vielleicht bringt dir eine Spannungserhöhung im unteren Drehzahlbereich was. Normalerweise hat der FU wahrscheinlich U/f - Kennlinie linear. Bei Siemens gibts auch ne permanente Spannungsanhebung. Für die Einfallzeit der Bremse schlag ich dir die Bremsensteuerung vor oder/und eben Sollwert 0 Hz.
Eventuell beim Umschalten auf Schleichfahrt den Parametersatz umschalten mit Sonderkennlinie programmiert.
Gruß
Sailor
 
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Das nächste Problem ist das fehlende Moment in der Zeit zwischen FU AUS und dem Greifen der mechanischen Bremse. Und dafür suche ich eine Lösung. Ich brauche ein Haltemoment für diese kurze Zeit von ca 1 sek.

Wenn du deinen Umrichter mit Vektor und Drehzahregelung über den Motorgeber steuerst, wirst du mit der Bremsansteuerung schon dein Ziel erreichen.
Habe letztens erst ein Hubwerk (etwa 3t, Motor 20kw, kleines Getriebe) in Betrieb genommen. Man muss etwas mit den Einstellung spielen, jedoch sieht man jetzt, wie der Motor nach der Fahrt stehen bleibt bis die Bremse einfällt.

Ich weiss ja nicht wie oft du das Ding verfahren musst, aber der Motor kann schon schnell zu warm werden!

Außerdem solltest du dir gedanken machen, das die "mechanischen Verspannungen" ja nicht weg sind. Ist die Mechanik dafür gebaut?
 
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Solche Anwendungen (Hubwerke) werden in der Praxis sehr oft gemacht. Wie bereits mehrmals vorher erwähnt, sollten die Funktionen des Umrichters dafür genutzt werden. Dies mit der Steuerung machen zu wollen, macht keinen Sinn.
Grundsätzlich hat der Asynchronmotor ja Schlupf, was bedeutet dass 0 Umdrehungen (Halten) nicht 0Hz bedeuten. Der Umrichter muss also vor dem Heben resp. Senken immer gegen die Last bereits eine minimale Frequenz ausgeben, bevor er die mech. Bremse freigibt. Wie gross der Strom resp. das Drehmoment dazu notwendig ist lässt sich bei der Inbetriebnahme mit den entsprechenden Parametern (Gruppe 2.2xx) einstellen. Allerdings muss Drehzahlregelung mit Geberrückführung auch eingestellt sein (Parameter 1.xx), dann sind eigentlich Sollwertvorgaben sowieso nicht mehr Hz sondern UPM.
Positionieren und Halten mit Last sind so relativ genau machbar, die Bremse hat nur Sicherungsfunktion und wird im Normalbetrieb nur bei stehendem Antrieb geschaltet.
 
Hallo zusammen,

habe jetzt im TCM10 den Parameter 167 auf "aktive Last" und das Regelverfahren (Parameter 100) auf "Mit Drehgeber" eingestellt.
Dadurch sind diverse Parameter automatisch optimiert worden.

Muss es jetzt Direkt an der Anlage ausprobieren.
 
Ich habe genau so eine Anwendung, und mit mehrere feste Stopp-Positionen.
Problem ist das man keine Wierdeholbare fahren bekommt. Es gibt Friktion und "Sticktion", Federung von den Maschine wegen ein bisschen Schieflauf, Vibratione beim Stopp, Verschiedene Last, usw.
Dadurch ist es nicht genügend mit Feste Initiatoren um die genaue Stopp-Position zu schaffen.
Per Geber und eine langsame Positionieren am Ende des Fahren ist eine Möglicheit.
Aber wir habe einfach eine mechanische Stopp bei jeden Position installiert.
Dann fahren wir wieso:
Vollen Fahrt bis erste Ini.
Rampen runter bis "langsam".
Langsame Fahrt bis zweite Ini, Stopper fährt rein.
Vollen Fahrt (Kraft) zu pressen auf der Stopper für 1 Sek.
edit: Dadurch haben wir eine genauigheit von +/- 1mm.

"Normalen" Bremsen über Bremschopper muss man unbedingt haben.
DC-Bremsen hilft etwas mehr wenn man kräftig bremsen muss, aber wenn es Menschen auf die Bühne gibt, glaube ich das man nur relativ sanft bremsen kann.

edit n.2: Kann es sein das die Bühne nur auf die bestimmte Positionen stoppen darf, wegen Fall-Sicherheit ? Und es gibt ein Tür auf die Bühne, der nur geöffnet werden darf wenn der Bühne auf die richtige Postion steht ?
In den Fall, kombinier der Stopper mit eine mechanische Verriegelung von der Tür !
Nur wenn der Stopper ausgefahren ist kann der Tör geöffnet werden.
Wenn der Tür offen steht, kann der Stopper nicht zurückfahren.
Das kann eventuall viele von die Sicherheitsprobleme erledigen.
 
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