Phasensymmetrie bei Motoren?

Torsten2012

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Hallo, wenn ich bei Motoren auf Fehlersuche gehe, messe ich unter anderem die Phasenströme, so ein Beispiel wäre:
M1
M2M3
L1
12,4 A
11,9A
12,7A
L2
13,5A
12,9A
13,0A
L3
12,9A
12,3A
12,3A


Meine Frage, wie sind denn so die Toleranzen? Also wie unsymmetrisch darf die Belastung sein? 10% ?

Gruß
 
Hi,
10% sind schon ok ist aber schwer zu verallgemeinern. Kreissägemotoren z.B. werden aufgrund von platzbedingten Unzulänglichkeiten oft mit Unterschiedlich langen Spulen gewickelt, das macht sich dann schon bemerkbar. Ebenfalls 2polige Motore mit vom Kreis abweichender Blechpacketform oder beengten Platzverhältnissen.

Wenn die Maschine von ihrer Auslegung her an der Sättigungsgrenze des Blechs betrieben wird machen sich auch Netzspannungsunterschiede zwichen den Ausenleitern überproportional bemerkbar. So kann eine Spannungserhöhung von 5% bereits einen starken Stromanstieg hervorrufen, das kann bei 380V Motoren mit knapper Auslegung schon zum überschreiten des Nennstroms im Leerlauf führen. (z.B. Demag-Bremsmotore)

Auch längst nicht jeder elektrische Fehler des Antriebs ist über die symetrie oder ohmsche Messung zu erkennen.

Im Einzelfall hat auch der gestandene Fachmann seine liebe Not damit anhand gemessener Ströme eine sichere Diagnose zu stellen, aber im Feld bringt es unbestritten am schnellsten brauchebare Informationen.

Gruß
Torsten
 
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