Resolverleitung für Lenze Servos

Willy

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Guten Morgen,
Folgendes Problem aufgrund baulicher Maßnahmen müssen wir ca.75 bis 80 Meter Resolverleitung verlegen.
Lenze gibt aber nur bis 50 Meter Gewährleistung, alles darüber ist unsicher laut Lenze.
Hatte jemand von euch schon ein ähnliches Problem und wenn ja was habt ihr unternommen.

mfG.
Willy
 
Hast du es schon ausprobiert ? Die Hersteller sagen ja nicht bis 50m klappt alles und bei 51m geht nix mehr sondern legen den Wert auf die sichere Seite. Wenn du eine störarme Umgebung hast und kein Kabel sehr gut geschirmt ist usw. können durchaus 80m auch funktionieren. Wenn nicht musst Du halt den Servoumrichter näher an den Motor bringen. Ich wüsste da sonst keine andere Lösung.
 
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Hatte schon Resolver mit mehr als 50m Kabel. Das ging Problemlos, war aber nicht Lenze, aber auch dort hat der Hersteller gesagt, dass die Leitungslänge so nicht gewährleistet wird.
Schwieriger als Geber ist meist das Motorkabel.
 
Nach intensiven Telephonaten mit dem Maschinenbauer werden wir das Projekt umsetzen .
Kabel vorkonfektioniert von LAPP über Dienstleister . Risiko geht vom Maschinenbauer auf Kunden ( uns ) über .
 
Nach intensiven Telephonaten mit dem Maschinenbauer werden wir das Projekt umsetzen .
Kabel vorkonfektioniert von LAPP über Dienstleister . Risiko geht vom Maschinenbauer auf Kunden ( uns ) über .
Die Frage ist, ob das unbedingt ein Resolver werden muss. Resolver ist ja ein faktisch analoges Erfassungsverfahren. Möglicherweise sind andere Geber wie SSI oder EnDat weniger störanfällig.
Um welchen konkreten Antrieb und Umrichter handelt es sich ?
 
Also meine Erfahrung ist, so 80m lange Resolverleitungen und irgendwelche seltsame Servos vom Entwicklungsstand 1998, sind genau die Dinge, die rauskommen, wenn man unbedarfte Maschinenbauer auf elektrische Anlagen loslässt.
 
Also meine Erfahrung ist, so 80m lange Resolverleitungen und irgendwelche seltsame Servos vom Entwicklungsstand 1998, sind genau die Dinge, die rauskommen, wenn man unbedarfte Maschinenbauer auf elektrische Anlagen loslässt.

Wenn ich den TE richtig verstehe, dann baut der Betreiber eine bestehende Anlage um. Ergo geht Dein Vorwurf ins leere.
 
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Negativ

Der Maschinenbauer ist Weltmarktführer und ja die Anlagen sind schon ein wenig älter
aber immer noch gut . Sie sollen halt räumlich versetzt werden .

PS. die Servos sind Massenware

Willy
 
Wenn ich den TE richtig verstehe, dann baut der Betreiber eine bestehende Anlage um. Ergo geht Dein Vorwurf ins leere.
Der MB ist halt offenbar ein schlauer Fuchs, er will sich keinerlei zusätzliche Arbeit auferlegen lassen oder irgendein Risiko tragen. Was spricht denn gegen weiteren Verteiler im Feld, mit moderneren Umrichtern und per Bus angebunden ?
Ich wette, der MB nimmt auch so schon für diesen Umbau mehrere 10k€ an Geld ein, aber will sich natürlich keinen Finger krumm machen. Warum auch. In seiner Doku stehen für diese Anlage 20 Jahre alte Lenze Servos, also werden auch nur die genommen und nix anderes. Sonst wäre es ja wieder Entwicklungsaufwand. Verpackungsindustrie ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Der MB ist halt offenbar ein schlauer Fuchs, er will sich keinerlei zusätzliche Arbeit auferlegen lassen oder irgendein Risiko tragen. Was spricht denn gegen weiteren Verteiler im Feld, mit moderneren Umrichtern und per Bus angebunden ?

Möglicherweise ist die Maschine so alt, das beim MB die Fachleute für die Anlage schon nicht mehr da sind. Dann ist das ganze u.U. schon mit erheblichem Aufwand verbunden.
Das o.G. mit dem "nicht verhandelbar" kann durchaus daraus resultieren, das die Umrichter nicht separat substituiert werden, sondern nur im Zuge einer Gesamtlösung.
Ich stehe auch auf Betreiberseite, und kenne (in kleinerem Maßstab) vergleichbare Probleme: Entweder Steuerung unangetastet in all Ihren Komponenten, oder kompletter Steuerungsumbau. Die Kompletterneuerung ist dann einfach zu teuer und so stellen wir dann den MB frei von der Haftung für zu erwartende Probleme. (O-Ton GF:"Das werden wir dann sehen.")
 
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Die Frage ist, ob das unbedingt ein Resolver werden muss. Resolver ist ja ein faktisch analoges Erfassungsverfahren. Möglicherweise sind andere Geber wie SSI oder EnDat weniger störanfällig.
Um welchen konkreten Antrieb und Umrichter handelt es sich ?

Endat /SSI hat ein anderes Problem bei langen Leitungslängen: Die Geberversorgung. Hier muss der Spannungsabfall auf der Leitung berücksichtigt werden.
Persönlich mag ich auch Endat lieber (allein schon wg. Geberspeicher) aber Resolver ist schon sehr robust, da ursprünglich meines Wissens einmal fürs Militär entwickelt wurde und hier auf Robustheit großen Wert gelegt wurde.
 
Möglicherweise ist die Maschine so alt, das beim MB die Fachleute für die Anlage schon nicht mehr da sind. Dann ist das ganze u.U. schon mit erheblichem Aufwand verbunden.
Das o.G. mit dem "nicht verhandelbar" kann durchaus daraus resultieren, das die Umrichter nicht separat substituiert werden, sondern nur im Zuge einer Gesamtlösung.
Ich stehe auch auf Betreiberseite, und kenne (in kleinerem Maßstab) vergleichbare Probleme: Entweder Steuerung unangetastet in all Ihren Komponenten, oder kompletter Steuerungsumbau. Die Kompletterneuerung ist dann einfach zu teuer und so stellen wir dann den MB frei von der Haftung für zu erwartende Probleme. (O-Ton GF:"Das werden wir dann sehen.")

Dann müsste man möglicherweise einen externen Steuerungsbauer buchen, oder eben selbständig tätig werden. In den Meisten Fällen ist ohnehin teuerer, die Wartung und Instandsetzung einer 20-jahre alten Anlage dem Hersteller zu überlassen, als es selber zu machen. Die Betriebsmittel "aus der Liste" kriegt man in der Regel nur mit einem wüsten Aufschlag und nur über den Service, weil die schon längst abgekündigt sind usw. Da ist es möglicherweise besser, die Sache selber in die Hand zu nehmen und eine sukzessive Modernisierung durchzuführen, eventuell noch mit externer Expertise von einem fähigen Ingenieur. Meinstens auch alles kein Hexenwerk.

Was vorliegenden Fall angeht: Wenn der Name des Maschinenbauers mit "I" anfängt, dann wüsste ich da ganz sicher eine Lösung gegen alte Lenze-Umrichter mit 80m Leitungen. Wurde auch schon erfolgreich aprobiert und hat gefruchtet.
 
2007 Anlagenerstellung Stand der Technik
2014 Anlage soll an einen neuen Standort innerhalb der Fa.
Hatte ähnliches mit SEW vor 4 Jahren ( Verstärkung musste neu eingestellt werden )
mit Lenze nochmal telephoniert ____ auf exakte Schirmung achten , nicht neben Leistungskabeln verlegen ,eventuell Verstärkung neu einstellen

Restrisiko bleibt beim Betreiber
mit Chef besprochen , wir machen es ( eigentlich auch keine andere Wahl )

Danke und schönes Wochenende Wily
 
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Moin

Das Jahr 2007 als Stand der Technik zu bezeichnen wird heute oft nicht mehr an erkannt.
Maschinenhersteller sollten spätestens nach 5 Jahren die Konstruktion überarbeiten bzw auf den aktuellen Stand der Technik bringen. Gilt vor allem bei der Sicherheits und Risiko Analyse
Bei Gericht sind die 5 Jahre so eine Hausnummer
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessant dass die Frage beim Resolver und nicht beim Motorenkabel gestellt wird. Dieses wird ja auch mehr als 50Meter lang sein. Hier ergibt sich ein grösseres Problem als beim Resolver.
 
Interessant dass die Frage beim Resolver und nicht beim Motorenkabel gestellt wird. Dieses wird ja auch mehr als 50Meter lang sein. Hier ergibt sich ein grösseres Problem als beim Resolver.
Ich halte das sowieso für eine bescheuerte Idee, 80m Kabel vom Umrichter zum Antrieb zu ziehen. Da kostet 1Tag meiner Programmierarbeit zur Einbuchung eines busfähigen Umrichers möglicherweise weniger, als je 80m schwerer Motor- und Geberleitung.
 
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