Industrie Wickler bauen - Motor, Steuerung, kupplung?

Bartechniker

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Hallo, in unserer Firma stehen uralte Wickler die dazu da sind, das hergestellte Kabel nochmal neu und sauber per hand aufzuwickeln.
Sie funktionieren so:
Ein motor dreht ständig und zwischen Welle und Motor ist eine Magnetkupplung die elektrisch funktioniert.
wird am Poti gedreht, wird die Anzugskraft der Kupplung geregelt.

Meine Frage:
Wir wollen einen neuen Wickler bauen, wer hat Ideen zum Aufbau?

Danke schonmal leute, Euer Bartechniker
 
Hm...

Rädchen untendrann --> verfahren
eventuell einen Maschinenrahmen bauen --> das die beim Verfahren nicht gleich zusammenbricht
einen Kabelkanal --> damit die Pneumatiker zuerst alles verlegen können
einen weiteren kabelkanal --> elektriker darf jetzt ran
Eine S7-400H, wegen der Redundanz
Ein TD200, damit es auch Spass macht, die Prozessanalyse der Linien zu verwalten
Jo, noch nen OPC Server im Vesperraum
das wars eigentlich.

Ach fast vergessen: Aufwickler, Tänzer, Linearpoti, Rechts-Link Umschalter, Abwickler,Tänzer, Linearpoti, Sollwertvorgabe über Poti?, Frequenzumrichter, Impulsgeber für Längenmessung, Sechskantrundfeile
 
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... hier mal wie man den Wickler aus Sicht des Antriebs regelt:
http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/39699617

Hier wird wohl das Verfahren der "indirekten Zugregelung" am sinnvollsten sein. Falls Du einen konstanten Zug haben möchtest, dann musst Du das Motormoment über den Durchmesser adaptieren. D.h. man braucht den aktuellen Durchmesseristwert. Hierzu misst man die Geschwindigkeit des einlaufenden Kabels (z.B. Geber an einer (Umlenk-)Rolle anbringen) und die Drehzahl des Wicklers (über Motorgeber) - dadurch wird der Durchmesser berechnet.
Wenn Du den Zug nachwievor ausschliesslich über Poti vorgeben willst, dann kann man den Antrieb über Analogeingang das Sollmoment auch direkt vorgeben. Aus Sicherheitsgründen (z.B. wenn das Kabel abreisst und der Antrieb ohne Last einfach wegbeschleunigt), übersteuert man typischerweise den Drehzahlregler und begrenzt das Drehmoment.
Ein-/Ausschalten kann man so einen Antrieb auch über Digitalein-/ausgänge. Je nach (Safety-)anforderungen reicht es aus einen Umrichter mit zwei Gebereingängnen (Bahntacho, Motorgeber), Analogeingang (Zugsollwert) und ein paar IO`s zu kaufen - evtl. noch ein Panel drüber (dann könnte man dort den Zug eingeben).
Soll der Wickler in ein Automatisierungssystem eingebunden werden ? (was Du beschrieben hast, kann ein vernünftier Antrieb antriebsintern)
 
Wir dachten an einen Motor der über FU mit einem poti, also fusspedal gesteuert wird. aber vor dem wickler müsste noch ein sicherheitsregler, dass das kabel nicht abreisen kann, ich hab mit paint mal eben was gezeichnet: Beispiel Kraftsensor.jpg

es handelt sich um die seitenansicht, die beiden äußeren rollen sind fest und die rolle in der mitte geht frei rauf und runter, vielleicht wird sie mit einem gewicht noch beschwehrt. die rolle sollte durch die auf und ab bewegung 0-10V durchschalten. was haltet ihr davon? weiß jemand was besseres?
 
Das ist das Prinzip, dass häufig zur Wicklerregelung verwendet wird. Wie soll aber dann das Traversieren realisiert werden, damit die Leitung auf dem Wickel schön nebeneinander liegt?
 
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... das wäre dann der von Verpolt schon genannte "Tänzer" - das wäre vom Prinzip her nicht unüblich - würde aber für sich allein m.E. nur unzureichend funktionieren. Du mußt beim Wickler berücksichtigen, dass sich die Umfangsgeschwindigkeit (also deine Wickelgeschwindigkeit) im Verhältnis 1/x zum Durchmesser der Wickelrolle verhält.

Gruß
Larry
 
hallo verpolt, deine beschreibung ist mir leider ein bisschen zu kompliziert :D kannst du vielleicht bei deinen bezeichnungen noch angeben um welches bauteil es sich handelt :)

danke zako, sehr interessante seite, super :)
Ich bitte um noch mehr ideen und vorschläge, danke
 
Wir dachten an einen Motor der über FU mit einem poti, also fusspedal gesteuert wird. aber vor dem wickler müsste noch ein sicherheitsregler, dass das kabel nicht abreisen kann, ich hab mit paint mal eben was gezeichnet: Anhang anzeigen 25737

es handelt sich um die seitenansicht, die beiden äußeren rollen sind fest und die rolle in der mitte geht frei rauf und runter, vielleicht wird sie mit einem gewicht noch beschwehrt. die rolle sollte durch die auf und ab bewegung 0-10V durchschalten. was haltet ihr davon? weiß jemand was besseres?

ich habe gute Erfahrungen mit Flanschkraftsensoren z.B. von E+L gemacht: http://www.erhardt-leimer.de/index/de/Kraftsensoren--99.html
die Walze mit Sensor könnte auch interessant sein, muss aber nicht, da die kosten bei walzentausch extrem steigen

Das ist das Prinzip, dass häufig zur Wicklerregelung verwendet wird. Wie soll aber dann das Traversieren realisiert werden, damit die Leitung auf dem Wickel schön nebeneinander liegt?

hier gilt es zu definieren, wie breit der verfahrweg ist und wie genau es sein soll...
ein Gedanke wäre LS-7000 von keyence ... kann 60mm ... http://www.keyence.de/products/measure/micrometer/ls-7000/index.jsp - damit hab ich gute Erfahrungen, sogar im Vakuum, mit umgelenkten Senderlichtstrahl und transparenten Medium...
alternativ der neue: LS-9000 ... kann 120mm
 
das nebeneinander legen macht ein arbeiter:
wickler man1.jpgwicklerman2.jpg

der wicklermann kann dann mit dem fuss die geschwindigkeit regeln, bisher ging dies über einen regler per hand (links vom wicklermann)
 
sehr intressant vierlagig, kannst du mir das genauer beschreiben bitte?

konkrete Frage wäre leichter.

angetriebene (und damit gebremste) "Walzen": Aufwickler, Abwickler
Changierung motorisch angetrieben, Position mit Absolutwertgeber (oder Inkremental, macht es bißchen komplizierter)
ein Positionssensor, durch den das aufzuwickelnde Gut geführt wird ... Regelung der Changierung Schritt 1: Aufwickler konstant um Schwankungen des Aufwickelgutes auszugleichen (klassische Bahnkante...), Schritt 2: Offset zum Sollwert packen, damit der Changierantrieb hin und her fährt...

das aufwickelgut über eine Zugmesswalze geführt, damit schön konstant gewickelt werden kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
unter Changierung wird wohl das hin und her führen des kabels gemeint sein. Du meinst also die führung über einen motor hin und her fahren oder? wie funktioniert das dann? über einen schneckenantrieb?
 
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unter Changierung wird wohl das hin und her führen des kabels gemeint sein. Du meinst also die führung über einen motor hin und her fahren oder? wie funktioniert das dann? über einen schneckenantrieb?

ja, das meint changieren...

schnecke, zahnstange ... keine ahnung, muss ich auch nicht haben, ist kein kabel dran...
 
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Hallo,

wie hier schon geschrieben, würde es Sinn machen die Changierung auch gleich mitzumachen.
Hier gibt es eine sehr mächtige Applikation:
http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/36037374
Neben Wickelschritt, Wartewinkel, Beschleunigungsweg etc. kann man auch einen Ziel-/Versatzwinkel nneingeben. D.h. wenn das Kabel bei 0° in linker Position angelegt wird, kannst Du vorgeben, dass es auf der anderen Seite bei 190° rauskommt und zurückgefahren, dann bei 380° - also 20° Versatz wieder rauskommt. Damit lässt sich der Wickelaufbau und somit -stabilität gezielt beeiflussen. Das wird dann durch elektronische Kurvenscheiben gemacht, welche man zur Laufzeit auch fliegend ablösen kann.Angewendet wird dies meist bei Flachdrahtaufwickeln.
Häufig kann auf diese Funktionalität verzichtet werden (musst Du jetzt wissen). Dann lässt sich die Changierung auch durch Positionierungfunktionalität erzielen. Hierzu gibt es folgende Möglichkeit (direkt antriebsintern, bei der anderen braucht man das Motioncontrol- System SIMOTION):
http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/38058120
Interessant ist auf jeden Fall, dass man Wickler und Verleger hier auf einer Platform rechnen kann. Also Drehzahlistwert des Wicklers steht den Verlegerantrieb antriebsintern gleich zur Verfügung.

Grüße
Zako
 
Moin

Für diese Art von Winkeln gibt es eine fertige Lösung mit 2 Achsen wird das gemacht.
1 Motor wickelt
2 Motor verstellt die Traverse

Wird mit der MLC Steuerung gemacht
 
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