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Hallo,
ich habe bei einer bestehenden Anlage eine alte S5 zu ersetzen. Es gibt hierbei folgende Konstruktion.
2 Ventilatoren (je 37kW) werden über einen gemeinsamen FU betrieben werden.
Die Ventilatoren können in den Betriebsarten FU- oder Netz-Betrieb betrieben werden.
Im Netzbetrieb liegt eine Stern-Dreieck-Kombination vor, die (wie der Name sagt) vom Netz gespeist wird (über Motorschutzschalter).
Im FU-Betrieb werden die Ventilatoren über einen FU-Schütz (der aus Sicht des FU ein Abgangsschütz ist) geschaltet (ebenfalls über einen Motorschutzschalter).
In Betriebsart Hand kann ein Ventilator im Netzbetrieb gestartet werden, ohne dass die SPS dazu benötigt wird (direkt verdrahtet).
Der FU-Betrieb geht über die SPS.
Mir kommen da folgende Punkte in den Sinn:
-) FU ohne Last starten (weil beide Ventilatoren in Netz-Betrieb sind) wird nicht gescheit sein.
Deshalb würde ich das so verriegeln, dass mindestens ein FU-Schütz ein sein muss, bevor die FU-Freigabe ausgegeben (auch in Hand-Betrieb).
-) Wenn nun der FU mit nur einem Ventilator in Betrieb ist und der 2. Ventilator würde auf dazugeschaltet (d.h. auf FU-Betrieb geschaltet).
Was würde der FU da wohl "empfinden"? Mein Gefühl sagt mir, dass der FU mit Störung-Überstrom ausfallen wird.
Der FU liefert schon die 75A für den ersten Ventilator (falls dieser unter Volllast läuft) und muss den Anlaufstrom des 2. Ventilators liefern (bekanntlich zwischen dem 5 - 10 fachen seines Nennstroms).
-) Außerdem könnte folgendes Szenario eintreten:
Ventilator würde von Netz-Betrieb auf FU-Betrieb umgeschaltet. Der FU gibt aber nur z.B. 30Hz aus. Der austrudelnde Ventilator ist aber noch deutlich schneller als die den 30Hz entsprechende Drehzahl.
Der Ventilator wollte dann rückspeisen. Der FU wird wahrscheinlich (wegen irgendwas wie Zwischenkreisspannung zu hoch) ausfallen.
-) Ergo:
Ventilatoren zuschalten geht nur, wenn der FU nicht in Betrieb ist. Dabei muss aber die Zeit für das Austrudeln der Ventilatoren abgewartet werden (Wiedereinschaltsperre).
Liege ich da richtig?
-) Was "empfindet" der FU wohl, wenn mitten in Betrieb ein Ventilator weggeschaltet würde.
Es würde schlagartig die halbe Last "abgeworfen".
Mein Gefühl sagt mir, dass das kein Problem ist, oder täusche ich mich da?
Eine Grundsatzfrage noch zum Start des Ventilators ohne FU.
Frequenzumrichter haben eine Funktion "Fliegender Start" zum Fangen eines austrudelnden Antriebs.
Wenn ein Ventilator ohne FU eingeschaltet wird, dieser aber noch im Austrudeln ist, dann sollte das auch kein Problem sein.
Liege ich da richtig?
Macht es einen Unterschied ob mit oder ohne Stern-Dreieck-Anlauf?
Oder muss das auch der Stillstand des Ventilators abgewartet werden?
ich habe bei einer bestehenden Anlage eine alte S5 zu ersetzen. Es gibt hierbei folgende Konstruktion.
2 Ventilatoren (je 37kW) werden über einen gemeinsamen FU betrieben werden.
Die Ventilatoren können in den Betriebsarten FU- oder Netz-Betrieb betrieben werden.
Im Netzbetrieb liegt eine Stern-Dreieck-Kombination vor, die (wie der Name sagt) vom Netz gespeist wird (über Motorschutzschalter).
Im FU-Betrieb werden die Ventilatoren über einen FU-Schütz (der aus Sicht des FU ein Abgangsschütz ist) geschaltet (ebenfalls über einen Motorschutzschalter).
In Betriebsart Hand kann ein Ventilator im Netzbetrieb gestartet werden, ohne dass die SPS dazu benötigt wird (direkt verdrahtet).
Der FU-Betrieb geht über die SPS.
Mir kommen da folgende Punkte in den Sinn:
-) FU ohne Last starten (weil beide Ventilatoren in Netz-Betrieb sind) wird nicht gescheit sein.
Deshalb würde ich das so verriegeln, dass mindestens ein FU-Schütz ein sein muss, bevor die FU-Freigabe ausgegeben (auch in Hand-Betrieb).
-) Wenn nun der FU mit nur einem Ventilator in Betrieb ist und der 2. Ventilator würde auf dazugeschaltet (d.h. auf FU-Betrieb geschaltet).
Was würde der FU da wohl "empfinden"? Mein Gefühl sagt mir, dass der FU mit Störung-Überstrom ausfallen wird.
Der FU liefert schon die 75A für den ersten Ventilator (falls dieser unter Volllast läuft) und muss den Anlaufstrom des 2. Ventilators liefern (bekanntlich zwischen dem 5 - 10 fachen seines Nennstroms).
-) Außerdem könnte folgendes Szenario eintreten:
Ventilator würde von Netz-Betrieb auf FU-Betrieb umgeschaltet. Der FU gibt aber nur z.B. 30Hz aus. Der austrudelnde Ventilator ist aber noch deutlich schneller als die den 30Hz entsprechende Drehzahl.
Der Ventilator wollte dann rückspeisen. Der FU wird wahrscheinlich (wegen irgendwas wie Zwischenkreisspannung zu hoch) ausfallen.
-) Ergo:
Ventilatoren zuschalten geht nur, wenn der FU nicht in Betrieb ist. Dabei muss aber die Zeit für das Austrudeln der Ventilatoren abgewartet werden (Wiedereinschaltsperre).
Liege ich da richtig?
-) Was "empfindet" der FU wohl, wenn mitten in Betrieb ein Ventilator weggeschaltet würde.
Es würde schlagartig die halbe Last "abgeworfen".
Mein Gefühl sagt mir, dass das kein Problem ist, oder täusche ich mich da?
Eine Grundsatzfrage noch zum Start des Ventilators ohne FU.
Frequenzumrichter haben eine Funktion "Fliegender Start" zum Fangen eines austrudelnden Antriebs.
Wenn ein Ventilator ohne FU eingeschaltet wird, dieser aber noch im Austrudeln ist, dann sollte das auch kein Problem sein.
Liege ich da richtig?
Macht es einen Unterschied ob mit oder ohne Stern-Dreieck-Anlauf?
Oder muss das auch der Stillstand des Ventilators abgewartet werden?