Inkrementeller oder Absolutwertgeber ?

Kirkdickdick

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Hallo zusammen,
mein Name ist Olli und ich bin gerade dabei ein Förderband so zu Automatisieren, dass mit Hilfe einer Kamera gut und schlecht Teile sortiert werden können. Das Förderband wird durch einen kleinen Drehstrommotor angetrieben der von einem Delta S1 Einphasen Umrichter versorgt wird. Zur Steuerung verwende ich eine VIPA Micro SPS 115-6BL02 mit einer analogen Erweiterungskarte 134-4EE00 . Zur Zeit kann ich die zu sortierenden Teile in einem festen Abstand auf das Band legen, eine Kamera erkennt ein bestimmtes Merkmal und die guten Teile werden von einem Zylinder seitlich vom Band geschoben. Die schlechten Teile fallen einfach am Ende des Bandes herunter in eine Kiste. Zur Zeit kann ich ca 12 Teile in der Minute sortieren, das wären ca 720 Teile in der Std. Das ist leider zu wenig, die Mindestanforderung meiner Kollegen liegt bei 1100 Teilen in der Std, das wären 18-19 Teile in der Minute. Die Kamera schafft es die Teile in dieser Geschwindigkeit sicher zu erkennen. Daher muss ich sicherstellen, dass ich die Teile in einem kürzeren Abstand auf das Band legen kann. Ich hatte mir gedacht, dass ich dafür einen Drehgeber verwende. Ich möchte jedem Teil was durch die erste Lichtschranke fährt einen fortlaufen Wert zu zuteilen, um dieses auf dem Band bis zu seinem Ausschuss verfolgen zu können. Bei meiner Suche bin ich auf inkrementelle und Absolutwert Drehgeber gestoßen. Da meine Erfahrung im Programmieren und arbeiten mit Drehgebern eher gering ist hätte ich ein paar Fragen zur korrekten Verwendung der Drehgeber. Bei dem Inkrementellen Drehgeber zähle ich ja die einzelnen Abtastungen, in meinem Fall dürften das bei maximaler Bandgeschwindigkeit und der Zykluszeit der SPS höchstens 50 Abtastungen pro Umdrehung sein, vorausgesetzt ich habe mich nicht verrechnet. Als Alternative steht ein Absolutwertgeber zur Verfügung, um diesen allerdings mit der VIPA auswerten zu können, benötige ich noch ein zusätzliches Funktionsmodul mit SSI Schnittstelle. Mit welchen Drehgeber kann ich sicherer arbeiten, und mit welchen der Drehgeber habe ich den geringeren Programmieraufwand ? Ich bin für jeden Tipp dankbar. Mit freundlichen Grüßen Olli.
 
Hallo Olli,

da du fortlaufend in die gleiche Richtung zählst, sehe ich bei der Anwendung eher einen Inkrementalgeber.
Der Geber wird dann aber nicht an die normalen I/O angeschlossen sondern an Eingänge für hochfrequente Signale. Was es da an der Vipa gibt, weiß ich leider nicht.
Ggf. reicht ja auch schon eine Lochscheibe mit Ini an der antreibenden Welle?
 
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Absolute Drehgeber kennen ihre Position nachdem der Strom weg war.
Inkrementelle Drehgeber wissen ihre Position nicht mehr und müssten darum referenziert werden. (Homing, Referenzfahrt, Nullpunktsuche...)

Bei dir wäre mMn. ein inkrementeller Geber absolut ausreichend. Es geht ja hauptsächlich um die Geschwindigkeit.

die Auflösung des Drehgebers (A/B Pulse pro 360°) ist der knackpunkt.
direkt auf Standard-Eingänge könnte ein Problem darstellen wegen der Zykluszeit. (256 Pulse pro Umdr. = ~4ms. 512 = 2ms, 1024 = 1ms )

Dafür gibts eigentlich schnelle Eingänge (Zählereingänge, HSC...)
oder Erweiterungskarten für schnelle Zählung.
 
Danke für die schnellen Antworten. Über die Problematik mit den Eingängen für hochfrequente Signale habe ich mir auch den Kopf zerbrochen. Die Welle an die ich den Drehgeber anbringen möchte macht bei Maximaler Geschwindigkeit des Bandes 225 U/min. Den Drehgeber den ich mir ausgesucht habe IFM RB 6005, gibt pro Umdrehung 50 Takte ab. Das heißt wenn ich immer nur die Positive Flanke jeden Taktes auswerte bekomme ich 25 Takte je Umdrehung. Das wären 225 x 25 = 5625 U/min. 5625/60sek = 93,75 Takte pro Sekunde. 1/93,75 = 0,010s. Bei einer Zykluszeit von 3ms der SPS Eingänge müsste das doch passen oder ist mir da ein Denkfehler unterlaufen ?
 
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