Dimmer- Einspeisungsklemmen durchgebrannt

wonderfulworld

Level-1
Beiträge
114
Reaktionspunkte
10
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Hallo alle miteinander,

mir sind ein paar Dimmer-, Einspeisungs- sowie eine Verbindungsklemme von Beckhoff abgefackelt. :confused: Ich kann mir nicht erklären was ich falschgemacht haben soll. Vielleicht könnt ihr mir ja helfen.

Ich habe die Dimmerklemme an einen BC9100 angeschlossen an dem auch noch digitale Ein- und Ausgänge hingen. Um mein Programm
zu testen habe ich dann noch eine Glühbirne (60W) dirket an eine Dimmerklemme angeklemmt. Leider leuchtete die Glühbirne nicht,
deshalb wollte ich die Glühbirne testen, und hab sie an die noch freien Kontakte der Einspeisungsklemme (KL9150) gehängt. Die Birne leuchtete. Aber nach circa 2 Sekunden stieg plötzlich aus den Beckhoffklemmen weißer Rauch auf und dann machte es Bumm. Sicherungen der Einspeisungsklemmen und die 24V Sicherung von BC und K-Bus flogen. Und jetzt steh ich da, mit einigen kaputten Dimmer- und Einspeisungs- und Verbindungsklemmen.

Das kuriose dabei ist, das der Bus auch noch mit einer
Verbindungsklemme(KL9050) erweitert war und dass die Dimmer- und Einspeisungsklemmen sowohl links als auch rechts von der
Verbindungsklemme durchgebrannt sind.
Das einzigste was die beiden Klemmen gemeinsam hatten, waren der N und PE und natürlich den K-Bus, die Phase kam für jede Einspeisungsklemme aus einer anderen Sicherung. Die digitalen Ein- und Ausgangsklemmen sowie der BC funktionieren aber weiterhin einwandfrei.

Weiß jemand wie das passieren konnte? Habe ich vielleicht doch was falsch gemacht?
 
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Das ist ja fast nicht zu glauben. Es fällt schwer, hier einen Fehler nach zu vollziehen. Die Powerkontakte der KL9050 hast du aber nicht etwa zur Einspeisung der 230V verwendet? Erkläre doch mal die Konstellation etwas genauer. An welchen Einspeisepunkten war die Spannung tatsächlich zugeschaltet? War vielleicht an einer Einspeiseklemme L und N vertauscht? Wurden verschiedene Phasen verwendet?

Gruß, Onkel
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry das ich mich erst so spät melde, aber ich hatte in letzter Zeit ne Menge zu tun, und bin da nicht mehr zu diesem Problem gekommen.
Also zum Aufbau in dieser Reihenfolge:

1 x BC9100
10 xKL1418 (Digitale Eingänge)
10 xKL2408 (Digitale Ausgänge)
1 x KL9150 (Einspeisungsklemme)
2 x KL2751 (Dimmerklemme)
1 x KL9020 (Klemmenbusverlängerungsklemme)
1 x KL9050 (Klemmenbusverlängerungsklemme)
1 x KL9150 (Einspeisungsklemme)
1 x KL2751 (Dimmerklemme)
1 x KL9150 (Einspeisungsklemme)
1 x KL2751 (Dimmerklemme)
1 x KL9150 (Einspeisungsklemme)
1 x KL2751 (Dimmerklemme)

Jede Einspeisungsklemme war mit einer eigenen Sicherung abgesichert. Die Phasen der Einspeisungsklemmen war unterschiedlich. Ich bin mir sehr sicher das ich nirgendwo N, L(1-3), PE, +,- vertauscht habe. Sonst hätte es ja sowieso sehr schnell einen Kurzen gegeben. Der - wurde auf PE gelegt.

Von TwinCat wurden meine Klemmen auch erkannt. Die Dimmerklemmen vor der Klemmenbusverlängerungsklemme funktionierten auch einwandfrei. Ein paar Tage später wollte ich auch die anderen Dimmerklemmen freischalten und passiert dann das oben beschrieben Mißgeschick. Aus den Dimmerklemmen kam keine Spannung. Deshalb habe ich dann direkt an die Dimmerklemme eine Lampe (60W) drangehängt um zu testen ob vielleicht irgendwas an den Leitungen falsch verdrahtet war. (Spannung von Dimmern lassen sich ja schwer messen.) Hat auch nicht funktioniert, und deswegen habe ich dann um die die Lampe zu testen die Lampe direkt an eine Einspeisungsklemme gehängt. Und zwar an die vorletzte Einspeisungsklemme. Die Lampe leuchtet auch zwei Sekunden und dannach stieg Rauch auf, es roch elektrisch verbrannt und dann machte es bumm und alle bis auf eine Dimmer- und eine Einspeisungsklemme waren durchgebrannt. Die Sicherungen für 24V-(der Busverlängerungsklemme) und 230V(der Einspeisungsklemmen) flogen raus. Nur der BC und die digitalen Ein- und Ausgänge blieben verschont. Die Busverlängerungsklemme scheint, obwohl man nichts erkennen kann auch defekt zu sein. Einzige was ich eventuell falsch gemacht haben könnte. Wäre, dass ich die Lampe nicht auf L und N sondern auf L und PE gelegt habe. Was ich jetzt zwar nicht glaube, aber was ich auch nicht beschwören kann. Aber mein FI ist nicht rausgeflogen. Deshalb glaube ich das jetzt mal nicht. :)
So das wars. Hoffentlich kann euch das jetzt weiterhelfen.

wonderfulday wünscht wonderfulworld

http://www.beckhoff.de/german/bus_terminal/kl2751.htm
 
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Einen schwebenden Schwerpunkt???? Halte es für sehr unwahrscheinlich das ein N in der Luft hing. Die Lampe hätte sonst doch garnicht geleuchtet

Sorry, aber könntest du das mal ein bisschen besser erläutern. Ich verstehe das nicht.

mfg wonderfulworld
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich trag nochmal meine bisherigen (vielleicht auf falsche) Erkenntnisse zusammen.
1.
FIs sind nicht rausgeflogen, deshalb ist auch kein Strom über den PE abgeflossen. Aber auch nicht über eine andere Phase.
2.
Der K-Bus wurde nur an der Verlängersungsklemme beschädigt. Hinter der letzten Einspeisungsklemme funktioniert er wieder.
3.
Die Lampe hat zwei Sekunden geleuchtet. Das heißt, dass ungefähr 260mA Strom durch die Einspeisungsklemme geflossen. Diese 260mA habe dann die Klemme zum druchbrennen gebracht. Das kann doch nicht sein. Deshalb tippe ich momentan auf eine defekte Einspeisungs- bzw Dimmerklemme.
 
moin,
Du hast ja eine Klemmverlängerung, und den Minus deiner 24VDC geerdet.
Damit hat dein +24V gegen L eine Spannung von 230VAC und 24VDC.
Wenn jetzt deine Module in der Verlängerung keinen N haben, bezieht das System diesen aus der 24V Versorgung.
Eventuell kommt daher der Stromfluss über das ganze System zustande.
 
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Meine Module hatten aber alle einen N. Jede Einspeiseklemme wurde sogar mit einem FI abgesichert. Der auch in Takt war.

Ich verstehe nicht ganz wie die Lampe leuchten soll, wenn ich sie an einen N und einem L anschließe, aber der N nicht mit einem anderen N verbunden ist.
Die 24V haben doch garkeine Verbindung zu den dem Arbeitstromkreis. Oder trennt Beckhoff das nicht in seinen Modulen?

mfg wonderfulworld
 
Nein. Soweit ich das in Erinnerung habe nicht. Die Lampe funktioniert glaub ich auch noch. Kann das leider im Moment nicht testen. Meinst du etwa, dass ich die Lampe mit 400V betrieben habe?

lg wonderfulworld
 
ja das ist richtig. So wie in meinem zweiten Beitrag im Thread beschrieben ist der Bus aufgebaut. Die Einspeisungsklemmen brauchte ich für die verschiedenen Räume, die ja alle mit unterschiedlichen Sicherungen/FIs abgesichert sind. Sonst hätte ich nur eine einzige Einspeisungsklemme benutzt. Und alle Dimmerklemmen angeklemmt.

lg wonderfulworld
 
Nach meiner Theorie würde dies bedeuten, dass der N schon in der Zuleitung zu den FI' fehlt. Ist aber unwahrscheinlich, das 24V Netzteil hängt ja auch an einem der FI's und hat funktioniert.
 
Hallo wonderfulworld,

kannst du den Vorgang noch einmal rekonstruieren :ROFLMAO: ?
Spaß beiseite, wenn das Bezugspotenzial tatsächlich gefehlt haben sollte (was du ausschließt), ergeben sich allgemein schwer nachvollziehbare Schaltvorgänge. Manch einer kennt dieses Spiel beim Prüfen von Schaltschränken, wo der N bzw. das Bezugspotenzial versehentlich in der "Luft" hing. Der Strom geht dann seltsame Wege.

btw:
Mir ist das übrigens auch schon einmal mit einer 8-kanaligen Beckhoff-Klemme passiert. Es war damals ein für mich ohnehin widerwilliger Abgriff von Signalen zwischen einer SPS (Ausgänge) und einer Robotersteuerung (Eingänge). Diese Signale wurden zusätzlich (zum Aufzeichnen) auf die Eingänge von 8-kanaligen Beckhoffklemmen einer weiteren SPS geführt. Beim Umbau unter Zeitdruck wurde die Masseversorgung dieser Klemme zunächst erst einmal vernachlässigt. Es waren ja "nur" Signale, die zu einer Leittechnik gemeldet werden sollten, und der Eingriff (das Umverdrahten) musste schnell gehen. Das Resultat war, dass ein gesetzter Ausgang der ersten SPS über die hinzu gekommene masselose Eingangsklemme der zweiten SPS auf alle Kanäle dieser Eingangsklemme übertragen wurde! D.h. alle Signale dieser 8-kanalilgen Eingangsklemme veroderten die dazugehörigen Ausgänge der ersten SPS! Ein böser Fehler der zum Crash führte. Mit zwei- oder vierkanaligen Klemmen wäre das nicht passiert, das habe es hinterher getestet. Dort sind wahrscheinlich Dioden zur Trennung der Eingänge eingebaut, für welche in den achtkanaligen Klemmen kein Platz mehr war. Schade nur, dass man so etwas erst im Schadensfall heraus findet. Vielleicht nützt dieser Hinweis mal jemanden.


Gruß, Onkel
 
Zuletzt bearbeitet:
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Wenn ich das hier richtig verstehe, kann leider keiner sagen warum die Dinger durchgebrannt sind. Dummerweise, habe ich, die Schaltung schon umgebaut und kann jetzt nicht nochmal kontrollieren ob der N nicht aufgelegt war. Das ist schade.
Andererseits muss ich auch zugeben, dass ich die Erde nicht an die Module angelgt hatte. Das wollte ich später, wenn alles lief und keine Änderungen mehr dazukommen, machen. Was meint ihr, kann es deswegen zu Problemen gekommen sein?
Das die Beckhoffklemmen defekt waren ist eurer Meinung wohl Auszuschließen, oder? Sind wahrscheinlich so gut wie nie defekt?


Lg wonderfulworld
 
Das die Beckhoffklemmen defekt waren ist eurer Meinung wohl Auszuschließen, oder? Sind wahrscheinlich so gut wie nie defekt?

Ganz ausschließen würde ich es nicht. Hatte auch schon mehrere Klemmen, die gerade von Beckhoff kamen und trotzdem defekt waren. Diese wurden allerdings ohne irgendwelchem Tamtam ausgetauscht.
 
Zurück
Oben