Absicherung und Kabelquerschnitte

fontsix

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Hi,

ich bin dabei eine kleine Prüfumgebung aufzubauen, die aus den Feldbussen EtherCAT, CANopen und IOLink besteht. Dabei hab ich momentan den Großteil Beckhoff Komponenten ausgewählt.

Die Umgebung soll dabei aus
  • Embedded-PC (z.B. CX9000)
  • 2 Buskopplern (EK1100)
  • CANopen-Klemme (EL6751)
  • IO-Link-Klemme (EL6224)
  • Switchport-Klemme (EL6614)
  • ein paar digitale Ein-und Ausgabeklemmen
bestehen. Über die Switchportklemme kann man dann noch wahlweise über einen Laptop und Twincat agieren um die CX auch mal auszulassen.

So weit der Plan.

Bei der Planung der Stromversorgung hab ich allerdings noch leichte Schwierigkeiten. Versorgt werden sollte das ganze von einem 24 V DC / 5 A primär getakteten Schaltnetzteil von Phoenix Contact z.B., die vertragen sich ja wenn ich das richtig verstanden habe auch mit vorgeschalteten Leitungsschutzschaltern vom Typ B.

Zum Schutz der Bauteile war nun meine Idee den Sekundärkreis des Netzteils selektiv abzusichern, d.h.
  • 4 A Feinsicherung für die SPS
  • 1 A Feinsicherung für den 1. Koppler
  • 1 A Feinsicherung für den 2. Koppler
Inwiefern ich jetzt allerdings noch die Powerkontakte des Kopplers absichere da bin ich mir noch nicht sicher, laut Beckhoff könnte man wohl auch die Einspeisung für den Bus und die Powerkontakte gemeinsam mit 10 A absichern. Vermutlich wird es aber so sein das die angeschlossenen Geräte eh eine eigene Stromversorgung haben werden.

Ich entschuldige mich erst mal für den langen Text und würde mich freuen, wenn mal jemand darüber hinweg schauen könnte ob die Überlegungen so weit in Ordnung sind und eventuell noch ein Paar Ratschläge zum passenden Leiterquerschnitt geben würde.

Für die Sicherungshalter würde ich solche Sicherungshalter für die Hutschiene bevorzugen, allerdings war ich gestern von der Aussage verwirrt, "bei defekter Sicherung ist der nachfolgende Stromkreis nicht spannungsfrei". Heißt einfach nur das die angereihten Sicherungsklemmen durchgebrückt sind, oder wie soll ich das verstehen ? :confused:

Dabei belasse ich es erstmal und würde mich über Hilfe freuen.

MfG fontsix
 
Hallo,

ich persönlich bin kein Freund von Feinsicherungen (erkennen ob Sicherung OK/NOK Kontaktprobleme). Dann die Frage was willst du genau absichern? Die Leitung, die Geräte? Aus meiner Sicht ist nur eine Sicherung nach dem Netzteil notwendig um dieses bei einem sekundären Kurzschluss vom Stromkreis zu trennen. Was evt von der Funktion her sinnvoll sein kann ist die "Leistung" also Versorgung der Ausgänge und die restliche Versorgung seperat abzusichern.

Gruß

M_o_t
 
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Ich würde sagen, dass du das schon so machen kannst.

Persönlich bevorzuge ich allerdings auch elektronische Sicherungen. Schau dir mal z.B. Murrelektronik mico classic an.
Verdrahten kannst du mit 0,75mm². Damit hast du noch etwas Spiel nach oben.

Gruß
Dieter
 
Vielen Dank erstmal für die Antworten.

Die Absicherung sollte eigentlich nur zum Schutz der Geräte erfolgen. Mal sehen wenn der Automat von Murrelektronik nicht zu teuer ist, könnte man z.B. auch darüber nachdenken, ansonsten wird wohl nur der Sekundärkreis des Netzteils abgesichert.
 
Hallo fontsix,

"bei defekter Sicherung ist der nachfolgende Stromkreis nicht spannungsfrei". Heißt einfach nur das die angereihten Sicherungsklemmen durchgebrückt sind, oder wie soll ich das verstehen ?

Also ich versuche es so zu erklären, wie ich es mir denke:

1. Normalzustand, Sicherung NICHT ausgelöst:

Der Strom fließt über die Feinsicherung mit einem Widerstand, der so gerig ist, dass fast die gesamte Spannung am Widerstand der Schaltunga uf der Sekundsärseite abfällt. (Größter Spannungsabfall an größtem Widerstand)

2. Ausgelöste Sicherung:

Wie im Schaltbild der Sicherungsklemme zu sehen, verfügt diese über einen kleinen parallelkreis mit einem Vorwiederstand und 2 LED`s.
Löst die Sicherug nun aus, liegt die gesamte Spannung an der LED und dem Vorwiderstand an.
Diese wird also bei ausgefallener Sicherung leuchten.

Dadurch, dass im Datenblatt die Variabilität des Leuchtmittels je nach Spannung (demnach auch Strom bzw. Leistung) angegeben ist. der Vorwiderstand der LED so dimensioniert, dass dieser um ein vielfaches größer ist, als der, der Schaltung.
Dadurch wird an den LEDs die näherungsweise die Gesamte Spannung abfallen und auf der Sekundärseite nur ein minimaler, ungefährlicher Bruchteil.

Daher dan der ausdruck, dass bei ausgelöster Sicherung nicht spannungsfrei ist.

Ich hoffe, ich habe mich halbwegs verständlich ausgedrückt. und konnte dir weiterhelfen!

Beste Grüße, Florian
 
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