Durchflussmenge zählen

c.ehrlicher

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Hallo zusammen, ich bin recht neu in der Programmierung einer SPS, hatte bis jetzt nur Grundkenntnisse in Sachen LOGO, und das war es....
Jetzt geht es darum, bei mir in der Firma eine Anlage zu erweitern bzw. optimieren. Verbaut ist eine EATON XION XCPU 101 und das Programmierprogramm ist Codesys 2.3.

Nun zu meiner Frage: gibt es einen FB, der die Durchflussmenge zählt (z.B. wieviel Liter in der Stunde durchgeflossen sind)?

kurze Beschreibung: in unseren Prozessablauf, werden Chemikalien eingesetzt, und nach einem bestimmten Durchfluss von x Litern, soll der Prozess beendet werden... im Moment bekommt die Steuerung die Signale des Aktuellen Durchfluss über ein analogsignal 4-20mA. Dieses habe ich schon skaliert.... Jetzt bräuchte ich nur noch eine Möglichkeit, den skalierten Wert z.B. 250 l/h "zusammenzurechnen" dass z.B. nach 280 Litern Durchflussmenge der Prozess beendet wird.
 
Hallo,

ich weis nicht ob es dafür einen FB gibt aber falls nicht dann glaube ich das einfachste wäre wenn du es dir ausrechnest. (Falls deine Pumpe genau ist)

250l ... 1h
280l ... xh (besser in sec.)

falls du dir wegen der Genauigkeit nicht sicher bist dann bau dir eine kleine Kalibrierung.
Lass gib der Pumpe eine gewisse Menge abfüllen ... zb. 50l und danach soll sie abschalten ...
Miss das Ergebnis und justiere nach (kleines Kalibrierungsprogramm bauen)

Oder programmier dir einen Regler.
Auf der Pumpe muss stehen wie viel Liter pro Umdrehung das sie macht.
dann einfach auf Umdrehungen fahren und fertig ^^

hoffe das hilft dir ein wenig weiter, falls es keinen FB geben sollte.
 
Also das ist einfach:
Ruf alle Sekunden einen Baustein auf der folgendes macht:

Aktuell = Istwert / 3600 s
Summe = Summe + Aktuell

Wenn der Prozess zu Ende ist (oder ein neuer beginnt) die Summe wieder auf 0 stellen.

ACHTUNG: wenn der Prozess sehr lange dauert hat man zumindest in der S7 das Problem der Rechenungenauigkeit, dass ein großer Wert + kleiner Wert = großer Wert von vorher. Man kann dann mittels Überlaufzähler arbeiten oder das Ganze in DINT rechnen lassen.
 
Wir zählen bei einem Kunde rund 500 Durchflüsse gemäß #4.
Einen Impuls kann der Baustein auch (leicht) verarbeiten, sofern ein solcher- der ja sehr hilfreich ist- verarbeiten.

Ist aber nicht 1000%...... Und nur ein Basteltrick mit Abweichungen .... Wenn der Kunde damit leben ist es ja ok. Wäre ich dein Kunde wäre es nicht ok
 
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Der Nachteil wenn ein externer Mengenimpuls verwendet wird, ist die Ungenauigkeit von der Wertigkeit eines Mengenimpulses.
Das Messgerät welches die Impulse ausgibt integriert intern (je nach Messverfahren) auch nur den Analogwert, und bei Start eines Dosiervorgangs weiß man nicht wo dieser interne Integrator stehen geblieben ist. Wenn ich das in der SPS erledige kann ich immer dann zurücksetzen wenn ich es benötige.

Ich verwendet aber selber auch immer den Mengenimpuls wenn vorhanden, und wenn nicht generiere ich mir aus dem Analogwert einen eigenen Mengenimpuls gewünschter Wertigkeit, der dann auf einen Zählerbaustein geht. Dann entfällt auch das Problem mit der Ungenauigkeit von Real-Zahlen bei großen Werten.
 
Ich verwende derzeit eine Coriolis-Messzelle für eine Durchflussmessung. Die gibt sowohl den Messwert als 4-20mA als auch als Impulse aus. Das Problem bei dem Analogwert ist, das bei großen Auflösungen nicht mehr klar entschieden werden kann ob das jetzt ein Rauschen oder eine tatsächliche Werteänderung ist. Mit der Impulsauswertung komme ich bis auf 100.000 Impulse pro kg, die ich einfach mit einer schnellen Zählerklemme auswerten kann.
Wenn man hoch genau dosieren will, dann sollte man auch eine Messvorichtung verwenden die min. das doppelte der gewünschten Auflösung erreicht. Bei den Analogwerten bist du ja auch noch von den DAU -> ADU Wandlungszeiten abhängig, Dazu kommen noch Rundungsfehler beim Umrechnen etc. pp.
 
Ist aber nicht 1000%...... Und nur ein Basteltrick mit Abweichungen .... Wenn der Kunde damit leben ist es ja ok. Wäre ich dein Kunde wäre es nicht ok

Jetzt wird es amüsant.
Wo ist denn da der Basteltrick?

Also wir gehen bei IDM's von Grundfehlern von 1% aus und bei MDM's von 0,5%.
Schiess los!

Aber ich löse auf für dich: die interne Anzeige der E&H Zähler, Promass und Promag stimmen auf 0,1%< mit den Werten am Leitsystem (edit 22:12) überein! Zigmale überprüft.

Was würdest Du verlangen wenn Du Kunde wärst?
Eine Genauigkeit der Summen größer als die Messgenauigkeit?
;-)
 
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Also wir gehen bei IDM's von Grundfehlern von 1% aus und bei MDM's von 0,5%.
Schiess los!

Aber ich löse auf für dich: die interne Anzeige der E&H Zähler, Promass und Promag stimmen auf 0,1%< mit den Werten am Leitsystem (edit 22:12) überein! Zigmale überprüft.

Was würdest Du verlangen wenn Du Kunde wärst?
Eine Genauigkeit der Summen größer als die Messgenauigkeit?
;-)

Das ist schön ... Mach das für euch ruhig weiter so wenn es so gut klappt. Ich mach das nicht und warum und wieso das nenne ich mal "persönliche Erfahrung"
 
Das ist schön ... Mach das für euch ruhig weiter so wenn es so gut klappt. Ich mach das nicht und warum und wieso das nenne ich mal "persönliche Erfahrung"

Wir stimmen überein, wenn es einen Impulsausgang gibt summiere ich diesen auf, aber wenn es keinen gibt: eine Forderung an den Kunden diesen nachzurüsten ist m.E. etwas unwirtschaftlich, denn der Vorteil ist marginal.

Wie auch immer: ich wünsche Dir (in 30 Minuten) und Deiner Familie schöne und frohe Weihnacht. Alles Gute UniMog und Prosit 2016!
 
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Wenn es um Genauigkeit geht, dann muss man - meines Erachtens - erstmal das Messprinzip betrachten.
Ein Impulsausgang bringt prinzipiell nur Vorteile wenn das Messprinzip auch Impulse liefert. Also z.B. Flügel Zellen.
Bei thermodynamischen, Ultraschall oder sonstigen analogen Messprinzipien hängt es vom Hersteller ab wie er den Impuls aufbereitet. Bei einfachen Geräten sind es auch nur simple Integratoren. Das kann ich mindestens genau so gut in der SPS.
Ich sehe es wie borromeus. In der Praxis schenkt es sich meist nicht viel.

Gruß und frohe Weihnachten
Gruß
Dieter
 
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