Betriebsmittelkennzeichnung

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Also die Norm = 81346 sieht vor
= Funktionsaspekte z.B. die von Helmut angesprochene Funktionsgruppe
+ Ortsaspekte bedeutet wo steht das Zeug, z.B. W1H1A1S1 Werk 1 Halle 1 Anlage 1 Schaltschrank1
- BMK K1 K2 etc. Seitenzahlen oder sonstiges sind laut Norm nicht Bestandteil des BMKZ.

Bezogen auf den Eingangsthread:
Es ist weder die Variante vom TE Normgerecht noch die vom Kunden geforderte.
Wobei es allerdings durchaus legitim ist, für den Kunden das ganze zu spezifizieren,
hier dann auch gerne Abweichend von der Norm ... weil Werksstandard.

Mfg
Manuel
 
- BMK K1 K2 etc. Seitenzahlen oder sonstiges sind laut Norm nicht Bestandteil des BMKZ.

Und nur weil es div. ECAD-Programme standardmässig so machen, ist es nicht automatisch zwingend erforderlich.
Wenn ich abweichend davon meine BMK vergebe, dann brauche ich zwar bei der Hardware-Konstruktion länger, spare aber viel Zeit bei der Programmierung und bei der Inbetriebnahme.

Gruß
Dieter
 
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Hallo Leute,

Mal sehen, ob ich das mit meinem Halbwissen etwas zusammenfassen kann. ;)

Um festzustellen, ob die vom Themenstarter genannte Variante Normgerecht ist, ist folgendes notwendig:

  • Es muss bekannt sein, welche Norm in welcher Ausführung angewandt werden soll
  • Es muss festgelegt sein sein, wie die Nummer - und Namensvergabe gestaltet werden soll.

Angeblich soll es sich hier um die EN 81346 handeln.
Vermutlich ist es aber eher, die inzwischen nicht mehr gültige DIN 40719-2, von der der Themenstarter schreibt.
Dort waren mehre Varianten möglich:

BMK-Aufbau_ALT.jpg
Quelle: Moeller-Schaltungsbuch 01/03


Zusammengefasst:

  • Es wird eine nicht mehr gültige Norm zugrunde gelegt.
  • Kunde und Auftragnehmer hatten unterschiedliche Varianten der BMK- Vergabe, die beide zur alten Norm konform wären.
  • Wenn keine Sonderregelung getroffen werden soll, ist naheliegend, die EN 81346 anzuwenden.
    Achtung: nur wenn das CAD-System das auch kann!
---
So am Rande:
In der DIN EN 81346 ist nicht mehr von BMK, sondern alternativ von der Referenzkennzeichnung die Rede.

Hier mal etwas Input:
Teil 1: Strukturierungsprinzipien und Referenzkennzeichnung nach IEC 81346
Teil 2: Kennzeichnung und Ordnung der Dokumentation nach IEC 61355
Es wird schnell ersichtlich, wie viel einfacher das mal wieder geworden ist... *ROFL*

Hier etwas besser verdauliches:
Aktuelle Normen der Elektrotechnik

Sehr wahrscheinlich arbeiten noch sehr viele mit der alten DIN 40719-2!

Um eine Vorstellung zu bekommen, was Norm und was Praxis ist kann ich diesen Beitrag aus dem E-CAD-Forum empfehlen.
Für das Pflegen von großen Maschinen und Anlagen ist es sowieso nicht praktikabel, die Kennzeichnung und Nummerierung zu ändern, nur weil ein Gremium mal wieder meint, eine Norm zu ändern oder sogar ersetzen zu müssen.
Je nach CAD-System ist es nicht möglich oder praktikabel, parallel die alte und neue Norm zu pflegen.

Habt ihr euch schon mal gefragt, wer die Normen gestaltet? :rolleyes:

Der Wutbürger
 
Hallo zusammen,

wie heist es so schön? Viele Wege führen nach Rom... Ob und in wie weit aktuell gültige Normen zur Kennzeichnung eingesetzt werden (und/oder wie Diese von jedem von uns interprettiert werden) hängt immer vom Konstrukteur selbst und der Kundschaft ab. Jeder von uns hat sich seine Gedanken gemacht wie er die BMK´s ausführt und das ist ok so. Schliesslich muss der Kunde zufrieden sein und die Kennzeichnung als solche empfinde ich als nicht normwichtige Kosmetik und bin selbst da auch flexibel. Anderst sieht es natürlich mit den anderen Normen zur Gestaltung und Ausstattung der Schalt- und Sicherheitstechnik aus. Diese Normen müssen eingehalten werden und das wird auch dem Kunden gegenüber vertreten. Aber wie ein Sensor beschriftet wird... Nennt es künstlerische Freiheit und zufriedene Kunden :)
 
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