Messstörungen durch FU

mst

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Hallo,
ich habe ein Problem mit Druckmessumformern (0-8Bar / 4-20mA).

Ich habe eine S7-300 CPU mit einer AI-Messkarte (ich glaube 7KF01) und da 2 Drucktransmitter angeschlossen, Versorungsspannung 24V kommt vom SPS Netzteil (angeschlossen nach Anleitung von Siemens).

Mein Problem ist das die 2 Messwerte bis zu 1Bar Springen wenn einer der Motoren (FU gesteuert, zwischen 30 und 60Hz) wegläuft, max. 3sek, und dann funktioniert wieder alles.

Die Kabel zu den Motoren sind geschirmt und richtig geerdet, und auf dem FU aufgelegt.
Die Kabel für die Drucktransmitter sind auch geschirmt und extra verlegt. Und im Schaltschrank auch geerdet.

Ich weis nicht mehr was ich machen soll?

mfg mst
 
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Die Zuleitung der Motoren ist beidseitig voll geeredet. Die Meßleitung nur im Schaltschrank, bei den Drucktransmittern ist ein ca. 1m langes Kabel trauf - ohne Schirm.

Die Drucktransmitter sind auf dem gleichen Maschienenaufbau wie die Motoren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
wie sieht es mit der Verdrahtung von der Analogkarte aus? die nicht benutzten Eingänge unbeschaltet oder auf Masse gelegt'? im Hardware Manager abgeschaltet? der Minus der Signalleitung an Erde?
 
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Hallo

@Unregistrierter Gast: Ja, der Maschinenaufbau ist mit 25mm2 gegen Erde verbunden.

@lorenz2512: Kanäle sind im HW-Manager deaktiviert aber Minus nicht mit Erde abgeschlossen.

@s7-würger: Ja, Schirm ist am Motor und am FU auf die dafür vorgesehenen Anschlüssen aufgelegt.

Komme am Donnerstag wahrscheinlich wieder zur Anlage.

Besten Dank derweilen
mfg MSt
 
jetzt sag doch mal wie ?

Mit Erdungsschellen, zusammengedruselt und Aderendhülse / kabelschuh aufgelegt (pigtail) oder EMV-Verschraubung ???
 
Die Zuleitung der Motoren ist beidseitig voll geeredet. Die Meßleitung nur im Schaltschrank, bei den Drucktransmittern ist ein ca. 1m langes Kabel trauf - ohne Schirm.
Tzai, wenn an den Transmittern kein Schirmanschluss ist, mag das bereits der Grund sein, da ja die Motorleitungen räumlich in der Nähe sind.
Probiers mal mit den Schirm anlagenseitig auflegen und im Schaltschrank abklemmen.
Sind die Messleitungen überhaupt für diese Länge zugelassen?

hth
 
Der Schirm ist am FU mit einer Schelle befestigt und am Motor mit einem Kabelschuh auf der Erdungsschraube.

@kiestumpe: werde am Donnerstag versuchen den Schirm anlagenseitig aufzulegen. Die Länge ist zugelassen.

mfg
 
Der Schirm ist am FU mit einer Schelle befestigt und am Motor mit einem Kabelschuh auf der Erdungsschraube.



also ein "pigtail" am Motor.
Die Schirme der FU-Motorkabel sollten immer grossflächig aufgelegt werden. Am Motor erreicht man dies am besten mit einer EMV-Verschraubung.

Bei diesen "Schweineschwänzchen" ist der Schrim zwar gut leitent aufgelegt, allerdings nur niederfrequent.
Da Transistoren der FU irre schnell durchschalten (um die Schaltverluste zu minimieren) entstehen dadurch sehr hohe Frequenzen auf dem Motorkabel ( bis einige hundert MHz).
Solch ein Pigtail ist dafür "undurchlässig" und führt diese Störungen nicht ab ( wie wenn der Schirm an dieser Stelle nicht aufgelegt wäre).
Bei längere Leitungen (>50m) ruhig mal zwischendrinn den Schirm auf Masse legen. Die Bügelschellen am FU sind nahezu die beste Lösung, können hier die Störimpulse direkt zu ihrer Quelle zurückfliessen.
 
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Mit einem Exoten von FU (leider vergessen) hatte ich dasselbe Problem. Durch Zufall hatte ich den Schirm am Motor abgeschlossen und siehe da warum auch immer - keine Probleme mehr.

Möglich wäre auch noch die Hydraulik (Druckaufnehmer) hinsichtlich auf Rohrdimensionierung zu prüfen und evt. Startspannung von Motor verringern.
 
Hallo!

Die obengenannte AI Karte habe ich auch in Betrieb. Sie steckt in einer ET 200.
An ihr sind diverse 4 - 20 mA - Geräte angeschlossen.
In der unmittelbaren Nähe befindet sich ein 75kW FU.
Probleme bisher nicht aufgetreten.

Ich würde vorschlagen, den Ausgangsstrom des Druckaufnehmers zu messen und schauen, ob auch er entsprechend schwankt.
Des weiteren würde ich eine "Prozessanalyse" vorschlagen:
Was misst das Gerät für einen Druck (Dampf, Gas, Flüssigkeit?)
Ist die Messzelle für den Prozess ausgelegt?
Oder gibt es Probleme im Prozess? -nicht jede Störung muss ja gleich elektrischer Herkunft sein :)

Gruß
 
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Hallo,

@da vadda: gemessen wird Kältemittel (gasförmig),
habe das Problem gelöst in dem ich den Drucktransmitter gegen einen mit 0-10V Signal getauscht habe (habe ich einfach Versucht weil ein Kollege gemeint hat 0-10V ist nich so anfällig), dieser hat zusätzlich zur Versorgungsspannung und dem Signal noch einen Masse Anschluss, könnte gar nicht besser funktionieren.

@Raydien: 24V Versorgungsspannung kommt vom SPS Netzteil und ist Sekundärseitig auch geerdet. Die 230V Steuerspannung beziehe ich über einen Trenntrafo ist aber Sekundärseitig nicht geerdet (nur bei Störungssuche).
Die 230V Steuerspannung wird für diese Messung bzw. für den FU nicht verwendet.
mfg mst
 
Mit einem Exoten von FU (leider vergessen) hatte ich dasselbe Problem. Durch Zufall hatte ich den Schirm am Motor abgeschlossen und siehe da warum auch immer - keine Probleme mehr.

Möglich wäre auch noch die Hydraulik (Druckaufnehmer) hinsichtlich auf Rohrdimensionierung zu prüfen und evt. Startspannung von Motor verringern.
Meinst du mit "abgeschlossen" abgeklemmt ?
Dann hattest du keinen ordentlichen Potentialausgleich zw. Motor und Schrank.
 
Meinst du mit "abgeschlossen" abgeklemmt ?
Dann hattest du keinen ordentlichen Potentialausgleich zw. Motor und Schrank.

Natürlich meinte ich abgeklemmt, Motor war über 4 oder 6mm² mitgeführten PE Leiter im Kabel auf gleiche Masse wie Schrank.
Ich habe meine alten Unterlagen durchsucht, kann aber leider nicht mehr sagen um welche Type von FU es sich handelt.
 
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