Leonardsatz: Erregermaschine macht Schwierigkeiten

Hallo Leo-Freunde :cool:

Wie angekündigt, war heute der sehr freundliche Herr der Fa. Schunk (Bereich Industrie- und Bahn-Technik) bei uns vor Ort.

Folgendes stellte er fest:

  • Kohlentype in Ordnung
  • Belüftung in Ordnung
  • Raumklima in Ordnung
  • Anschlüsse in Ordnung
  • Funkenentwicklung der Kohlen in Ordnung
  • beidseitige Lagerung in Ordnung
  • einzelne Lamellen des Kollektors, die voneinander mit Glimmer isoliert wären, besäßen nicht mehr die richtige Verspannung und würden so im Betrieb eine Unwicht des gesamten Kollektors auslösen
  • seine Empfehlungen: weiterhin den Kollektor behutsam händisch abziehen und mit dem Problem leben oder
  • einen weiteren, ihm gut bekannten, Elektromotoren-Fachbetrieb in unserer Nachbarstadt (Konkurrenz zu unserem bisherigen Fachbetrieb) hinzuziehen.
Ich habe unseren bisherigen Fachbetrieb von diesem Ausgang unterrichtet. Die Antwort war von dort, daß dieses Problem der Kollektor-Lamellen nicht sein könnte. Wäre dem trotzdem so, dann würden uns schon längst die Lamellen "um die Ohren geflogen sein". :confused:

Gruß
Stefan
 
Zuletzt bearbeitet:
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Hallo Stefan,

welch ein Zufall - letztes Wochenende durfte ich euren Leo kurz begutachten (ich war mit Frau und Kind euer Gast und wollte euren Leo mal anschauen ;) )
Intressehalber Google ich gerade die von Euch angesprochenen Probleme und finde hier Deinen Thread.
Wie ist denn der aktuelle Stand?

Ich kenne hier in der Region 2 sehr gute Elektromotorenbauer, bei einem davon bist Du sicherlich bereits Kunde - empfehlen kann ich beide.
Hast Du schonmal versuchsweise eine Langlebige (alte) / einer problembehaftete (neue) Kohle als Stift auf einem Blatt Papier benutzt?
Dabei lassen sich weichere Kohlen sehr gut feststellen.
Auch mit Schunk habe ich bisher nur beste Erfahrungen gemacht.

Zuverlässiger / Langlebiger wie solch ein Leonardsatz ist ein moderner Thyristorsatz sicherlich nicht.
Gleichstrommotore gehören zu meinem Tagesgeschäft, nur einen Leonardsatz hatte ich bisher noch nicht im aktiven Betrieb gesehen.
Gerne können wir mal Telefonieren wenn Interesse besteht, eventuell liegt der Fehler ja auch ganz wo anders.

Sascha
 
Hallo Sascha,

das ist ja toll! So klein ist die Welt. :p

Bitte sende mir per PN deine Telefonnummer.

  • einen weiteren, ihm gut bekannten, Elektromotoren-Fachbetrieb in unserer Nachbarstadt (Konkurrenz zu unserem bisherigen Fachbetrieb) hinzuziehen.

Heute war ein sehr freundlicher Herr dieses Unternehmens vor Ort. Er schloß sich u.a. der Meinung der Fa. Schunk an, daß die Kohlen in Ordnung seien.

Schädliche Schwingungen oder Vibrationen konnte er mittels digitalem Meßgerät ausschließen.

Leider sei sein LEO-Spezi z.Zt. im Urlaub. Daher findet noch ein weiters Treffen statt.

Viele Grüße
Stefan
 
Zuletzt bearbeitet:
Also "lockere" Kollektorlammellen würde ich auf Grund der au den gesamten Umfang gleichmäßigen Ablagerunges-spuren ausschließen.

Vergleich der aktuellen Kohlen mit den abgenützen mittels Papier - Strichprobe auf gleiche "Weichheit" kann mal nicht schaden, wird aber wohl keine deutlichen Unterschiede bringen. (mach das aber trotzdem!)

Hast du Stromlaufpläne der Anlage die du hier mal hochladen kannst? Insbesonders des Erregerkreises.

Mir Stosst folgendes auf:

Durch Verschutzung kommt es zum Ausfall der "Erregerspannung" ohne merkbare "Schmorspuren"

Da stimmt irgend etwas anderes nicht, daher meine Frage nach den Plänen, ev lässt sich das Problem da einkreisen.

sg Gerhard
 
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Hallo zusammen,

die erste LEO-Störung seit dem 24.06.12 ist gestern aufgetreten!

Abfall der Geschwindigkeit unseres Gleichstrom-Arbeitsmotors bis zum automatischen Abschalten:

Abziehen des Kollektors sowie dabei eher zufälliges Berühren der Feder des am einfachsten zugänglichen Kohlehalters durch meine Kollegen und mich, brachte für kurze Zeit Abhilfe. Leider trat dann die Störung wieder auf.

Der herbeigerufene Monteur unseres bisherigen Elektromaschinenbetriebes berührte ebenfalls diese Feder und schon lief der LEO wieder.

Kurze Zeit später, erfolgt eine Geschwindigkeitssteigerung der Gleichstrom-Arbeitsmotors! Manuelles Einregeln der Geschwindigkeit war nicht mehr möglich, so daß ich den NOT-AUS betätigen mußte.

Nun haben wir den Monteur darauf festgenagelt, daß es an dieser besagten Feder liegen muß! Dieser teilte zunächst nicht unsere Ansicht, führte die Arbeiten aber wunschgemäß aus:

Es wurde der Erregergenerator ausgebaut, der Kollektor fein abgezogen, sowie alle 4 vier Federn in einer höheren Federstärke/Anpressdruck eingebaut.

Nach Wiedereinbau, problemloser Lauf über 5 Stunden hinweg.

Anbei ein Bild vom Probelauf heute mittag.

Gruß
Stefan2012-08-09-791[1].jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja könnte schon die Ursache sein. Passt zu deinen Symptomen.

Aber jetzt darauf achten, dass Kohleverschleiss und Kollektoreintiefungen nicht zu groß werden durch zu viel Anpressdruck!
 
Zurück
Oben