Leonardsatz II: Erregermaschine will nicht

kbahner

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Hallo Gemeinde,

seit meinen letzten Posts (http://www.sps-forum.de/showthread.php/6273-Leonard-Satz?p=326562#post326562) vor über einem Jahr konnte der komplette Schaltungsaufbau unsres Kranes analysiert und dokumentiert werden. Dabei musste auch ein großer Teil der Kabelanlage erneuert werden, da nach 40-50 Jahren die PVC isoliert sich pulverisierte. Jetzt wo es ans Eingemachte geht und die einzelnen Stromkreise getestet werden sollen, liefert die EM keine Spannung. Die EM ist ein Doppelschlußgenerator 230V 10kW = bei 1500U/min.
Leerlaufspannung an den Klemmen ist 0V und bei einer Last von 60Watt (Glühlampe) tut sich auch nichts. Ich muss dazu sagen das die Maschine über 10 Jahre nicht in Betrieb war. Kann es sein das es zu keiner Selbsterregung kommt? Wäre es sinnvoll die Nebenschlußwicklung abzuklemmen und mit Hilfe der Bordspannung (24V) fremd zuerregen?
Danke im voraus.

MfG
Jens
 
Da reicht eine Taschenlampenbatterie 4,5V die du ganz kurz daranhältst (Polung beachten)

Kohlen OK?
Isolation der Maschinen gemessen?
Ev irgendwo ein Schalter der die Erregung freigibt?
Irgendwelche Leitungen lose? falsch angeklemmt?

meine glaskugel sagt mir: da ist was kaputt :(
 
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Hallo winnman,

Kohlen sind Ok. Schalter gibt es keinen. Ich habe die Lampe direkt am Motorklemmkasten angeschlossen. Ansonsten sind nur die Hauptkabel + und - noch angeschlossen. Diese Ende zu Zeit am Hauptsicherungskasten, die Sicherungen sind draußen.
Klemmkasten wurde nie abgeklemmt also ist auch nichts geändert worden.
Folgendes Anschlußschema liegt vor:
http://www.schmalspurige-grubenbahn.de/skr/em.png

Es müßte also ein Linksläufer sein und damit + bei HB und - ED
Reicht es für die Vorerregung die Nebenschlußwicklung anzuschließen oder muß an HB / ED angeschlossen werden.
Was passiert, wenn mit der falschen Polarisation vorerregt wurden.
Isolation wurde nicht geprüft.

MfG
Jens
 
GH und EF sollten Wendepole und Kompensationswicklung sein.

CD die Nebenschlußwicklung, so weit OK.

Hast du ein einstellbares Netzteil ? Notfalls auch einen einfachen Stelltrafo, dahinter einen Trafo 230 auf 24 oder besser 48V (Galvanisch getrennt!) und einen Gleichrichter?

Du keönntest dann testweise mal direkt auf CD anschließen und mit der Fremderregung dann mal langsam hochfahren und schauen wass passiert.

Dabei die Ausgangsspannung messen und die Polarität.

Dann weisst du schon mal welche Polarität du später benötigst.

Hast du mit der Fremderregung die richtige Polarität gefunden, dann im Maschinenstillstand möglichst auf Erregungsnennstrom hochfahren (dadurch sollte ein Restmagnetismus in der Maschine geschaffen werden)

Dann Feld wider anschließen und Maschine hochlaufenlassen.

Fall kein Netzteil, Batterie mit der vermutlich richtigen Polung bei laufender Maschine erst mal gan kurz (also nur streifen) dranhalten, tut sich nichts ev. etwas länger.

Eigentlich ist verpolung nicht wirklich kritisch, du bekommst schlimmstenfalls falsche Polarität, bzw. schwächst das Remanenzfeld (aber das ist wahrscheinlich sowiso zu schwach, sonst sollte die Masch ja funktionieren.)
 
Hallo,

hat ein wenig gedauert.
Zwischen A und B befindet sich im Lagerdeckel am Kollektor noch ein Kondensator (Blechdose mit 2 Anschlüssen). Diesen habe ich vorsichtshalber abgeklemmt. Da die Maschine schon sehr alt ist, vermute ich das der Kondesator defekt ist.
Desweiteren habe ich die Nebelschlußwicklung vom Widerstand getrennt und mit 24V Bordspannung beaufschlagt. Ergebnis eine Klemmenspannung zwischen GA / HB bzw. ED / HB von 10V.
Ohne Fremdspannung bricht die Klemmenspannung zusammen. Mehr Spannung zum Testen habe ich leider nicht.
Ich werde mal die 10V belasten. Mit steigendem Strom steigt ja auch das Feld in der Reihenschlußwiklung E / F. Dann müsste sich ja die Spannung langsam aufschauckeln, wenn kein Windungsschluß in den Wicklungen ist. Kann man das überhaupt prüfen?

MfG
Jens
 
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