Streckverbinder zwingend im Schaltschrank auflegen?

Naruna

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Guten Abend,

kann mir jemand sagen ob es erforderlich ist Steckverbinder z.B. Harting Stecker erneut im Schaltschrank aufzulegen oder kann ich direkt von der Steckverbindung quasi vom Anbaugehäuse verteilen zu den Verbrauchern? Da es einen erheblichen Unterschied machen würde was die Klemmen angeht und natürlich auch den Platz im Schrank wären dann rund 200 Klemmen mehr die rein müssten.

Daher wäre ich über Tipps dankbar :cool:

Gruss
Daniel
 
Also wie es die Norm vorschreibt kann ich dir nicht beantworten. Nicht ausm Stehgreif zumindest. Aber da ich diese Woche an einer Anlage war so genau so verfahren wurde wie du es möchtest kann ich dir sagen es gibt Firmen die das so machen und es ist keine kleine Firma sondern die liefern Weltweit.
 
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Also würdest du auch direkt vom Anbaugehäuse verteilen? Versteh auch ehrlich gesagt den Sinn nicht darin warum man sie erneut auflegen soll und dann erst weiter zu den Verbrauchern.
 
Also ich würde da keine Bauchschmerzen haben. Außer es kommt der fall wie bei mir wo ich Kontakte mit dem anderen Stecker verbinden muss bzw umklemmen (stop). Da ist es etwas einfacher mit den Klemmen aber geht auch.
 
Zählen die Stecker nicht sogar als Klemmen ;) ?

Also es gibt nirgends eine mir bekannte Vorschrift das Du Klemmen verwenden musst (außer Kundenvorschrift etc.).
Die Verdrahtung via Klemmen macht vieles einfacher, aber auch hier wird z.B. der Minus von Schützen usw. oft gebrückt und nicht jeder Anschlus einzeln auf ne Klemme geführt!
Auch ist es eine Kostenfrage und daher wird meist gespart wo es geht und somit keine extra Klemmen verbaut ...

Aber die einen machen es und die anderen eben nicht! Ich würde die Klemmen mir ebenfalls einsparen ... :cool:
 
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Hab auch nochmal etwas nachgeschaut und kann nix finden wo etwas dazu steht bzw. das es pflicht ist.
Jap sie zählen sogar als Klemme, Kundenwunsch ist es auch nicht somit werde ich sie weglassen :cool:
Wie du bereits sagtest ist es auch auch ein Kostenfaktor und bei ca. 200 Klemmen doch etwas :)
 
Es gibt zwar schon viele Vorschriften, aber von so einer ,dass du zwingend nochmal Klemmen haben musst kenne ich nicht. Bist ja selbst im Schaltschrank nicht dazu gezwungen Klemmen einzusetzen... Sensor oder Aktor Leitungen kannst du schließlich auch direkt auf der SPS auflegen.
Wenn du aber vernünftig direkt auf den Stecker verdrahten möchtest, ohne nochmal Klemmen einzusetzen, dann nehmen wir meistens sowas :https://b2b.harting.com/ebusiness/a...9_129&uiarea=1&carea=0000100437&cpgnum=1)/.do , dass sind Einsätze mit Klemmen hinten drauf, die man auch zum nachverdrahten benutzen kann, ohne den Stecker wieder auszubauen, man kann auch eigene Beschriftungen für jede Klemmstelle anbringen. Diese Einsätze gibt es passend auch von Weidmüller etc.
 
Wenn du aber vernünftig direkt auf den Stecker verdrahten möchtest, ohne nochmal Klemmen einzusetzen, dann nehmen wir meistens sowas :https://b2b.harting.com/ebusiness/a...9_129&uiarea=1&carea=0000100437&cpgnum=1)/.do , dass sind Einsätze mit Klemmen hinten drauf, die man auch zum nachverdrahten benutzen kann, ohne den Stecker wieder auszubauen, man kann auch eigene Beschriftungen für jede Klemmstelle anbringen.

Haben wir früher auch verwendet.
In der Zwischenzeit verzichten wir darauf, da bei den normalen Buchseneinsätzen mit Kafigzugfeder auch hinten nach verdrahtet werden kann.
Aber für den TE sind die Anschlußverteiler bestimmt eine gute Lösung. Damit stellt sich nämlich die Frage des Zwischenklemmens erst gar nicht.

Wir schauen uns immer mal wieder die Klemmleisten mit Steckverbindern an. Da die die Hartingstecker eigentlich zu viel des Guten für den Schaltschrank sind.
Steckbar muß die Verbindung zur Maschine sein, vergleichsweise hohe Packungsdichte wie bei ner TS8-Schottwand auch nicht schlecht, aber die massiven Hartingstecker braucht es nicht wirklich.
Naja mal schauen ...

Gruß
Dieter
 
Wenn genug Platz im Schaltschrank ist, würde ich immer noch eine "Zwischen"-Klemmleiste verwenden.

1. Die Signalquellen zu dem Harting-Stecker kommt oft von sehr unterschiedlichen Quellen im Schaltschrank - Übersichtlichkeit
2. Bei Direktverklemmen kann man nicht mal schnell eine Ader Ausklemmen - entweder kommt man kommt nicht ran - an die Klemmschraube oder es ist ein Krimpkontakt.
3. Da bei uns die Montageplatte komplett außerhalb des Schaltschrankes vorverdrahtet wird müsste man bei Direktverklemmung in ungünstiger Körperhaltung zu viele Adern ziehen.
 
Wenn genug Platz im Schaltschrank ist, würde ich immer noch eine "Zwischen"-Klemmleiste verwenden.

1. Die Signalquellen zu dem Harting-Stecker kommt oft von sehr unterschiedlichen Quellen im Schaltschrank - Übersichtlichkeit
2. Bei Direktverklemmen kann man nicht mal schnell eine Ader Ausklemmen - entweder kommt man kommt nicht ran - an die Klemmschraube oder es ist ein Krimpkontakt.
3. Da bei uns die Montageplatte komplett außerhalb des Schaltschrankes vorverdrahtet wird müsste man bei Direktverklemmung in ungünstiger Körperhaltung zu viele Adern ziehen.

Klemmen sind ganz einfach auch ein Kostenfaktor, wenn man sie nicht extra braucht, warum über zwei Klemmstellen gehen, wo doch jede Klemmstelle eine Potentielle Fehlerquelle ist.

zu 1. Zusätzliche Klemmen haben nichts mit Übersichtlichkeit zu tuen, ob du nun von verschiedenen Quellen zuerst auf ne Klemmleiste sammelst, und dann zum Harting gehst, oder direkt auf Harting verdrahtest ist im
Grunde wurscht. Du baust halt nur zusätzliche Klemmstellen ein, was im schlimmsten Fall zusätzlicher Arbeitsaufwand bedeutet, im besten Fall einfach nur der Platzverschwendung dient.

zu 2. kann man sehr wohl, wenn man entsprechende schräge Klemmleisteneinsätze verwendet. Wenn du sie nicht kennst: Sieht aus wie ne Klemmleiste die auf dem Hartingstecker im Schaltschrank sitzt.

zu 3. ob du nun die Stecker vorverdrahtest von einer Klemmleiste oder direkt vom Bauteil, machst du doch schließlich auch mit den Schaltschranktüren...

Nicht falsch verstehen ibfs, genauso kann man jede andere Argumentation auseinander nehmen (natürlich auch die meine ;) )... es gibt da keinen Königsweg, immer nur den für die jeweiligen Betriebsabläufe passende...
habe auch schon mal Schaltschränke gesehen, wo auf irgendwelchen selbstgebastelten Winkeln, die Hartingstecker im Schaltschrank verdrahtet wurden... sowas wäre MIR ein graus... ;)
 
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2. Bei Direktverklemmen kann man nicht mal schnell eine Ader Ausklemmen - entweder kommt man kommt nicht ran - an die Klemmschraube oder es ist ein Krimpkontakt.

Schrauben oder Crimpen machen wir bei Steckverbindern nur noch äusserst selten.
Wir haben eigentlich bei Klemmen und Steckverbindern bis 6qmm auf Käfigzugfedern umgestellt.
Allerdings verwenden wir bis 0,5qmm Adernendhülsen. Bei geringeren Querschnitten ist uns das Risiko zu groß, dass man die Isolierung klemmt.
Die richtige Quetschzange ist allerdings Bedingung.

Gruß
Dieter
 
Also was das umverdrahten angeht ist dabei das geringste Problem da die Anbaugehäuse gut zugänglich sind.

Übersichtlich okay das wäre es vielleicht da ich nicht mit jeder Ader quer durch den Schrank müsste, aber ob ich nun quer durch den Schrank springe und nochmal auflege und dann von dort auf den Stecker da wäre es übersichtlich das stimmt. Da einen Fehler zu finden und umzuverdrahten.
 
Eine gute Kombination Stecken, Klemmen und Käfigzugfedern wäre dies hier.

https://www.phoenixcontact.com/onli...15-03-12/95474c14-20c6-40e3-83ff-23ec04687cce

evatuve3.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir hatten am Di. einen netten Herren von Wago bei uns im Betrieb und er hat uns die Wago Version dieser Klemmen vorgestellt. Wir benötigen diese für die Umstellung einer S5 Anlage auf S7 oder Was wahrscheinlicher ist auf Wago 750-880. Da es für mich unwahrscheinlich ist diesen Umbau in einem Versuch zu erschlagen will ich die Klemmen dazwischen "bauen" und somit schnell zwischen alt und neu um zu switchen.
 
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Für alles gibt es eine Lösung

Danke Helmut.
Die dünnen Leitungen sind nicht so dass Problem. Diese Durchführungen von Icotek oder Lapp haben wir teilweise schon im Einsatz.
Ich möchte eigentlich die klassischen 24pol. Hartingstecker ablösen. Und da eine Lösung zu finden, die ähnlich gut ist wie die Rittal TS8-Schottwand mit den passenden Modulplatten ist gar nicht so einfach. Bislang gehen bei uns in den Schaltschrank nur Zuleitung, Netzwerk und NC-Leitungen. Alles andere geht über Harting-Stecker und Schottwand. Ist natürlich eine saubere Sache, da man keine Probleme mit Abdichtung und Temperierung hat. Da wir eine vergleichsweise saubere Fertigung haben, sind die Hartingstecker eigentlich zuviel des Guten.
Von Harting (und auch anderen Herstellern) gibt es auch einfache Kunststoff-Clips um die Han-Stecker in Ausschnitten zu befestigen. Somit würden Gehäuse wegfallen aber die Sache passt dann nicht in die Ausschnitte der Modulplatten :-( Kleinserie passender Modulplatten lohnt sich nicht.
Mal schauen ... Demnächst kommt der Phönix-Aussendienstler. Vielleicht hat der eine Lösung, die unsere Forderungen erfüllt.

Gruß und Schöne Ostern
Dieter
 
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