Verkabelung einer neuen SPS an bestehender Anlage mit bestehender alten SPS

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Bei Beckhoff ist EtherCAT geplant mit einem weiteren DP-Masterklemme EL6731...
Dann mache es doch so, wie ich es gestern beschrieben habe. Die beiden Mastersysteme kannst du über einen DP/DP-Koppler sauber verbinden. Über diesen holst du dir die Eingänge von der S7, die du nun in deinem neuen Programm verwenden kannst. Die Ausgänge, die du schreibst, schickts du über diesen Koppler an die S7. In der S7 überschreibst du nun am Zyklusende mit deinen Ausgängen die Ausgänge der S7. Das geht so aber nur mit dem Prozessabbild. Werden Peripherieadressen verwendet (z.Bsp. PAW), wird es geringfügig schwieriger. Dieses "Überschreiben" kannst du so gestalten dass es durch das Setzen eines einzigen Bits oder über einen Schalter an einem freien Eingang ganz einfach wieder aufgehoben wird. Somit kannst du ganz entspannt dein neues Programm an der Anlage testen. Allerdings benötigst du dazu Step7. Erst wenn softwareseitig alles fertig ist, erfolgt das Umverdrahten auf die neue Peripherie.
 
Vielleicht habe ich den plausiblen Grund ja überlesen aber ich verstehe das Vorgehen nicht.

Du hast eine Siemens 314C und willst das Programm erweitern.

Anstatt eine neue passende 300er einzubauen, das Programm zu kopieren und zu erweitern baust du eine Beckhoff dazu und läßt sie über eine DPDP Koppler Daten austauschen. Dafür baust du natürlich erst im bestehenden Programm was dazu, sonst reden die ja nicht miteinandern. Das heißt das Argument dass du kein Step7 hast ist weg, weil du ja das Projekt anpassen musst UND du hast bei einer Anlage noch ein anderes System was auch was tut....

Das einzige was mir dazu einfällt ist WTF?!?!?!?!

Lösung 1:
- Neue CPU kaufen (SIEMENS 300er)
- Step7 organisieren & lernen
- Bestehendes Programm erweitern

Lösung 2:
- Neue CPU kaufen
- TwinCAT organisieren & lernen
- Neues Programm mit TwinCAT schreiben
- DP DP Koppler kaufen
- Step7 organisieren & lernen
- Bestehendes Programm mit Step7 erweitern

Bitte gib mir einen einzigen Grund der für das Beckhoff dazubauen spricht!

EDT: Tippfehler
 
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Hallo NRNT,

ich weiß jetzt nicht, ob die Frage an mich geht oder an den TE. Aber ein paar Gründe, die dafür sprechen, kann ich nennen.

..im Rahmen meiner Bachelorarbeit..
..wir nehmen Beckhoff mit leistungsstarken IPC..
..Dieser Prüfstand wird gerade nicht benutzt, aber soll immer einsatzbereit sein..
Bei Beckhoff ist EtherCAT geplant mit einem weiteren DP-Masterklemme EL6731..


  • Der TE ist Student und wird vermutlich für die Umsetzung seiner Aufgabe etwas Zeit benötigen.
  • Ein Beckhoff IPC scheint bereits beschlossene Sache. Ob dieser tatsächlich erforderlich ist, wissen wir nicht. Ich nehme an, für den Ausbau eines Prüfstandes könnte ein IPC durchaus seine Gründe haben.
  • Der Prüfstand soll immer einsatzbereit sein. Mit meinem Vorschlag wäre das zu jedem Zeitpunkt möglich. Ich möchte mir das beim "Pararellklemmen" gar nicht vorstellen.
  • Da ein DP-Master vorhanden ist, mein Vorschlag mit dem DP/DP-Koppler - natürlich nur während der Übergangsphase.

..Während die eine SPS arbeitet soll die andere von Spannung genommen werden und umgekehrt durch entsprechnde Schaltung..

  • Diese "entsprechende Schaltung" könnte man gänzlich vermeiden, bzw. durch einfachste Software ersetzen. Und wenn ich es richtig verstanden habe, fällt dann auch die Schaltplanerstellung weg. Ich denke, die Kosten für einen Koppler sind alleine damit schon mehr als berechtigt.

Was noch offen bleibt ist die Möglichkeit, Step7 zu verwenden.
..Dieser Prüfstand .. soll immer einsatzbereit sein..
Da kann u.a. ein Programmiergerät mit Step7 soo weit ja nicht weg sein?


Gruß, Onkel
 
@Dagobert
  • Wenn der TE die CPU einfach austauscht, ist die Anlage nur ca. 10 Minuten nicht einsatzbereit. Alleine die Zeit, die Schaltplanänderung und Umbau kosten, liegt wahrscheinlich deutlich höher, als die Kosten einer Siemens CPU.
  • Wenn ich den TE richtig verstehe, sollen da irgendwann zwei CPU parallel arbeiten. Viel Spaß, bei der Fehlersuche!
  • Für den Fall, dass da doch irgendwann nur noch die Beckhoff laufen soll, muss dass gesamte Programm neu geschrieben werden (wird ja wohl kaum IEC-konform sein, so dass es nur abgetippt werden muss), einschließlich Fehlersuche. Zeit ist Geld, also auch hier noch ein Argument, einfach eine aktuelle 314 einzusetzen.
Die Idee, die S7-300 gegen eine komplett neue Steuerung auszutauschen, scheint mir in diesem Fall völlig realitätsfremd und praxisfern.
 
Hallo Michael,

@Dagobert
  • Wenn der TE die CPU einfach austauscht, ist die Anlage nur ca. 10 Minuten nicht einsatzbereit. Alleine die Zeit, die Schaltplanänderung und Umbau kosten, liegt wahrscheinlich deutlich höher, als die Kosten einer Siemens CPU.
Aber genau um diesen Umbau auf einen IPC geht es doch! Man könnte es auch ganz lassen, dann spart man noch mehr :ROFLMAO: .
Warum machen wir uns überhaupt Gedanken? Es scheint ja eh niemanden zu interessieren.
Ich habe fertig!


Gruß, Onkel
 
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Der Prüfstand ist für Gewerblichen Zweck verwendet ?
Es ist kein Universität oder ähnliches ?
In den Fall gibt es sicherlich ein ein ursprünglichen EC Konformitätserklärung.
Wenn man eine Machine mit ein bestehende EC Konformitätserklärung ändert, muss man aufpassen das es nicht eine erneute Konformitätserklärung auslöst.

Zenario:
Es passiert ein schwehren Unfall bei der Prüfstand.
Das Polizei kommt, inspiziert das Ort, und bittet im das "Technische Dossier".
Ihr sagt das sie es von der ursprunglichen Hersteller bekommen soll.
Der ursprünglichen Hersteller sagt, der Machine ist umgebaut geworden, sie sind auf deisen Grund nicht mehr verantwortlich.
Der Polizei fragt, wer hat es umgebaut.

Selbst wenn der Änderung "nur" der Steuerung, und nicht der Physikalischen Sicherheit umfasst, kann es ein neuen Konformitätserklärung auslösen.
Dies weil der Konformitätserklärung auch umfasst z.B. Bedienungsanweisungen, und weitere Normen.
Genau wo die Grenze liegt, wenn es wird eine erneute Konformitätserklärung benötigt kann ich nicht sagen.
 
Hallo User,

vielen Dank für Eure Gedanken und Anregungen.

Zunächst mal zur Klarstellung:
Wenn ich den TE richtig verstehe, sollen da irgendwann zwei CPU parallel arbeiten. Viel Spaß, bei der Fehlersuche!

Das stimmt nicht.
Beide CPUs sollen fest verdrahtet sein, aber nicht parallel laufen, sondern nur eine zur Zeit für die jeweilige Funktion (Prüfmethode).
Der Beckhoff-IPC, der über EtherCAT mit seinen Komponenten kommuniziert, soll die FUs ansteuern, die von Siemens-SPS über Profibus angesteuert wird. Dafür nehmen wir eine Profibus-Masterklemme, damit der Profibus bestehen bleiben kann.

Es ist bereits bescholssen, dass wir Beckhoff nehmen.
Der Grund für einen IPC ist, dass auf diesem später ein Simulink-Modell laufen und evtl. auch mehrere Kennlinienfelder auf diesem abgelegt und anhand dieser Berechnungen durchgeführt werden soll.
Diese Komponente sind nun auch bestellt.
Nach Gesprächen mit den Fachleuten der internen Werkstatt sowie dem Hersteller ist mir einiges klarer geworden, wie was angeschlossen wird.

Meine Aufgabe wird auch vorerst eine "Forschungsarbeit" sein, in der ich versuche, ein Konzept für diese neue Funktion (Prüfmethode) erstelle und prüfe, ob und wie gut das mit dem bestehenden Prüfstand machbar ist.
Alle anderen Fragen wie z.B. CE-Konformität kommen erst, wenn diese neue Funktion sich als realisierbar erweist.

Vielen Dank nochmal für eure Ratschläge.

Gruß
hello_d1
 
Aber das wäre eventuell ein Tipp für dich:
In anderen Fällen haben wir eine S7300 mit DP (genauen CPU-Typ weiß ich nicht mehr, auch egal) durch einen IPC724C-DP ersetzt. Hier sollte allerdings die S7-Peripherie ohnehin erhalten bleiben. Über den Bus habe ich mir die Eingänge im Peripherieformat geholt und die Ausgänge nach und nach bei laufender Anlage über den Bus überschrieben. ...

@Onkel Dagobert

Sicher ist es eine Weile her, dennoch:

Verstehe ich das richtig, dass man hierbei also über den DP-DP-Koppler zwischen Siemens und Beckhoff die E/A's von S-Peripherie lesen und schreiben kann, ohne das Programm von S7-300 verändern zu müssen??
 
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@Onkel Dagobert

Sicher ist es eine Weile her, dennoch:

Verstehe ich das richtig, dass man hierbei also über den DP-DP-Koppler zwischen Siemens und Beckhoff die E/A's von S-Peripherie lesen und schreiben kann, ohne das Programm von S7-300 verändern zu müssen??

Erweitern ist aber etwas anderes, wie neu schreiben.
 
@Onkel Dagobert

Sicher ist es eine Weile her, dennoch:

Verstehe ich das richtig, dass man hierbei also über den DP-DP-Koppler zwischen Siemens und Beckhoff die E/A's von S-Peripherie lesen und schreiben kann, ohne das Programm von S7-300 verändern zu müssen??

Du kannst mit einem DPDP Koppler weder was von der Peripherie lesen noch was schreiben. Ein DPDP Koppler ist ein Teil das in 2 PB Netzen jeweils PB Slave ist und den Datenverkehr "auskreuzt"
 
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