Überspannungschutz in verteilung sinnvoll oder sinnfrei?

bike

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Hallo,

wir haben gestern das Thema Überspannung und Schutz dagegen.

Der Hintergrund ist folgender:
Durch Überspannung ist bei einem Nachbarn die Steuerung seiner WP und andere Geräte in Rauch aufgegangen.
Der ortsbeauftragte Elektromeister der EVU hat darauf hingewiesen , dass es "Standard" sei Überspannungsschutz einzubauen.

Jetzt die Frage:
Findet ihr Überspannungsschutz in der Hausverteilung sinnvoll?
Hat jemand so etwas eingebaut und wie sind die Erfahrungen?


bike
 
Ich habe es. Eingebaut als noch Freileitungen das Haus versorgten. Grob und Feinschutz auf E + Kommunikationsleitungen. Zum Glück noch nie gebraucht. Der geringe Mehrpreis war mir gerechtfertigt bei der Summe der E-Gerätepreise im Haus. Ob es wirklich im Ernstfall alles abfängt?
 
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Stimme Thomas zu. Ein DEHNventil oder DEHNrail sollte für jeden machbar sein. Gibt natürlich auch Lösungen von Phönix und Co. Aber ich denke der örtliche Elektriker, der es dann auch einbaut wird schon etwas im Sortiment haben.
 
Hallo Bike,
habe vor 12 Jahren gebaut und mir selber von Phönix einen kombinierten BC Schutz besorgt, den mir der Elektriker dann montiert hat. Zusätzlich habe ich vor einigen Geräten noch einen D Schutz installiert. Nach diversen Gewittern hörte ich meine Nachbarn immer wieder über defekte Geräte klagen, ich habe bis heute nicht einen Ausfall gehabt.

Von irgendwas mit Internetzugang gesendet.
 
Jetzt die Frage:
Findet ihr Überspannungsschutz in der Hausverteilung sinnvoll?
Hat jemand so etwas eingebaut und wie sind die Erfahrungen?
Ist äußerst sinnvoll - auch wenn die Versicherung sowas begleichen mag, die Scherereien u. zwischenzeitlichen Einschränkungen will man nicht wirklich.
Bei mehreren Kunden nachgerüstet - seitdem haben die ihre Ruhe.
 
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auch wenn die Versicherung sowas begleichen mag
Tut sie aber auch nur, wenn sie glaubt das es ein Überspannungsschaden ist. Soweit der Blitz nicht eine ordentliche Spur (z.B. explodierte Bauteile, zerstörte Leiterbahnen ) hinterlassen hat kann man da schon Probleme bei der Regulierung bekommen.


Von irgendwas mit Internetzugang gesendet.
 
Selbst wenn es stets ordentlichen Nachweis gibt - mit der Schadenshäufigkeit versuchen die Versicherungen da rauszukommen u. kündigen notfalls die Verträge, verzögern die Bearbeitung,...
 
Hallo Bike,
ich denke auch, dass es im Großen und Ganzen sinnvoll ist. Es ist aber auch ein bißchen wie mit Otto und seinem heiligen Christopherus an der Orgel ... man muß auch schon dran glauben.
Ich selbst habe den ganzen Kram auch installiert (Grob-, Mittel und Feinschutz) und auch den (Fein-)Schutz an der Telefonleitung.
Nun ist dann vor ein paar Wochen irgendwie die Überspannung aus der Telefonleitung gekommen (liegt unterirdisch) und hat bei der Gelegenheit meinen Schutz, die Verbinung im Endverzweiger der Telekom, meine TAE-Dose im Haus meinen Splitter und meinen Router zerbröselt - Telefone haben es überlebt. Im Router waren leichte sichtbare Schäden, ansonsten war es gar nicht sichtbar (nur messbar). Der Schutz hat mir also nicht allzu sehr geholfen.

Bilde dir deine eigene Meinung ...

Gruß
Larry
 
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Tut sie aber auch nur, wenn sie glaubt das es ein Überspannungsschaden ist. Soweit der Blitz nicht eine ordentliche Spur (z.B. explodierte Bauteile, zerstörte Leiterbahnen ) hinterlassen hat kann man da schon Probleme bei der Regulierung bekommen.


Von irgendwas mit Internetzugang gesendet.

Die Versicherungen greifen in der Regel auf Blitzortungssysteme wie das BLITS von Siemens zurück. Damit werden Deutschlandweit Blitze geortet und es kann recht genau bestimmt werden, ob bei dir in der Gegen ein Gewitter zu der Uhrzeit war oder nicht. Defekte Leiterbahnen können findige "Versicherungsinanspruchnehmer" auch mit anderen Mitteln hinbekommen, den Blitz vor der Haustür zu simulieren wird allerdings schwierig.

http://www.industry.siemens.com/services/global/de/blids/seiten/default.aspx


Ein Überspannungsschutz hilft natürlich auch nur in Maßen, bei einem direkten Blitzeinschlag ist ein Überspannungsschutz auch irgendwann überfordert. Kleines Beispiel:

Ein Typ 1 (Grobschutz) kann bis je nach Modell und Hersteller bis zu 100kA ableiten, der Feinschutz für die Telefonleitung (Dehn Blitzductor) kann max. 20kA ableiten. Wenn nun der Strom aufgrund der Blitzintensität zu hoch wird, ist der Feinschutz nicht mehr in der Lage den Strom korrekt abzuleiten.

Nichtsdestotrotz habe ich auch sowohl in der Verteilung einen Kombiableiter und in der Telefonleitung ebenfalls einen Überspannungsschutz, viele Überspannungen bekommt man ja gar nicht mit, da der Überspannungsschutz nicht bei jedem Ableiten sofort defekt ist sondern schön unbemerkt schützt. Im Vergleich zu den Nachbarn haben wir auch deutlich weniger Ausfälle bzw. bislang gar keine.

Edit: Wichtig ist natürlich nicht nur der Einbau, sondern auch der korrekte Anschluss. Kürzlich noch einen Überspannungsschutz gesehen, der gar nicht an den Potentialausgleich angeschlossen war. Dann kann er auch nicht funktionieren...
Der Überspannungsschutz sollte nicht nur an den PE in der Unterverteilung, sondern mit möglichst vernünftigem Querschnitt an den Potentialausgleich (Fundamenterder) angeschlossen werden. Je nach Strom können sich sonst in einer fünfadrigen Leitung die Magnetfelder so abstoßen, dass der Aussenmantel der Zuleitung auseinanderreisst.
Gruß
Timo
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für eure Meinungen.
Das Resümee ist, wenn ich richtig gelesen habe, dass man es einbaut, richtig angeschlossen bietet es Schutz.

Mich hat überrascht, dass es Standard sei, aber bei den Häusern im Umfeld, die nach dem Hochwasser neu installiert werden mussten, ist es nicht eingebaut worden.:confused:
Also rüste ich hier nach, in der Hoffnung, dass so Schäden verhindert werden.
Auch wenn dadurch langsam eng in der Verteilung wird. :ROFLMAO:


bike
 
Naja ... also Standard im Sinne von "es wird bei jedem Neubau (der Elektrik) automatisch mit eingebaut" ist es ganz sicher nicht.
Es kostet immer extra.
Ansonsten ... eine E-Verteilung (wenn nicht gleich mit einer gehörigen Weitsichtigkeit angelegt) ist doch immer zu klein ...
 
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Musste bei einem Bekannten mal kräftig lachen:
Er hatte überall Baumarkt Blitzschutzstecker dazwischen. Gab es ja günstig für 3,99€.
Die tun es genauso wie meine teuren, denn es ist ja das GS-Zeichen drauf.
Tja 2 Jahre später hab ich gelacht :p

Sobald ich meine Verteilung neu mach, kommt auf jedenfall auch Überspannungsschutz von Dehn oder Phönix rein.
Wenn man es richtig machen will, ist ein mehrstufiger Schutz sinnvoll.

Wenn wir schon gerade bei dem Thema sind:
Kann jemand einen Überspannungsschutz für den DSL-Anschluss und SAT empfehlen?

Gruß
Dieter
 
Wenn wir schon gerade bei dem Thema sind:
Kann jemand einen Überspannungsschutz für den DSL-Anschluss und SAT empfehlen?

Gruß
Dieter

Die Dehn Blitzductor Serie, den genauen Typ kannst du am besten anhand der Anwendung heraussuchen, Seite 9 im pdf:

https://www.dehn.de/sites/default/f...uktinfo/DS143_DEHN_schuetzt_BlitzductorXT.pdf

Für SAT-Anlagen:

https://www.dehn.de/sites/default/files/uploads/dehn/pdf/eb/ds137_d_e_dehngate.pdf

Gruß
Timo
 
Hallo Timo,
Die Versicherungen greifen in der Regel auf Blitzortungssysteme wie das BLITS von Siemens zurück. Damit werden Deutschlandweit Blitze geortet und es kann recht genau bestimmt werden, ob bei dir in der Gegen ein Gewitter zu der Uhrzeit war oder nicht. Defekte Leiterbahnen können findige "Versicherungsinanspruchnehmer" auch mit anderen Mitteln hinbekommen, den Blitz vor der Haustür zu simulieren wird allerdings schwierig.
Genau wegen dieser Manipulationsmöglichkeiten gab es Leute wie mich, zumindest so lange bis der Auftraggeber immer noch Geld von der Versicherung für die Prüfungen kassierte ich aber nichts mehr für meine Arbeit bekam :sc5: , die sich die Geräte genauer angesehen haben. Das erfolgte auch für Sturz und Feuchtigkeitsschäden.

Gruß

Oliver
 
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!Viel Text!

"Richtiger" Überspannungsschutz besteht aus einem Zonenkonzept.

1. Äusserer Blitzschutz -> Blitzableitung bei direktem Einschlag. Im Bereich der Ableitungen entstehen heftigste Magnetfelder und die induzieren in Leiterschleifen (zB.: PC am Stromnetz und Eathernet) große Spannungen (Darum sollte die Gesamte Installation möglichst sternförmig und alle Leitungen zu einem Gerät mit relativ geringen Abständen verlegt werden, je kleiner die Fläche dieser Leiterschleifen desto geringer ist auch die induzierte Leistung in diese Schleife)

2. Innerer Blitzschutz:
Es erden mehrere Zonen definiert.
Alles was in eine Zone reingeht oder rauskommt muss über entsprechende Ü-Ableiter gehen. (In Rechenzentren gibt es dafür normalerweise sogar räumlich getrennte Bereiche wo das untergebracht wird).
Es gibt hier mehrere Probleme:
- Spannungsspitzen mit sehr steilen Flanken (also meist von Blitzeinschlägen oder Schaltvorgängen im Netz) sind Voodo also HF Vorgänge und damit werden die Laufzeiten der Impulse interessant.
Es ist daher auf den mechanischen Aufbau/Einbau der Komponenten muss Rücksicht genommen werden, kurze geradlienige Leitungsführungen, kurzer EMV mäßiger Anschluß der Erdungsleitung an möglichst großflächigen Erdungen, . . .
- Nach den steilen Flanken folgen meist flache Abklingfasen, hier wird nun die Übertragene Energie interessant. Die Querschnitte der Leitungen müssen so bemessen werden das es nicht zum Verdampfen oder durch die hohe Temperatur verursachten Brände kommt.

Sehen wir jetz mal ein optimales EFH an:
1. Ausserer Blitzschutz mit entsprechender Fanganlage; Ableiter in deren Nähe im Innenbereich keine Leitungen (egal ob Strom, Daten, oder Wasser / Heizung) verlaufen (schon gar nicht parallel zur Ableitung); Erder (möglichst großflächig (es geht gar nicht darum einen besonders kleinen Erdungswiderstand zu erreichen sondern eher um eine Potentialsteuerung und damit dadurch das auftreten größerer Potentialdifferenzen im Haus)).
2. Die Aussenwände so wie die oberste Geschossdecke bilden einen Faradyschen Käfig (zB Einbau Stahlbewehrungsgitter die großflächig untereinander verbunden sind)
3. Alles was ins Haus kommt sollte möglichst auf kleinstem Raum reinkommen, Schirme, leitfähige Rohre, . . direkt beim Eintritt EMV gerecht auf kürzestem Weg an den Potentialausgleich (Der Hauptpotentialausgleich sollte also auch in diesem Bereich sein und eine möglichst direkte Verbindung zum Erder bzw Faradyschen Käfig haben)
Hier sollten auch die Übergabekästen (Zählerverteiler, Telefon Klemmdose, KTV, . . ) mit dem jeweilgen Blitzstromtragfähigen Ü-Ableitern (Grobschutz) sitzen.
Dieser Raum sollte zum rest des Hauses auch als separater Faradyscher Käfig ausgebildet sein (Kann auch durch metallischen Verteilerkasten realisert werden der EMV gerecht geerdet ist)
Somit wäre die 1. Zone und der Grobschutz erledigt.
4. Jetzt gehts in die Wohnbereiche:
Alle Leitungen (Strom, daten, Telefon, KTV, Wasser, Heizung, . . .) sollten möglichst gemeinsam mit geringen Abständen verlegt werden.
IM Vorraum, Gang, . . . (möglichst nicht an Aussenwänden sondern am besten in Gebäudemitte) sitzt jetzt dann die elektrische Unterverteilung, der Verteiler für die Fussbodenheizung, der Switch fürs Eathernet, . . .
Durch die Parallelverlegung werden kleine Leiterschleifenflächen geschaffen und es kann keine große Leistung bei direkten Blitzeinschlägen induziert werden.
In der UV gibt es jetz die nächsten Überspannungsableiter, auch für die Datenleitungen, TV, . . . Es muss ein entsprechender Potentialausgleichsanschluß der HV mäßig möglichst niederohmig vom Hauptpotentialausgleich kommt vorhanden sein.
Somit haben wir die 2. Zone erledigt. Die Überspannung ist auf Werte begrenzt worden die normale Elektrogeräte mit nur einem Anschluß (Staubsauger, Telefon, Mikrowelle, Waschmaschienen, . . .) unbeschadet verkraften kann.
5. Jetzt kommen die "empfindlichen" Geräte (Nachrichtenelektronik, PC, . . . .)
Die Zuleitungen zu diesen Geräten (Strom, Daten, KTV, . . .) sollten wieder möglichst mit geringen Abständen und möglichst weit von den Blitstromableitungen entfernt verlegt werden, Näherungen zu Wassser/Heizung, Treppengeländern und anderen größeren Leitfähigen Teilen sollten vermieden werden.
Direkt an der Anschlusstelle wird nun der Feinschutz verbaut (Steckdosenleisten die auch für die Datenleitungen einen Ü-Ableiter enthalten, Einzelsteckdosen für Strom und Daten mit jeweils Feinschutz (deren Erdanschluss muss aber EMV gemäß verbunden werden!), . . .
Die Leitungen von der Anschlußdose zum Gerät sollten möglichst parallel liegen und keine Schleifen bilden.

Wird das konsequent so errichtet, wird ein Einschlag beim Nachbarn oder ins Leitungsnetz zu 100% keine Schäden verursachen, direkte Einschläge werden mit ziehmlich hoher wahrscheinlichkeit keine Schäden verursachen (Ü-Ableiter oder Sicherungen können natürlich beschädigt werdenoder Auslösen und sind daher regelmäßig zu kontrollieren bzw. zu ersetzen).

Und jetzt die Praxis:

Leitungen gehen irgendwo in die Gebäude
Blitzschutz ev. gar nicht vorhanden wenn doch dann auf schlechte Erder
Hauptpotentialausgleich ist ein irgenwie verlegter Leiter der vom Zählerverteiler auf die Wasserleitung geht, ev. gibt es noch eine Leitung zum Erder
Im Zählerverteiler sitzt ev. ein Grobschutz der aber nicht EMV gemäß an den Aussenleitern und ganz sicher nicht EMV gemäß an den Potentialausgleich angeschlossen ist.
Die elektrischen Leitungen verlaufen irgendwo, die Kommunikationsleitungen ganz wo anders (große Leiterschleifenflächen)
Die Leitungen führen an der Innenwand an den Blitzstromableitern mit kürzesten Näherungen (<20cm) vorbei oder gar parallel
Die Sat-Antenne am Dach ist mit 16mm² quer durchs Haus, also auch nicht EMV gemäß geerdet
Die Sat- Kabel liegen auch "irgendwo"
Die "guten, teueren" Geräte erhalten für die Energiezuleitung ein teuere Steckdosenleiste mit Feinschutz

Und dann wundert man sich warum bei jedem Überspannungserreignis, Blitzeinschlag in der Nachbarschaft schäden auftreten.

Je nach betriebenem Aufwand, . . . liegt die Wahrheit und der Schutzgad natürlich irgendwo dazwischen.
 
Jetzt zeigt sich wieder: Realität und Wunschvorstellung.
Ich kann und möchte nicht die ganzen Gebäude neubauen.

Werde daher ich mir die Ratschläge zu Herzen nehmen und in den Verteilungen und Anschlussstellen entsprechende Bauteile einbauen.
Und hoffen, dass die Gewitter einen Bogen ums Dorf machen.


bike
 
Hallo zusammen,

zuerst mal generell, wenn ein Nachbar im umkreis von 100 Meter einen äusseren Blitzschutz hat sollte man selbst einen inneren Blitzschutz haben.

Wenn man nur eine Hauptverteilung hat reicht ein Kombi-Schutz (Grob und Mittelschutz Typ 1+2) sind noch Unterverteilungen die mehr als 7 Meter (u.a. OBO sagt zwar offiziell 10 Meter, empfehlen aber maximal 7 Meter) von der Hauptverteilung entfernt sind braucht die UV einen Mittelschutz Typ 2. Der Feinschutz Typ 3 bietet 5 Meter in alle Richtungen "Schutz".

Anschließend sollte alles was von draußen reinkommt abgesichert werden. Z.B. Wetterstationen, Temperaturfühler, Sat, Telefon, usw.

Gruß
FF
 
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Ich möchte das Thema Überspannungsschutz im EFH noch einmal hoch holen.

Ein Freund hat ein relativ neues EFH gekauft ( 2016 ), dort ist kein Überspannungsschutz im Verteiler verbaut.
Er hat mich nach der Notwendigkeit gefragt allerdings ist dies auch nicht so mein Fachgebiet.

Daher meine Fragen:

Gibt es eine Pflicht?
In seinem Gebiet gibt es keine Oberleitungen, Telefonanschluß/Internet läuft über LWL.
Ist es sinnvoll/erlaubt/möglich, einen nach dem Stromzähler zu setzen?
Welchen Typ würdet ihr empfehlen?

Auf den Kupferschienen und vor den 2 Stromzählern kann keiner mehr verbaut werden aufgrund
von Platzmangel und Verplombungen. Vor allem aber wegen Platzmangel.

Danke :)


PS, noch zur Info:
Er hat 2 Stromzähler, d.H. von der Kupferschiene geht es je zu einem Zähler, ein Zähler ist für eine Wärmepumpe,
der andere für das Haus.
 
Guten Abend,

die DIN VDE 0100-443/-534 schreibt für den privaten Wohnungsbau einen Überspannungsschutz vor. Die Übergangsfrist endete am 14.12.2018 - damit war es zur Bauzeit des Gebäudes noch möglich, ohne zu bauen.
Sieh Dir mal den an - der sollte auch bei Deinem Freund passen: https://www.dehn.de/de/dehnshield-zp-familie

Alles andere wäre Unfug, da müßte hinter beiden Zählern was gemacht werden.

Gruß

Holger
 
Hallo zusammen,

so etwas wie Bestandsschutz gibt es im Grunde nicht. Wenn ihr irgendetwas an der Anlage verändert, muss die Anlage auf den "aktuellen Stand der Technik" gebracht werden. Das heißt in dem Fall eine Überspannungsableiter so nah wie es geht am Einspeisepunkt (in einem verplombten Kasten) oder im Netzseitigen Anschlussraum je nach TAB auf Hutschene oder Sammelschiene. Hat er das Haus "nur" gekauft und macht keine Änderung im Schrank kann er es so weiter betreiben. Bei einem Schadensfall weiß ich aber nicht was die Versicherung sagt.
 
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