Erdung von Profibuskabeln

drfunfrock

Level-1
Beiträge
934
Reaktionspunkte
72
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Auf einer Seite wurde empfohlen beide Seiten des Schirmes vom Kabel bei den Steckern zu erden. Nur ergibt es bei einem längerem Kabel eine wunderschöne Schleife, die Störspannungen aufnehmen kann. Wie macht ihr das mit dem Erden?

Zumdem möchte ich mal Fragen, ob es für diese Kabel gutes Abisolierwerkzeug gibt? Wir benutzen hier Stecker von Erni.
 
Es ist (fast) immer sinnvoll großflächig bzw. beidseitig zu erden, egal bei was.

gemacht wird es häufig nicht weil der potentialausgleich schlecht ist bzw. der schirm als solcher dienen würde.

ein vernünftiger potentialausgleich ist das allerwichtigste!
am besten immer auf möglichst viel stahlbau damit fahren, solche kapazitäten schlucken fast alles.

eine gute maschine muss eben schwer sein... :ROFLMAO:


wir nutzen die stipping tools von siemens:
http://automation.usa.siemens.com/autogen/docs/net/pfb/lit/E80001-V931-A67-X-7600.pdf
(google)
 
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Bei

uns sind die von Weidmüller im einsatz. Mittlerweile haben wir aber di dritte Klinge deaktiviert, einmal außen, einmal Schirm, das reicht. Vllt kann man auch so einen Antennen- Stripper nehmen, Richtung SAT- Kabel, aber das sollte auf den Notfall/ Hobby- Bereich begrenzt sein...

imho, Greetz, Tom
 
Zum Erden von Profibuskabeln gibt es hier eine schöne Erklärung.

@Markus
Das Stripping Tool von Siemens benutzen wir auch, ist ne schöne Sache.

Ich krieg sonst immer einen Anfall, wenn ich sehe das manche Monteure die Kabel mit einem Messer abisolieren und dann die Schirmung beschädigen.
Sind schöne Fehlerquellen. Vor allem in EMV verseuchten Umgebungen.
 
Danke für den Link. Nur sollte man noch darauf achten, dass das Kabel möglichst nah an der Erdung liegt, sonst bekommen man eine Schleife - auch bei Stahlträger - über den Schirm. Und je grösser die Fläche einer Schleife, desto mehr Spannung kann induziert werden. Der resultierende Stromfluss kann an den Kabelenden heftigst stören. Das war auch der Grund meiner Nachfrage, weil ich das Erden an beiden Enden seltsam fand.
 
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Danke für den Link. Nur sollte man noch darauf achten, dass das Kabel möglichst nah an der Erdung liegt, sonst bekommen man eine Schleife - auch bei Stahlträger - über den Schirm. Und je grösser die Fläche einer Schleife, desto mehr Spannung kann induziert werden. Der resultierende Stromfluss kann an den Kabelenden heftigst stören. Das war auch der Grund meiner Nachfrage, weil ich das Erden an beiden Enden seltsam fand.

Hallo drfunfrock,

um das Aufspannen von Störungen in einer Schleife zu verhindern ist es
ratsam, mit dem Profibuskabel noch eine Erdleitung als zusätzlichen
Potentialausgleich zu verlegen,
mit möglichst großem Querschnitt (> 6qmm)

Den DP-Schirm an beiden Enden erden ist zwingend notwendig.

CU

Jürgen.
 
Hallöchen =)

Ich möchte nur der Form halber auf die Möglichkeit hinweisen ein Ende der Profibusleitung mit einem Kondensator zu Erden.
Potentialausgleichende Gleichströme können dann auch nicht fließen.

cu =)
 
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Bevor ich mich jetzt aufhänge:
Habe heute an einem TP170B gemessen: Sub-D Buchse ist mit Erdungschraube verbunden. Hab einen Wago Profibus Eco Slave gemessen: Sub-D mit Hutschiene verbunden. Und ich könnte wetten, dass bei ner 300er CPU die Sub-D Buchse mit der Montageschiene verbunden ist (hab jetzt grad keine in der Werkstatt fertig montiert aber unten an der CPU ist doch immer das Metallteil, oder irre ich mich?).
Also, wenn man diese Teile sauber erdet und natürlich immer einen Potausgleich mit ins Feld legt müsste das doch reichen? (ist das grossflächig?)
Ich steh nämlich gar nicht auf Buskabel extra erden, wenn man da nicht aufpasst fängt man sich noch was ein (schon erlebt: gleiche EMV-Schiene für Bus und FU-Motor, Kabel direkt nebeneinander aufgeschellt).
 
Der Punkt ist der, dass wenn ein Strom über den Schirm fliesst und dieser auf dem Gehäuse des angeschlossenen Gerätes landet, dieser auf der Strecke im Stecker die signalführenden Kabel beeinflusst. Wenn vorher geerdet wird, wird jeglicher Strom im Schirm vor dem Stecker in Richtung Erde abgeleitet.
 
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Yoah =)
Also es würde mir komisch vorkommen, wenn ich wissen würde, das ich einen Potentialausgleich über den Sub-D mache ... ich habe bei sowas schon mal einige Ampere gemessen, weil dort der Potentialausgleich nicht stimmte und auch die Trafos nicht geerdet waren, ich hab nicht schlecht geschaut. Ich frage mich ob so ne Platine das aushält ... oder der Stecker.
Mann kann/sollte doch auch unterscheiden zwischen "schmutziger Erde", Erde, Schirm um solche Störungen noch zu minimieren?
Zumindest kann ich mich an sowas erinnern, machen tuen das wohl wenige...
Große FU´s kommen bei mir immer auf die Rückwand und ich versuche Leistung/Komunikation/Analogteil räumlich zu trennen.

Gruß Gobo
 
Zurück
Oben