Welcher Bus wo und wie überhaupt

CanCow

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Hallo,

leider ist mein erster Beitrag in diesem Forum ein etwas wirrer. Ich selbst habe keine großen Erfahrungen mit der Thematik SPS oder vergleichbarem. Trotzdem muß/darf ich momentan einen CAN auf Profibus Konverter bauen.
Die CAN Seite war für mich recht schnell gemacht aber auf der Profibusseite tun sich gerade Abgründe auf.
Um mich an den Profibus unserer S7-200 zu hängen habe ich einen ANYBUS-IC gekauft. Diesem kann ich schon Werte in den Ausgangspuffer legen und wollte nun das ganze mit der S7 auslesen. Nur bin ich mir nciht mehr so sicher, ob das überhaupt funktioniert.
An der S7-200 hängt ein tp177micro (Panel). Die reden wohl irgendwie über den Profibus miteinander.
Mir ist aber garnicht mehr klar, wer dort Master oder Slave ist. Haben die noch irgend ein Protokoll auf dem die sich über den Profibus unterhalten? Wenn ja welches, und kann ich da noch meinen Slave einfügen? Kann ich meine S7-200 anhalten direkt mit meinem Slave auf der gleichen Leitung zu kommunizieren mit "meinem" Protokoll und paralell dazu mit dem Panel wie gehabt?

Leider konnte mir die Leute, die diese S7 programmiert haben nicht recht weiter helfen. Schon lustig was man ohne Wissen so basteln kann. :)

Grüße
 
Leider konnte mir die Leute, die diese S7 programmiert haben nicht recht weiter helfen. Schon lustig was man ohne Wissen so basteln kann. :)

Fährst du Auto? Hast du einen Ahnung wie es genau funktoniert oder benutzt du es nur? Genauso ist es auch mit dem Profibus. Keinen Interessiert was er macht, er macht es einfach.

Schau mal auf der Seite http://www.profibus.com/downloads/ dort findest du bestimmt was das dir hilft.

Meistens sind die Steuerungen Mastersysteme und die HMI sind Slaves.
 
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Mich würde genrerell einfacvh mal interessieren, ob es möglich ist einen Slave zwischen tp177micro und S7-200 cpu224 noch einzuzhängen. Dazu wußte auch keiner so genau ne Anwort. Wenn das schon nciht geht ist eigentlich der Rest meiner Frage unwichtig. :(
 
S7-200 Busschnittstelle

Hallo CanCow,

die Busschnittstelle der S7-200 ist elektrisch eine RS485.
Das ist ein 2-Draht-Bus, wo immer nur 1 Teilnehmer senden darf.
Darauf wird das PPI-Protokoll (Point-to-Point-Interface) benutzt,
was eine abgespeckte Variante von MPI ist (Multi-Point-Interface),
das wiederum eine Teilmenge von Profibus ist.

Als Slave versteht die S7-200 auch MPI, Master ist dann eine S7-300/400.
Mit einem extra Busmodul EM277 kann die S7-200 ein Profibus-DP-Slave sein.

Der ganze Kram mit Sendeberechtigung, Tokenumlauf, Busstille, Empfangs-/
Sende-Umschaltzeiten und Kollisionserkennung wird von Software in den
Bus-Controller-Chips gesteuert.

Im Verhältnis Operatorpanel zu S7-200-CPU am PPI-Bus ist immer das OP der
Master und die CPU der Slave. Eine S7-200-CPU spricht niemals von sich aus
ein Operatorpanel an, sie antwortet nur auf die Anfragen vom OP.

Man kann auf der RS485-Schnittstelle der S7-200 auch das PPI-Protokoll
abschalten und ein eigenes Protokoll fahren, z.B. Modbus oder eine andere
frei programmierbare Kommunikation.
Dann kann man aber nicht mehr mit einem PG auf die CPU zugreifen, auch ein
OP geht dann nicht mehr. PPI ist ja abgeschaltet.
Interessant in dem Zusammenhang ist, daß der STOP/RUN-Schalter noch eine
Mittelstellung TERM hat.

Für Einzelheiten solltest Du Dir mal das S7-200 Systemhandbuch ansehen,
besonders Kapitel 7 "Kommunikation im Netz" und Anhang D "Sondermerker".

Gruß
PN/DP
 
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Vielen Dank für die detailierte Antwort.

Das ist genau das, was ich wissen wollte. Das bedeutet dann, dass ich da gewaltig Probleme habe. Naja. Dann muss ich unser Problem eben anders lösen. Schade, eine Kommunikation über den Bus wäre so elegant gewesen. Hilft aber alles nichts.....

Nochmal Danke für alle Antworten.


So long
 
zweite frei programmierbare Schnittstelle

Moin CanCow,

mußt es tatsächlich ein echter CAN auf Profibus Konverter sein?
Oder willst Du eigentlich nur eine S7-200 mit CAN-Bus verbinden?

Wie wäre es, eine S7-200 CPU 226 oder CPU 224XP einzusetzen?
Die haben 2 RS485-Schnittstellen, da kann an der Ersten ein Panel
und der Programmier-PC mit PPI dranhängen und die Zweite kannst
Du für ein eigenes Protokoll passend zu Deinem ANYBUS-IC benutzen.
Das kann eine exklusive Punkt-zu-Punkt-Verbindung ohne Busfähigkeit
sein.

Wenn Du zwischen der S7-200 und Deinem ANYBUS-IC das Protokoll
Modbus benutzt, dann brauchst Du das Protokoll auf der S7-200
nicht mehr selber programmieren, das gibt es schon fertig.

Gruß
PN/DP
 
Das mit der 224xp kam mir auch schon in den Sinn. Mußte mich aber dazu noch etwas informieren. Aber warum dann überhaupt noch Profibus. Dann kann ich doch einfach seriell Daten via RS485 an meine CPU schicken, oder? Das wär mir fast lieber, da sich dann der Entwicklungsaufwand für mich in Grenzen hält. Wenn ich Modbus nutze muss ich doch auch auf Softwareseite noch einen Modbus Master oder sowas impelmentieren. Der Vertriebler von Siemens meinte, dass das ne bestimmte .lib für mich regelt, die in der Instruction Library zu finden ist. Die .lib kostet aber Geld :(
Über RS485 gibts keine versteckten kosten mehr für eventuelle Software, oder?
 
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Aber warum dann überhaupt noch Profibus. Dann kann ich doch einfach seriell Daten via RS485 an meine CPU schicken, oder? Das wär mir fast lieber, da sich dann der Entwicklungsaufwand für mich in Grenzen hält.
Ja, denk Dir ein einfaches Protokoll aus, kann auch ASCII sein.
Und mach Pausen für die Empfangs/Sende-Umschaltung zwischen die Telegramme.

Über RS485 gibts keine versteckten kosten mehr für eventuelle Software, oder?
Nein, nicht daß ich wüßte. Höchsten Hardware-Kosten für einen Pegelwandler.

Gruß
PN/DP
 
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