Profibus Abschlusswiderstand

darkfighter

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Hallo Leute,

Ich hab da mal ne Frage an die Profibus Experten hier im Forum.

Und zwar geht es um ein Profibus Modul welches an Werkzeugwechslern in Verbindung mit Robotern verbaut wird.

Die erste Frage die ich habe ist reicht es wenn ich nur einen Leiter der RxD Leiter umschalte oder muss ich zwingend beide umschalten,
der Hintergrund meiner Frage ist der das ich noch ein Relais zur Verfügung habe auf dem nur noch ein Wechlser frei ist.
(Das Relais besitzt 2 Spulen mit je einem Wechsler wo die Spulen einzeln beschaltet werden können, habe aber nur noch eine Spule zur Verfügung.)

Die nächste Frage ist wie verhält sich der Profibus beim abkuppeln des Werkzeugs vom Roboter wenn er nicht terminiert wurde?

Ich hoffe ihr könnt mir schnell ein paar Antworten geben da ich grad die Platine in der Konstruktion habe und mir die Leute im Nacken stehen.

Danke
Gruß Heiko
 
Hallo,
du bringst nicht nur einen Widerstand zwischen die beiden Leitungen des PB sondern 3 und eine Spannungsversorgung. Das wird so, wie du es denkst, also nicht funktionieren.
Ich würde dir einen anderen Vorschlag machen :
Du kaufst dir einen PB-Multiplexer oder einen Repeater und legst den fraglichen Strangteil (an dem dann aber nur das Werkzeug des Robbi's angeschlossen sein sollte) auf einen eigenen Abgang. Trennst du nun die Verbindung auf so wird dann zwar der Strang fehlerhaft - der Bus an sich bleibt aber weiter in Betrieb (vorausgesetzt du fängst die Fehlermeldung in der CPU mit dem entsprechenden OB ab).

Gruß
Larry
 
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Hallo Larry,
vielen Dank vorweg für deine schnelle Antwort, die Sache mit dem Multiplexer oder Repeater wäre eine Idee
aber leider nicht umsetzbar da wir nur den Werkzeugwechsler liefern und und der soll eigentlich einbaufertig sein.

An dem Wechsler ist auch nicht mehr wirklich viel Platz da die Aussparungen für alle möglichen Arten von Anschlüssen reserviert sind, ich habe in Endeffekt nur in Profibus Slave Box mit Sicherheitsüberwachung Platz um da den Abschlusswiderstand rein zu bekommen.

Das der Abschluss aus 3 Widerständen (390,220, 390) besteht wusste ich habe es nur der Einfachheit halber als einen Bezeichnet.

Das ganze heisst zu gut Deutsch ich muss beide RxD umschalten, das ganze wurde ich über die SPS steuern lassen.
Von der eigentlichen Funktion wie ein Profibusstecker mit zuschaltbaren Abschluss.

Sobald der Roboter in die Ablage fährt und kurz vorm abdocken ist schickt die SPS das Terminierungssignal Relais schaltet
um auf Abschlusswiderstand, desweiteren soll auch eine Werkzeugcodierung von der SPS ausgewertet werden wo dann
im Programm hinterlegt ist ob nach unserem Busmodul noch was kommt oder nicht darauf hin soll dann auch hier
wieder durch die SPS Terminiert werden oder nicht.
 
Ob das Umschalten des Profibus mit nem Relais ne Gute Idee ist, naja irgendwo gabs da mal Koppelrelais mit Goldkontakten. Die sollten dann aber auch neu sein, und nicht schonmal "Leistung" geschaltet haben.
Zum Busabschluss, ich hoffe Du weisst, das es nicht nur die Widerstände sind, sondern auch noch die 5V benötigt werden.
Evtl. kannst Du dieses Teil hier ja zum Abschluss zuschalten, dann brauchst Du weniger basteln:
https://eb.automation.siemens.com/mall/de/de/Catalog/Products/10008830?tree=CatalogTree

Gruß.
 
Du sollst den Repeater nicht in das abzudockende Teil einbauen sondern in die Maschine - quasi in den "Stator". Hinter dem Repeater wird abgesteckt. Ohne Widerstände und Leitungen umzuschalten.

Wie kurz ist denn die Profibusleitung in das abzudockende Teil?
Du könntest den Profibus an der Steckstelle fest terminieren (z.B. damit) und das abzudockende Teil hat dann eine kurze Stichleitung ohne Abschlußwiderstände.
Es gibt auch Busterminals, um die Stichleitung sauber an den Profibus zu koppeln. Da einfach das Kabel durchschneiden um die Steckstelle zu realisieren, z.B. mit Harting-Stecker, wo auch Deine Modulcodierung drin ist.

Tip für den Programmierer:
Mit der SFC12 kann er den Profibus-Slave deaktivieren, bevor er abgetrennt wird. Dann gibt es auch keine Busfehler-Meldungen.

Harald
 
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Mist ich habe gedacht die Sache gestaltet sich etwas einfacher :confused:

Die Sache mit dem Repeater wird so glaube ich nicht bei unserer Sache funktionieren.
Der Repeater müsste dann ja hinter unserem Busmodul hängen da über dieses einige Sensoren und Aktoren noch angesprochen werden.

Der Verwendete PB-Slave ist von MURR auf welchem die Signale im Falle eines dahinter liegenden PB-Slaves durchschleift werden.
Ich versuche das ganze mal etwas genauer aufzuschreiben wie der Aufbau sein wird.

SPS -> Roboter -> Werkzeugwechsler -> Werkzeug
PB-Master -> MURR PB-Slave -> PB-Slave
(zuschaltbarer Abschluss wenn Werkzeug abgekoppelt)

Die Leitung bis zum abzudockendem Werkzeug geht glaube ich von ca. 50cm bis 2m.
 
Gut ... und ich/wir meinten :

PB-Master -+- Mux - Slave am Wechsler mit Abschluss
|
|
andere Slaves
|
Abschluss

Gruß
Larry
 
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