Neubau Automatisieren oder nicht?

mnuesser

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Hallo zusammen,

endlich wird mein Häusle gebaut und ich darf mir Gedanken machen,
in welchem Umfang ich Automatisieren möchte...

Kurze Infos zu meinem Haus:
Keller, Zisterne, Gasheizung, Solarthermie, Wasser-geführter Kamin, Aussen-Jalousieen

Folgendes habe ich mal angedacht:

1. Helligkeitssensoren auf den Aussenwänden, um bei bestimmten Schwellwerten die Jalousieen
herunter zu fahren
2. Temperatursensor aussen
3. Stromwandler zur Erfassung des Verbrauchten Stromes
4. Gesteuerte Steckdosen für Gartenbeleuchtung / Bewässerung / Weihnachtsdeko

Bei den Lampen im Haus bin ich mir noch nicht so sicher was ich da machen soll,
genauso wie mit den restlichen Steckdosen...

Was habt Ihr denn schönes realisiert, oder was würdet Ihr mir raten?

Achja, zur Automatisierung steht hier eine S7-1500 bereit... :)
 
Hallo Markus,

dann werf ich mal in den Raum:

Automatisiert ist folgendes:

Diverse Steckdosen über Relais (Schreibtisch, Küche, Steckdosen für z.B. Stehlampen/Lichterketten/etc)
Beleuchtung über DALI (5x1,5mm2 -> Durch die Bude gezogen... Alles mit erschlagen) Gibt schöne Vorschaltgeräte für LED Spots, ist klasse wenn man alles dimmen kann (aber auch nicht ganz billig)
Klingel über Relais auf DI geführt (Bisher nur zur Info)
Rollläden
Außenhelligkeitssensor (Steuert z.Zt. die Helligkeit im Flur -> Wenn es Dunkel ist Flurlicht auf 2% ein - Ist ein super "Pinkellicht". Lichttaster hat weiter funktion, nach 10min wird wieder auf Pinkellicht gedimmt)
Außenbeleuchtung (Fort Knox ist schlechter Beleuchtet... hab damals nen Schwung 10W LED Strahler für 9,50€ gekauft... die sind echt top (hätte ich NIE erwartet für den Preis!)
Kommunikation mit Stromzähler (Nur Werte lesen)
Kommunikation mit Steuerung der Lüftungsanlage (Nur Lesen -> Ziel ist mal Schreiben und z.B. bei Außentemp > X oder < Y abzuschalten da sonst zu warm oder zu kalt rein kommt)
Kommunikation mit Heizung (In Planung - Nur Werte lesen)


Was meiner Meinung nach am Wichtigsten ist: Mach nicht alles auf einmal! Du drehst durch. Bau dein Haus, sieh alles vor (z.B. mit vielen Leerrohren oder mit Leitungen die Du erstmal nicht brauchst).
Mach Dir ein gutes Konzept für die Verlegung der Leitungen. Ich habe z.B. auf dem Dachboden eine Trasse einmal im Kreis rum und springe einfch mit allen Leitungen nach unten. Kenne aber
auch jemanden der einen Kriechgang um das ganze Dachgeschoss hat, und dann von hinten an jede Wand kommt. Der bohrt nen Loch in die Wand, Dose rein, Kabel von hinten ran werfen und fertig.

Solltest Du den "Luxus" nicht haben würde ich ein Ringrohr in jedem Raum in den Installationszonen ziehen und alles mit Einzelader verdrahten. Willst Du eine weitere Steckdose machst die Sicherung aus, Bohrst dein Loch, triffst mit
Viel Glück auch das Ringrohr, ziehst die durchtrennten Leitungen neu (wie praktisch, sind schon zugdrähte da :-D ) und hast ne weitere Steckdose.

Sieh überall wo es sinnvoll ist Netzwerkkabel vor! Also Wohnzimmer (TV), Büro, Kinderzimmer (Die bekommen irgendwann auch mal PCs), Küche (Webradio), usw.
Wenn der Platz da ist hau irgendwo nen kleinen 19" Schrank mit Patchfeld und Switch hin. Das kostet nicht viel und Du hast alles weg.

Wenn Du eine Garage hast:

Zieh eine vollkommen überdimensionierte Leitung rüber für Strom (5x6 oder 5x10) damit Du da im Zweifelsfall mal ne Verteilung rein setzen könntest. Nen Kumpel baut sich nun
quasi ne Autowerkstatt in die Garage und hätte das auch gern gehabt... Netzwerkkabel ist dort auch Pflicht, vielleicht kommt da ja mal ne ET200 Station rein für Licht + Garagentor?

So mehr fällt mir spontan nicht ein!

Grüße

Marcel

P.S: Aus eigener Erfahrung: Hautpverteilung ... das was Du planst (inkl. Reserve 10%) reicht nie... plane mit 30-75% Reserve... gerade bei Automation.
 
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Moin
Haus aus dem Jahr 1960. Erdgeschoss ist bereits renoviert. Hab KNX verbaut. Alles in Rohr. Ringleitung in den Räumen. Rolladenkästen mit 230 Volt und KNX angefahren. Im Keller alles in Kabelkanäle



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Da bin ich ich ja froh das ich bei mir alles mit Wechsel und Kreuzschaltung hinbekommen habe.

Und gut das ich den Spieltrieb bei mir unterbinden konnte.

Ja, ich hadere auch mit mir, ich überlege zumindest die "normale" Zimmerbeleuchtung klassisch zu verdrahten...
 
Was haltet Ihr von Bussystemen (ich meine KNX und so kram)...
Wie lange wird man da Ersatzteile bekommen?
 
Ich sag es mal so...

Da Du Dich mit der Materie SPS auskennst bist Du meiner Meinung nach damit am Besten bedient.
Eine SPS mit ihrem genormten E/A kannst Du mit allem ersetzen... sei es Siemens, Beckhoff, Wago, ABB, Rockwell, ... und bei Siemens sieht man z.B. das noch 20 Jahre alte S5 wie Sand am Meer in der Bucht liegen (Wie philisophisch).

Außerdem hast Du meiner Meinung nach auch mehr Freiheiten mit der SPS, KNX ist da etwas eingeschränkter.
Und wenn es KNX mal nicht mehr geben sollte, ist es weg, ne SPS gibts immer in irgend einer Form (Wie bereits oben erwähnt).

Was Du mit der SPS umsetzt ist deine Entscheidung. der WAF (Wife Acceptance Factor) muss entsprechend hoch liegen.
Zum Thema Beleuchtung: Gerade hier macht die SPS ziemlich Sinn. Ab dem Moment wo man keine Lichtschalter mehr braucht, und vergessen hat was welcher davon macht
wurde es richtig umgesetzt. Das Ziel der Automation ist ja so wenig wie möglich selbst eingreifen zu müssen. Wenn Du z.B. DALI einsetzt kannst Du an den EVG einen Ersatzwert einstellen, wenn der Bus ausfällt.
Somit sitzt Du nicht im Dunkeln, hast aber ggf. auch Licht was Du nicht haben willst (Ersatzwerte im Schlafzimmer Nachts um 3Uhr will auch keiner!)

Grüße

Marcel
 
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Beim Licht würde ich auf moderne LED Technik setzen Philips HUE oder Osram Lifgtify,
das kannst du wieder zurückbauen auf 100 Watt Glühbirnen. Ein Smartphone hat ja heute
schon jeder 3 Jähriger und kann somit das Licht Steuern.

Bei Jalousinen und Heizung würde ich eher auf die Produkte der Hersteller setzen, eine
Heizung wird gerne nach 15 - 20 Jahren ersetzt und dann kann es sein das die ganze
selbst gebaute Steuerungstechnik nicht mehr passt.
Ähnlich sehe ich das bei den Jalousinen, heute hast du 3 Fach verglassung in 10 Jahren
gibt es wieder ein spezialglas, was abdunkelt und im Raum Licht macht, dann ist alles
wertlos was du heute bastelst.
Zum anderen baust du dir keine Wertminderung in dein Haus, wenn du es mal verkaufen
must, nicht jeder Hauskäufer ist SPS-Programmierer und möchte an Weinachten einen
Spezialisten kommen lassen, weil die blöde Steuerung in den Stop gegangen ist.
 
Licht steuern per Smartphone und Tablet lehne ich strickt ab, eigentlich möchte ich noch auf nen Schalter drücken und das Licht geht an...
Zumindest in den Wohnräumen... :)

Muss man nen speziellen Stromzähler haben, um die Impulse abzufangen?
Heizung muss nicht sein, höchstens zur Darstellung...
 
Was haltet Ihr von Bussystemen (ich meine KNX und so kram)...
Wie lange wird man da Ersatzteile bekommen?
KNX (instabus, EIB) gibt es seit über 20 Jahren - und das allerneueste Gerät aus 2015 kann in ein System aus den Anfängen verbaut werden - ohne irgendwelche Probleme und/oder Tricksereien. Hersteller/Produkte aus aller Herren-Länder kannst Du bunt durcheinanderwürfeln u. dir die Pralinen raussuchen.
Selbst wenn ein Hersteller verschwindet - ersetzt man im Rep-Fall das Gerät durch eines, eines anderen Herstellers.

Und wenn es KNX mal nicht mehr geben sollte, ist es weg,...
wer weiss was irgendwann mal ist, aber so schnell stirbt KNX sicherlich nicht

Zum Thema Beleuchtung: Gerade hier macht die SPS ziemlich Sinn. Ab dem Moment wo man keine Lichtschalter mehr braucht, und vergessen hat was welcher davon macht...
Gerade in dem Bereich hat KNX schon seit über 20 Jahren erhebliche Vorteile gegenüber einer SPS - KNX kommt schliesslich aus der Installationsecke u. kann mit den nötigen Spannungen/Strömen/Funktionen out-of-box aufwarten.

Wenn Du z.B. DALI einsetzt kannst Du an den EVG einen Ersatzwert einstellen, wenn der Bus ausfällt.
DALI lässt sich (kommt ja auch aus der Inst.-Ecke) kinderleicht in KNX integrieren - UND KNX kann bei Busausfällen auch normale Schaltkanäle in definierte Zustände schalten (ganz ohne Zusatzgebastel wie bei einer SPS).

Bei Jalousinen und Heizung würde ich eher auf die Produkte der Hersteller setzen, eine
Heizung wird gerne nach 15 - 20 Jahren ersetzt und dann kann es sein das die ganze selbst gebaute Steuerungstechnik nicht mehr passt.
Bei Beschattung auf KEINEN Fall Herstellersysteme, die sterben schneller weg wie die Fliegen, sind inkompatibel bis dorthinaus, überteuert u. unflexibel.

Bei Heizung muss man differenzieren zwischen
  • Wärmeverteilung - hier würde ich lieber auf offenere System setzen z.B. KNX
  • Wärmeerzeugung
    Preisnachlässe für Heizungen ohne Steuerung sind im EFH-Bereich nicht oder kaum erzielbar u. was man eh schon hat, kann man auch nutzen.
    Man muss aber damit rechnen, dass nach nur wenigen Jahren nicht nur eine defekte Steuerung, sondern auch noch viel Gedöns drumrum mit ausgetauscht werden muss - bestes Negativbeispiel Viessman.

Zum anderen baust du dir keine Wertminderung in dein Haus, ...
SPSen sind (neben selbstgestrickten Lösungen) Sonderlocken im EFH-Bereich u. dürften so einen Effekt hervorrufen; bei KNX ist dies weniger zutreffend. Aber soll ja auch Leute geben, die keine elektrischen Jalousien/Rollläden möchten.


Eines DER Pluspunkte ist bei KNX der Szenenansatz - ist das Bussystem so realisiert, genügt ein Knopfdruck u. der Raum stellt sich nach Nutzerwunsch ein.
Eine Änderung kann der Nutzer ganz ohne Spezialkenntnisse selber einrichten - so leicht, dass es sogar 5jährige Kinder können.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Simpel ...

  • Man muss aber damit rechnen, dass nach nur wenigen Jahren nicht nur eine defekte Steuerung, sondern auch noch viel Gedöns drumrum mit ausgetauscht werden muss - bestes Negativbeispiel Viessman.

Kann ich bestätigen, aber die neue Steuerung, die mit dem neuen Kessel kam, kann auch einiges mehr und besser.

Aber soll ja auch Leute geben, die keine elektrischen Jalousien/Rollläden möchten.

Wer seine Rolläden nicht mehr hochkriegt, sollte einmal über Altersheim oder mehr Sport nachdenken.

Ansonsten hat sich meine Philosophie von damals bewährt, so simpel wie möglich aber stabil. Ich lebe jetzt fast 40 Jahre im eigenen, selbstgebauten Haus ("Freunde und Nachbarn Hilfe") und ich würde nur folgendes heute anders machen:

Mehrere Leerrohre bis zum Querschnitt 100mm vom Keller bis ganz oben,
Leer Wasser Rohre wegen Klowasser aus Brunnen und Solar,
Fussboden UND Heizkörper Heizung,
Dachausrichtung nach Süd wegen Solar.
Überlegen, ob doppelte Stromversorgung sinnvoll, Stromnetz UND Solar Eigenerzeugung (z.B. 12 Volt Beleuchtungs Netz).

Elektronik/Automatik hat mir bisher noch nie gefehlt, ausser ggf. Heizungs Ferneinschaltung. Aber mit einem Nachbar ein Bierchen trinken, weil der das auf Telefonanruf erledigt, macht auch Freude, wenn man vom Urlaub oder so wieder heim kommt.

Und als Häuslebauer nie vergessen, alles kann kaputt gehen und veraltet. Alles Extra kostet Geld und die Bank freut sich mit.

Je eher man die Bank wieder los ist, um so früher kann man dann ohne Risiko mit Extras (die dann schon wieder neuer sind) spielen.
 
hi
ich hab alle Schalter als Enocean ausgeführt. Das läuft jetzt seit 2 Jahren ohne Probleme. Es ist halt super da man sehr flexibel bei der Position und verknüpfen von Funktionen ist.
Ich hab z.b. alle Rollos im WZ auf einem Taster... jetzt werden abends immer alle per klick runtergefahren.
Auch Lichtgruppen umkonfigurieren dauert nur Sekunden.
Um dann alles einzeln schalten zu können gibt es noch einen Thanos mini display
jeder raum hat ein 5x1,5 für die Steckdosen, deswegen habe ich 2 geschaltete eine dauer Phase pro raum. Sehr praktisch für Stehlampen oder auch Stromsparen (wegschalten der unnötigen Verbraucher am Abend per Tastendruck)
Jeder raum hat mindestens 2 Gigbit LANs --> für mich das wichtigste da wir fast nur noch gestreamte sachen schauen.
Dazu gehört auch noch der Miniserver im Abstellraum mit tv karte zum aufnehmen.

ich find halt Enocean super wegen der Flexibilität und der Preis hält sich auch in Grenzen. Und vor allem ist es ein weitverbreiteter Standard.
In Zukunft soll noch ein Webbasiertes SCADA dazukommen mit dem man dann auch das Enocean protokol schicken kann

sonstiges:
Steckdosen unter der decke habe sich bewährt um WLan repeater zu stecken
Wlan dosenradio funktioniert super und endlich kann ich die musik im bad hören die ich will (Busch-Jäger)
Stromzähler lese ich direkt über lan aus
heizung würde ich nichts machen meine hat alles was ich brauche onboard (urlaubsschaltung, partyschaltung, jahreskalender)
 
Hallo
ich habe alles mit einer S7 gemacht. Über ein Raspberry pi kann mann die Schnitstelle zwischen , Enocen, Z Wave FS20 zur SPS bildet. Hierfür habe ich Fhem auf dem Raspberry installiert und es geht schon soweit.

http://www.fhemwiki.de/wiki/S7
http://www.fhemwiki.de/wiki/EnOcean_Starter_Guide

Steckdosen schalte ich über Fritz DCET 200 die auch Energiewerte ausgeben. Die Komunikation zur S7 läuft über das Raspberry pi und fhem.
 
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Kann ich bestätigen, aber die neue Steuerung, die mit dem neuen Kessel kam, kann auch einiges mehr und besser.
Das ist das perverse - für die Steuerung alleine wird soviel verlangt, dass der komplette Kessel oft günstiger ist. Ein Kesseltausch lange vor dem eigentlichen Nutzzeitende.

Wer seine Rolläden nicht mehr hochkriegt, sollte einmal über Altersheim oder mehr Sport nachdenken.
So kann mans natürlich auch betrachten :D, aber stimmt im Grunde nicht.
Zumal solche Argumentationen lustigerweise oft von jenen in solche Bahnen gelenkt werden, die vom Fahrersitz die Seitenscheibe nicht kurbeln können, sondern Knöpfle drücken müssen - aufgrund mangelnder Konstitution oder Faulheit?:ROFLMAO:

Nach gültigen ENEV müssen die Gebäude im "dichter" gebaut werden - ein Kabel abzudichten ist leicht, die sog. "winddichten" Gurtdurchführungen sind absoluter Schrott. Wer grosse Fensterflächen liebt kommt um eine Beschattung nicht rum.
Um beim (unpassenden) KFZ-Vergleich zu bleiben - in einem 10-Jahre-Wegwerfprodukt (mit wenig tägl. Anwesenheit) nehm ich el. FH, aber im EFH laufe ich gerne rum, um manuell zu bedienen.

Und als Häuslebauer nie vergessen, alles kann kaputt gehen und veraltet. Alles Extra kostet Geld und die Bank freut sich mit.
Je eher man die Bank wieder los ist, um so früher kann man dann ohne Risiko mit Extras (die dann schon wieder neuer sind) spielen.
Stimmt natürlich. Hinsichtlich moderner Elektrik wird noch so gedacht, aber spätestens bei Bad/Küche setzt die pragmatische Sichtweise wieder aus.

Bei 5000,-- Aufpreis für Automatisierung wird rumüberlegt, aber eine Küche für 20000,-- wird ohne mit der Wimper zu zucken, bestellt.
Jeder hat so seine Präferenzen, aber eine halb so teuere Küche ist nicht schlechter u. in Summe hat man mehr (sogar noch 5000,--gespart).
 
Ich hab hier eine Wago-SPS verbaut.
Wago ist im Bereich Gebäude deutlich besser aufgestellt als Siemens.

Beneuchtung ist zum Teil konventionell über Relais und zum anderen Teil über DALI-Bus.
Gerade bei LED bekommst du DALI-Dimmer deutlich günstiger als KNX.
Die meisten DALI-Dimmer kannst du auch im Notfall als normale Tastdimmer verwenden.

Meine Taster hab ich konventionell angeschlossen. Ich hab GIRA Tastsensor 2 SPS verbaut.
Da hat jeder Einsatz 6 Schliesser und 7 LED (6 * Status + 1*Nachtbeleuchtung).
Somit habe ich zu jedem Schalter ein 16adriges Telefonkabel verlegt.
Das Verkabeln hab ich mir schlimmer vorgestellt als es in der Praxis dann war. Trotzdem würd ich heute hier KNX nehmen.

Die Rollos steuere ich zentral in der Verteilung über SPS und Finder-Relais.

Die Sprechanlage hängt über einen a/b-Wandler an der Fritzbox. Aussen hab ich noch zusätzlich eine IP-Kamera installiert.
Bei Bewegung sendet die Kamera die Bilder per Email.
Das erspart einem manchen Ärger mit bestimmten Paketdiensten ...

Strom- und Gaszähler hab ich nicht vernetzt ... Dadurch wird der Verbrauch auch nicht geringer.

An den Heizkörpern hab ich Homematic Thermostatventile verbaut.
Die Kopplung zwischen SPS und Homematic will ich mit IP-Symcon oder fhem umsetzten.
Das Ganze ist ein Thema für den Herbst.

Wenn du dir neue Hausgeräte anschaffst, dann kannst hier auch auf eine Steuerungsmöglichkeit achten.
Gerade mit einer PV-Anlage gibt es recht interessante Möglichkeiten.
Unser Konzern forscht da gerade recht kräftig daran.

Gruß
Dieter
 
Bei 5000,-- Aufpreis für Automatisierung wird rumüberlegt, aber eine Küche für 20000,-- wird ohne mit der Wimper zu zucken, bestellt.
Jeder hat so seine Präferenzen, aber eine halb so teuere Küche ist nicht schlechter u. in Summe hat man mehr (sogar noch 5000,--gespart).

Was bekomme ich für 5.000 EUR Aufpreis bei KNX?

Und der Vergleich mit der Küche ist ein Widerspruch. Wer
eine moderne Gebäudetechnik will, ist meistens auch nicht
mit einer 0815-Küche zufrieden – das ist ja eine ähnliche
Ebene.

Bei der Küche hat man dann auch noch das Problem, dass
sie nicht nur "schön" sein soll, sondern auch funktional –
zumindest dann, wenn ich der Küche auch gekocht werden
soll.
 
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1. Helligkeitssensoren auf den Aussenwänden, um bei bestimmten Schwellwerten die Jalousieen
herunter zu fahren
2. Temperatursensor aussen
3. Stromwandler zur Erfassung des Verbrauchten Stromes
4. Gesteuerte Steckdosen für Gartenbeleuchtung / Bewässerung / Weihnachtsdeko

Wir haben digitalstrom eingebaut, weil:

  • geht über die normale Verteilung 230V
  • ist überall verfügbar, wo "Strom" ist
  • ich kann problemlos nachrüsten, wenn Wünsche
    aufkommen, an die ich nicht gedacht habe oder
    die aus Kostengründen zurückgestellt sind
  • wo es per Kabel schwierig wird, z. B. Rauchmelder
    und Fensterkontakte, ist die Anbindung per EnOcean-
    Funkbridge möglich
  • benötigt weder Systemintegrator noch einen Programmierer
  • kann jederzeit zurückgebaut werden, dann laufen die
    Kreuz- und Wechselschaltungen wie vorher

Nachteile:

  • nur ein Hersteller
  • Lichteinfall-abhängige Steuerungen der Beschattung im
    Moment nur per Umweg realisierbar
 
Was bekomme ich für 5.000 EUR Aufpreis bei KNX?
Nicht die Vollausstattung (dürfte ja klar sein), aber auf alle Fälle mehr als absolute Basis (hier spielt natürlich auch die Objektgrösse eine Rolle)
Im typ. EFH ist Beleuchtung geschalten (partiell Präsenz/Helligkeit), Beschattung u. HK drin.

Vielfach wird der Fehler gemacht, das 1*-E-Inst. mit KNX-Vollausstattung verglichen wird (z.B. Rollladen mit Gurt u. elektrisch mit Vollprogramm bei KNX)

Und der Vergleich mit der Küche ist ein Widerspruch. Wer
eine moderne Gebäudetechnik will, ist meistens auch nicht mit einer 0815-Küche zufrieden – das ist ja eine ähnliche Ebene.

Bei der Küche hat man dann auch noch das Problem, dass sie nicht nur "schön" sein soll, sondern auch funktional – zumindest dann, wenn ich der Küche auch gekocht werden soll.
Kein Widerspruch - Küchenpreise entbehren sehr oft einer sachlichen Preisgestaltung - dies ist so gewollt, damit Angebote möglichst schlecht verglichen werden können. Wer das System der Blockpreisung kennt u. jemanden findet, dieses System für sich zu nutzen, spart zigtausende ohne (grossen) Verzicht.

Ob eine Küche funktional ist oder nicht liegt in der Planung u. nicht am Preis; will sagen eine unpraktische, verkorkste Küche kann zigfach teuerer sein, als eine gut geplante Billigküche - funktionaler ist die teuere trotzdem dann nicht.

Preislich auf Qualität zu schliessen funktioniert auch nur bedingt, den der Korpus ist jedesmal das selbe billige Zeugs u. ein Schickimicki-Neff, Miele,...-Herd ist zwar hochpreisig, aber deswegen nicht qualitativ besser, als ein günstiger angebotenes Markenprodukt.
Wer natürlich unbedingt Echtgoldwasserhähne will, die Arbeitsplatte aus Marmor u. Edelhölzer als Front braucht, damit er vlt. mal Würstchen warm macht :ROFLMAO:
Achtet man auf die echten Qualitätsmerkmale (Korpus-, Bodenstärken, Beschläge/Auszüge) u. sich nicht von "Marken" blenden lässt, einen Küchenverkäufer mit Anstand findet, kann sehr viel Geld sparen u. muss nicht in 20 Jahren seine damals ach so teuere Küche "ertragen", obwohl Frau schon lange ein andere möchte, weil ihr die damalige Traumküche nicht mehr gefällt.
 
Wenn wir jetzt bei Küchen sind, ich hatte mal einen Auftrag bei einen Kunden
der etwas hochwertige Küchen baute. Kunden könnte er aufzählen, die aus
Funk und Fernsehen bekannt waren oder eine Turban trugen und ihr Geld mit
Öl gemacht hatten.

Da waren dann neben den Arbeitsplatten, hält die Korpusse auch aus Granit.
Komischerweise gab es auch Holzoptiken mit Sägeschlag und in Grau, für eine
künstliche Verwitterung. Die Preise lagen gerne bei 100.000,- und mehr.

Auf jeden Fall sagte der Küchenhersteller, das die meisten Kunden eine billige
Zweitküche im Keller haben, auf der gekocht wird. Die teure Küche ist nur zu
Show für den Illustren Gast, um anzugeben.

Ähnlich sehe ich es mit der Hausautomation, das meiste ist um anzugeben,
für die Sinnhaftigkeit wird viel Kreativität verwendet um es zu begründen.
 
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