Mein neues Projekt beim Hausbau: Eine Heizungssteuerung mit SPS

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Hallo Alex,

Heizungssteuerung mit S7:
S7300 und S7 200 von Siemens laufen definitiv aus, bzw. sind bereits weitgehend ausgelaufen

Aktuell sind von Siemens
S71200 und S71500 - Beide mit TIA-Portal zu programmieren
Wenn Siemens, dann würde ich die 1200 nehmen, die reicht dafür aus.

Aber wie hier schon gesagt wurde. S7 ist wohl dafür nicht die erste Wahl.

Die WAGO programmiert mit CodeSys ist wohl für Gebäudesteuerung die bessere Wahl und wird dafür auch sehr häufig eingesetzt.
Wago bietet eine sehr gute Library für Gebäudesteuerungen. Die freie OSCAT.LIB gits auch noch. CodeSys kostet nichts extra.
CodeSys verlangt vom Steuerungshersteller Lizensgebühren, diese sind dann bereits auf die Hardware aufgeschlagen.

Bei Siemens bist du mal locker nur 1500 Euro für das Programmiersystem los.
Bei mir hat nur die Änderung des Updatevertrages von Step7 aut TIA-Portal ca. 1600.-€ gekostet.

Programm- und Hardwaretechnisch ist das alles auf beiden Systemen möglich. Ich programmiere selbst Kühlungs-, Heizungs- und Lüftungssteuerungen für Industriegebäude mit S7.

Allerdings schlagen bei Siemens die Analogkarten weit mehr zu Buche als bei WAGO. Und genau das braucht man bei Heizungs- und Lüftungssteuerung - jede Menge analoge I/O.
Wenns dann doch Step7 sein soll, dann würde ich zur VIPA tendieren. Dort zur SLIO (Kompaktsystem). Preislich liegt das etwa gleich auf mit WAGO. Programmiert wird das mit Standard Step7
oder mit TIA-Portal. Weiterer Vorteil von VIPA: Modbus RTU (seriell) ist immer OnBoard. Modbus TCP nur bei der ProfiNet-Variante CPU 015. Damit kann man dann auch die WAGO-I/Os direkt anschalten.
SLIO-I/O mit Modubus Koppler lassen sich aber auch ander WAGO betreiben.
WAGO und SLIO wird es noch sehr lange geben. Bei Siemens kannst du davon ausgehen, dass die aktuellen Steuerungen in 10Jahren durch eine neue Serie ersetzt werden.

Jetzt noch was zur eigentilichen Umsetzung.
Flussteuerung: Vorlauf- und Rücklauftemperatur ist wohl o.k. eine Druchflussmesser wird wohl aber aufgrund des Preises wegfallen. Dies wird auch bei Professionellen Industriesteuerungen nur verwendet wenn es unbedingt notwendig ist.
Die Pumpensteuerung für die Heizkreisläufe funktioniert eigentlich immer über Differenzdruck.
Wassertemperatur wird meist immer auf den Heizungsrücklauf geregelt.

Kesselsteuerung: Wird über die Temperaturen des Zwischenpuffers geregelt. Leistungssteuerung evtl. hier über PI-Regler.

WEB-Visualisierung: Dann nimm CodeSys und Wago, da ist das enthalten.


Sinn macht so eine Steuerung nur unter besimmten Voraussetzung:
1. Sofern entsprechende Kenntnisse in Regelungstechnik und Heizungstechnik vorhanden sind.
2. Wenn Solarwarmwasserbereitung und ein Kachelofen mit Wärmetauscher dazukommen, gibt es nur sehr wenige fertige Steuerungen, die das richtig können.
3. Wenn genügend Zeit zur Verfügung steht und Fehlschläge einkalkuliert werden.

Wenn das professionell druchgezogen wird und das Programm und Pläne als OpenSource veröffentlicht werden, wäre ich auch interessiert.

MfG

S.Maag
 
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Vielen Lieben Dank für all den Input. Dann geh ich doch von Siemens weg zu Wago. Scheint mir besser und billiger zu sein.

KNX hab ich im wesentlichen gestrichen - aus Kostengründen und weil das alles voll übertieben ist.

Wie gesagt ich werde an den meisten Stellen Heizkörper verwenden. Ich strebeeine schnelle Regelung an, die sich am Bedarf orientiert.

Viele Grüße

Doc Alex
 
und was bitte fang ich mit nem Ventil an, von dem ich nicht weiss, wie es steht?

Was ist da das übliche?
Das Übliche willst Du doch nicht, oder doch?:ROFLMAO:

Man errechnet den Stellwert aus der Laufzeit; die geringen Abweichungen zwischendrin machen das Kraut nicht fett.
Aber z.B. Sauter hat welche mit RM-Poti

Windüberwachung für Jalousie (muss aber nicht mit SPS sein).
Rolladenschalter Funk von Jung (ohne KNX)
Was steuert die Behänge el. an?
Wenns keine EnOcean-Taster sind, schlechte Wahl.
Aussperrschutz?

Lichtschalter konventionell
Alles mit SPS erschlagen, aber das Licht im Kuhstallstandard?
Keine Präsenz mit Fallunterscheidung, kein Zentral-Aus, kein Panik, k.Brandfall, Tageslicht,....?
Keine Szenarien sondern überall Taster drücken?

KNX hab ich im wesentlichen gestrichen - aus Kostengründen und weil das alles voll übertieben ist.
KNX brächte Dir Raumtemperatur (für Regelung) + Bedienung Jalousie/Licht incl. leichter Anbindung an WAGO; dafür brauchts auch nicht die 1000er-Variante.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Übliche willst Du doch nicht, oder doch?:ROFLMAO:

Man errechnet den Stellwert aus der Laufzeit; die geringen Abweichungen zwischendrin machen das Kraut nicht fett.
Aber z.B. Sauter hat welche mit RM-Poti


Was steuert die Behänge el. an?
Wenns keine EnOcean-Taster sind, schlechte Wahl.
Aussperrschutz?


Alles mit SPS erschlagen, aber das Licht im Kuhstallstandard?
Keine Präsenz mit Fallunterscheidung, kein Zentral-Aus, kein Panik, k.Brandfall, Tageslicht,....?
Keine Szenarien sondern überall Taster drücken?

Für die Rolläden hab ich diese Teile gekauft:

http://www.jung.de/de/online-katalog/62516018/

Der große Vorteil eines Lichtschalters ist, dass er funktioniert. Ich finde KNX un Konsorten toll, wenn es um Messe oder Theater geht - dort baut man Monatlich um. Neue SW alles gut!

Im EFH hab ich das nicht und brauch es auch nicht. Der Nutzen ist mir zu klein für den Aufwand und die Kosten.

Keine Präsenz mit Fallunterscheidung?

nein, ich kann mich beherrschen.

kein Zentral-Aus

Das wäre noch die einzige sivolle Anwendung, die mir einfällt. Aber die Kosten sind mir zu hoch.

kein Panik

nein ohne Panik

k.Brandfall

Notlicht ist vorgesehen, gepuffert mit Akkus. Im Brandfall will ich mich sicher nicht auf automation verlassen.

Tageslicht,....?

Ja, dafür sind Fenster vorgesehen.

Ach ja - es werden keine Taster, sondern hundsordinäre Schalter.

Aber wir schweifen ab!


Viele Grüße

Doc Alex
 
Kennt eigentlich jemand einen für Heizungen geeigneten Drucksensor?

Anforderungen:

0-0,7 Bar oder 0-1 Bar
Ausgang am liebsten Onewire sonst 0-10V
Robuste Ausführung .

Viele Grüße

Doc ALex
 
Was bitte sind die "üblichen Verdächtigen"? Welches Digitale interface gibt es außer OneWire? Die 0-10V Analog in Karten sind sehr teuer....
 
Üblich ist 0-20mA bzw. 4-20mA. Aber das war jetzt nicht wirklich konstruktiv bezogen auf Deine Vorgabe.
Übrigens scheint Dein Druckbereich etwas eng. Bei meiner Heizung ist der Wassermangelsensor ab Werk auf ca. 0.7 bar eingestellt. Darunter geht die Therme auf Störung.
 
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Also wenn ich eine übliche Ümwälzpumpe für die Heizkörper anschaue, steht da was von 5-7m Förderhöhe. Das sind doch 0,7bar oder? Sollte ich den Sensor größer auslegen?

Ich möchte gerne an mehreren Stellen den Druck der Anlage messen. Dafür suche ich einen Drucksensor. Die, die ich gefunden habe kosten alle über 100€ und brauhen auf der Wago Seite eine 0-10V Karte, die auch sehr teuer ist.

Bei Temp Sensoren kann ich Onewire nehmen, da brauch ich auf der Wago Seite nur nen Koppler und ne Serielle Schnittstelle.

Daher dachte ich an solch eine Lösung auch für den Druck....

Ich brauche etwa 20 Drucksensoren (bitte nicht dikutieren). Da geht das ganze ordentlich ins Geld....

Wer hat eine gute Lösung?

Viele Grüße

Doc Alex
 
Du darfst den statischen Vordruck der Anlage nicht vergessen. Je nach Gebaudehöhe und Anlagenauslegung das schon 1...2 bar. Dazu kommt dann der Pumpendruck, in Deinem Falle also 0.4...0.6 bar.

Du machst mich echt neugierig: Funktioniert Dein System auch noch wenn Du mal im Krankenhaus bist? Wozu brauchst Du soviele Drucksensoren in der Heizung? Ich mein, wenn Du Zeit hast, würde mich das jetzt echt mal interessieren, was Du damit bezweckst. Ein hydraulisches System wie eine Heizung ist recht simpel aufgebaut. Ich sehe jetzt wirklich keinen Informationsgewinn durch soviel Sensorik.

Bei 20 Sensoren würde ich allerdings welche mit Feldbusanschluss suchen.
Alternativ kannst Du einen Analogmultiplexer benutzen. Die gibt es durchaus schon fertig, aber auch ein Eigenbau ist möglich. Dann kommst Du mit einer Analogkarte aus. Bei den Sensoren aus dem Bastelbereich solltest Du vor allem auf den (garantierten minimalen) Berstdruck achten. So vom Bauchgefühl her würde ich auf mindestens 100...150% Überlastfähigkeit achten. Ohne Angabe sind möglicherweise genausoviele Wasserstandsmelder sinnvoll :ROFLMAO:

60...100 € sind übrigens normal für einen einigermaßen robusten Sensor nach Industriestandard mit 0...20mA Interface.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du darfst den statischen Vordruck der Anlage nicht vergessen. Je nach Gebaudehöhe und Anlagenauslegung das schon 1...2 bar. Dazu kommt dann der Pumpendruck, in Deinem Falle also 0.4...0.6 bar.

Du machst mich echt neugierig: Funktioniert Dein System auch noch wenn Du mal im Krankenhaus bist? Wozu brauchst Du soviele Drucksensoren in der Heizung? Ich mein, wenn Du Zeit hast, würde mich das jetzt echt mal interessieren, was Du damit bezweckst. Ein hydraulisches System wie eine Heizung ist recht simpel aufgebaut. Ich sehe jetzt wirklich keinen Informationsgewinn durch soviel Sensorik.

Bei 20 Sensoren würde ich allerdings welche mit Feldbusanschluss suchen.

Ahh den statischen Druck hatte ich vergessen - danke!

Ich will den Durchfluss durch jeden Heizkörper steuern können. Das will ich mit nem 3 Punkt Stellmotor tun. Die gibt es von Belimo mit Rückführpoti für ca. 200€ / Stk. Dazu kommen noch die Kosten für die Wagao 0-10V Analog In Karte. Das ist in der Summe ziemlich teuer.

Die Alternative ist ein Belimo 3-Punkt Stellmotor ohne Rückmeldung für ca. 100€. um den allerdings stellen zu können, brauche ich den Druck hinter dem Ventil.

Welche Sensoren mit Feldbus gibt es denn? Wonach muss ich suchen?

Viele Grüße

Doc ALex
 
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Ich seh den Nutzeffekt jetzt nicht wirklich. Hast Du mal über einen Rücklauftemperatursensor nachgedacht? Um den Heizkörper otimal anzusteuern mußt Du nur auf eine Rücklauftemperatur nach Deinem Gusto regeln. Hoher Wärmebedarf --> hohe RL-Temp , niedriger Wärmebedarf.......
Ventil geschlossen --> keine Berechnung wegen Parasitärwärme. Kennlinie nach Deinem Gusto.

Dann gäbe es noch die Möglichkeit, den Durchfluss zu messen. Vorteil: digitales Signal. Nachteil: In robuster Ausführung nicht billiger als ein Drucksensor, idR wir eine Zählerkarte benötigt.

Ich würde die Temperaturmethode wählen (Allerdings nicht für die Verhütung :ROFLMAO: ). Für eine 8fach PT-Karte hab ich letztens ~ 300€ bezahlt (Beckhoff). Sind also ~40€ pro Kanal.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich seh den Nutzeffekt jetzt nicht wirklich. Hast Du mal über einen Rücklauftemperatursensor nachgedacht?

Passt leider nicht in mein Konzept.

Dann gäbe es noch die Möglichkeit, den Durchfluss zu messen. Vorteil: digitales Signal. Nachteil: In robuster Ausführung nicht billiger als ein Drucksensor, idR wir eine Zählerkarte benötigt.

Ja, kenn ich. Ich wollte aber keine bewegten Teile haben. Wenn ich den Druck kenne und die Anlagenkennlinie, kann ich den Durhfluss ausrechnen. Das erscheint mir robuster als ein Durchflusssensor.
 
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