WinCC oder Zenon?

Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Neuling in Zenon

Hallo Leidensgenossen

ich habe mit grosser Aufmerksamkeit eure Erfahrungsberichte mit WinCC und Zenon gelesen.

Was verwendet ihr fuer einen Bildschirm um vernuenftig eine Entwicklung zu betreiben. Ich bin momentan nur am Fenster vergroessern und verkleinern damit ich die Info sehe die ich brauche.
Den grossen Vorteil von Zenon sehe ich ueberhaupt nicht! Das haben mittlerweile auch die BMW PLaner erkannt und wuerden lieber heute als morgen Intouch verwenden!!!

Jetzt bin ich leider auch in der Verlegenheit dieses Gelumpe von Copadata einzusetzen (Upgrade Z6.20SP4 auf Z6.22SP0). Es ist eine bodenlose Frechheit von Copadata den VBA-Zugriff zu aendern so dass keine Visu mehr laeuft. Die Problemloesung in der Revisionbeschreibung Z6.22 funktioniert nur teilweise (DDE-Active).

Das Gedoens mag gut sein um 0815 Foerdertechnik zu visualisieren, aber wenn es ums Parametrieren geht (z.B. Lackieranlage) trete ich jeden Wettbewerb an gegen diejenigen die Zenon gut finden. Es schlaegt nix Wonderware Intouch!

Oesterreicher sollten uns doch bitte fuer teures Geld die Alpen zum Ski fahren leihen, aber bitte verschont uns mit dieser Software!! Dieses Elend kostet mich zwei Jahre meines Lebens.

PS: Einer der Gruende warum BMW Zenon bevozugt hat war das Versprechen: Zenon kann mehr als 64000 Variablen (das ist das Intouch-Limit). Zenon macht schon viel frueher die Blutgraetsche und stuerzt immer wieder sporadisch ab

Kennt ihr Telefonterror Mediamarkt Leipzig? So fuehle ich mich gerade mit diesem Mist!!!
 
Ich habe 1998 mit Wonderware InTouch angefangen und bis 2005 damit gearbeitet. In diesem Zeitraum habe ich auch viel mit WinCC gearbeitet.

Von daher würde ich jetzt einfach mal behaupten, ich kenne mich mit beiden Systemen - zumindest bis 2005 - sehr gut aus.

Seit 2007 verwende ich zenOn - und auch wenn ich mich jetzt wiederhole: weder InTouch noch WinCC geschweige denn WinCC-Flexible können zenOn auch nur ansatzweise das Wasser reichen.

Ich kenne InTouch seit 2005 nicht mehr, also kann es sein, dass es sich auch gut weiterentwickelt hat. Wir könnten hier also die Vor- & Nachteile diverser Visualisierungssysteme einmal aufzählen.

Da ich zenOn gut kenne, fange ich damit an:

• Strukturdatentypen (die Supertags in InTouch sind nicht zu gebrauchen)
• Grafische Objekte (ich meine jetzt nicht diese Pseudosymbolbibliothek wie in InTouch, die an Stelle von Instanzen nur Kopien erzeugt)
• Weltbildfunktion (Stufenloser sowie auf Wunsch nicht proportionaler Zoom in Übersichtsfenstern, gibt es in InTouch gar nicht)
• Im Editor können beliebig viele verschiedene Projekte gleichzeitig geöffnet sein, auch ein Kopieren untereinander ist möglich
• Client-Server/Standby-Server Architektur mit einem Häkchen incl. automatischer Syncronisation neuer Runtimedateien
• Übertragung der Runtimedateien auf die Zielrechner implementiert
• VNC-Viewer für WinCE-Systeme implementiert
• Standard VB als Scriptsprache (InTouch verwendet eine proprietäre Sprache und im winzigen Editor kann man nicht mal die winzige Schriftart umstellen geschweige denn Haltepunkte setzen und vernünftig Debuggen)
• Integrietes Backupsystem
• Die Auflösung wird der des Zielsystems automatisch angepasst (oder auch nicht, ist einstellbar)
• Mehrmonitorverwaltung
• Bestehende Projekte lassen sich auf einfachste Art in andere Projekt einbinden und man kann dann auf Variablen, Funktionen, usw. des eingebundenen Projektes zugreifen
• Es ist anders als bei InTouch, WinCC, Flexible kein Problem, unterschiedliche Versionen gleichzeitig auf einem Rechner zu installieren
• Man kann einstellen, daß man zwar mit der Editorversion 6.22 arbeitet aber die Runtimedateien abwärtskompatibel erzeugt werden, z.B. für Version 6.20
• uvm. das mir jetzt nicht alles auf die Schnelle einfällt.

Aber wie gesagt, evtl. hat sich auch bei InTouch viel getan, ich lasse mich gerne aufklären.

Als ich mit zenOn angefangen habe, hab ich mich die ersten Wochen auch viel geärgert, weil ich es nicht kapiert habe. Wenn man aber erst einmal hinter das Konzept gestiegen ist und weiss, wie man damit zu arbeiten hat, ist es absolut genial. Ich möchte nie wieder mit einer anderen HMI-Software arbeiten müssen als mit zenOn.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Naja vielleicht kennst du dich mit WinCC doch nicht so gut aus und 2005
ist ja auch schon etwas her!!!!!
Gab es da ZenOn schon????

Hoffentlich wird Porsche Markus nicht von VW Willi übernommen. :confused:

Was vergleichen wir hier eigentlich mit ZenOn .... WinCC oder WinCC flex oder beide Systeme?????
Ich glaube hier im Forum gibt es viele die WinCC und WinCC flex für das gleiche halten........

Da ich leider so gut wie keine Ahnung von Deiner geilen Visu habe möchte ich erstmal wissen.....
Was kostet ZenOn ?????

gruss
 
Zuletzt bearbeitet:
Älter als Ihr denkt

Naja vielleicht kennst du dich mit WinCC doch nicht so gut aus und 2005
ist ja auch schon etwas her!!!!!
Gab es da ZenOn schon????
gruss

ZenOn wurde ca. 1988 in der ersten Version (Windows) vorgestellt. Zielkunde damals BMW. SPS Umgebung Klöckner Möller PS32/PS316. Initiator Hr.Buscheck und Ingo Kuhnen, Entwickler Brüder Puntzenberger (heute noch dabei) und ich war auch ein wenig dabei.
 
Naja vielleicht kennst du dich mit WinCC doch nicht so gut aus und 2005
ist ja auch schon etwas her!!!!!
Gab es da ZenOn schon????

Hoffentlich wird Porsche Markus nicht von VW Willi übernommen. :confused:

Was vergleichen wir hier eigentlich mit ZenOn .... WinCC oder WinCC flex oder beide Systeme?????
Ich glaube hier im Forum gibt es viele die WinCC und WinCC flex für das gleiche halten........

Da ich leider so gut wie keine Ahnung von eine geilen Visu habe möchte ich erstmal wissen.....
Was kostet ZenOn ?????

gruss

Dein Beitrag steigert auf jeden Fall den Gehalt dieses Threads enorm.

Und nur um Deine Frage zu beantworten:

Es ist mir egal, mit welchem System (WinCC oder Flexible) Du Vergleiche anstellen willst. Ich kenne beide Systeme und habe einige Vorteile von zenOn ausreichend dargestellt. Jetzt wärst Du vielleicht mal an der Reihe, was dagegen zu halten, das für WinCC, Flexible, InTouch oder was auch immer spricht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
@RobiHerb
Kurze Antwort .......viel Info...... Danke :)


Dein Beitrag steigert auf jeden Fall den Gehalt dieses Threads enorm.

Sorry ...... Das wollte ich nicht

Und nur um Deine Frage zu beantworten:

Es ist mir egal, mit welchem System (WinCC oder Flexible) Du Vergleiche anstellen willst. Ich kenne beide Systeme und habe einige Vorteile von zenOn ausreichend dargestellt. Jetzt wärst Du vielleicht mal an der Reihe, was dagegen zu halten, das für WinCC, Flexible, InTouch oder was auch immer spricht.

Sorry ich wollte auch nichts vergleichen oder etwas dagegen halten.... ich wollte nur mal einen Preis erfahren..... Danke :rolleyes:
 
Antwort an Bitfummler

Lieber Bitfummler,

Du fühlst Dich mit zenon an den Radiospot vom Media Markt Leipzig erinnert?

Soweit ich mich erinnere, war der Anrufer zu deppert den Einschaltknopf zu finden (On/Off, soll ich da mal draufdrücken???). Dagegen hat der Mitarbeiter vom Media Markt damals sehr professionell, ruhig und gelassen reagiert.

Und so verhält es sich auch mit Copa-Data und dem Produkt zenon.

Vielleicht solltest Du anstatt "Bitfummeln" (muss man das mit Intouch?) mal eine ein- bis zweitägige Schulung mitmachen, dann wirst du auch den Einschaltknopf von zenon finden. Danach wirst Du feststellen, dass die Vorteile von zenon durch kein Intouch dieser Welt zu schlagen sind. Von WIN CC und und anderen schon zweimal nicht.

Und noch etwas: BMW hat sich schon vor ziemlich langer Zeit (vor mehr als 10 Jahren) für zenon entschieden, weil es eben gerade bei großen Datenpunktmengen (damit meine ich größer 100.000 DP) nicht die "Blutgrätsche" macht und auch keine ca. 25 HW-Server braucht, um eine halbwegs effiziente Prozessdatenverarbeitung zu gewährleisten.

Wer etwas über die günstigen Preise und die hervorragende Modularität von zenon erfahren möchte, der sollte sich ganz einfach an den Hersteller COPA-DATA oder an eine der zahlreichen zertifizierten Systempartner wenden (z. B. www.copadata.de).

Der WIN CC Fraktion möchte ich auf den Weg mitgeben: Schade, dass Ihr Euch über Win CC und Win CC flex aufregen müsst. zenon ist durchgängig von schmalen WINDOWS CE Anwendungen bis hin zum stoßfrei redundanten Leitstand unter allen WINDOWS Serverversionen. Und das mit einem Projektierungswerkzeug (muss man den Einschaltknopf nur einmal finden, das spart Zeit und Kosten :)).

Und anstatt "Bitfummeln" gehe ich jetzt "Fitbummeln". Dazu habe ich nämlich Zeit, weil zenon die Projektierungszeiten extrem reduziert.

Ciao und schönes WE noch!
 
@fitbummler:
Als ich den Namen bei deiner Anmeldung gelesen habe konnte ich mir den Text der gleich kommt schon denken, und er wurde bestätigt.

Hier soll es aber glaube ich um Anwendererfahrungen gehen, und nicht um Werbetexte von copadata / Zenon Mitarbeitern.

Jedes System hat seine Vorteile und seine Schwächen, und gerade bei Siemens mit seiner hohen Verbreitung (wie viele Installationen laufen von Zenon, wie viele von WinCC/WinCC flexible oder InTouch?) liest man sicher mehr von irgendwelchen Problemen.
Gerade auch weil man zu diesen Systemen eben auch Unterstützung in Foren wie diesen erhält und nicht nur auf den Firmensupport angewiesen ist.

Ich habe von Zenon bis jetzt nur eine Demo-Version laufen gehabt, darum kann ich dazu nichts positives oder negatives berichten.
 
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
@Thomas_V2.1

Danke ...... komisch es sind auch immer ´"Neuer Benutzer" die hier Werbung machen möchten für Ihr System und übertrieben blöd quatschen
das Sie das geilste haben und alle anderen können nichts.....

Da du eine Demo von dieser mir unbekannten Software hast
weißt Du was die kostet ????
Gibt es da auch dieses Runtime-Prinzip nach Menge von Variablen wie bei WinCC ???

netten Gruß
 
beides im Einsatz

Wir haben von 3 Jahren auch versucht einige Anlagen über Zenon zu realisieren.
Begründung waren die angeblich schnelleren reaktionszeiten.
Leider sind die noch Langsamer als bei Flexible.

Wir sind jetzt wieder zurück zu Siemens.
 
Hi,

hat jemand Zenon als Server/Client PLS laufen mit seperatem Datenbankserver? Bin gerade dabei, ein übergeordnetes Leitsystem zu realisieren (1-2 Serverpaare und ca 30 Clients). Leider ist es recht schwer was passendes zu finden. Habe jetzt gehört das WinCC bei 7.2 eingestellt (Info direckt von Siemens) wird und wir sind ja nun bei 7.0. Dann soll es eine kompackte Programmierstation geben für neue Visu, S7 gibts auch ein neues und für WinnCC flex und die Umrichtertools.
Leider kann ich nicht mehr so lange warten.
PCS7 passt von der Grundstruktur bei uns nicht rein und InTouch der Application Server, soll nicht gut/stabil laufen und ist wohl recht kompliziert insgesamt.
Es sollte überhaupt kein pixelorientiertes System sein, grössere Mengen an Variablen sollten kein Problem darstellen. Wenn Zenon vor 64000 Variablen schon nicht stabil laufen soll !?!
Wenn man die Systeme genauer untersucht, sieht man viele Schwachstellen, die so auf den ersten Blick nicht zu erkennen sind. Das ist echt schlimm, mit was man teilweise leben muss wenn man weiss das es viel besser geht bei anderen Systemen.

Hat jemand Erfahrung mit Zenon ausser Einzelplatzinstallation? Wie läuft die Soft denn nun wirklich? Ich meine bei Siemens gibts ja nun auch hin und wieder Probleme.

Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Hallo,

ich habe sowas mal gemacht, das war mit ca. 50 Clients, Webserverapplikation für übergeordnete Visualisierung, 7 Stück S7-Steuerungen, 1 übergeordnete Leitsteuerung, DB-Server (zur Telegrammdatenaufzeichnung), zenOn-Server und zenOn-Standbyserver.

Schau mal hier:

http://www.staudinger-est.de/documents/computer_automation9-09.pdf

Läuft jetzt seit ca. 1,5 Jahren absolut stabil.

Vom administrativen Aufwand her ist es ein Traum, weil man die Runtimedateien auf alle 50 Clientrechner vom zenOn-Entwicklungsrechner aus in einem Rutsch übertragen und aktualisieren kann.

Wenn man gleich direkt eine Client/Server-Anwendung macht, werden die Clients vollautomatisch mit dem Server syncronisiert. Fällt der Server aus, stellt das System automatisch auf den Standbyserver um, das geht so schnell und reibungslos, daß man davon nicht einmal etwas merkt.
 
Hi,
danke dir, das geht ja schon in die richtige Richtung. Ich habe im ersten Schritt ca. 30 CPUs (Siemens 300 und 400). Ist eigentlich eine Umstellung von InTouch und ABB Einzelplatz auf Server/Client.

Mal sehen welche Soft es wird. Hab mir jetzt schon einige Systeme angesehen.
Wie komfortabel geht denn die Übernahme und das Verarbeiten der Variablen von der CPU? Gibt es auch Schwachpunkte die du bemängeln würdest ?
Wie liegen die denn preislich zu z.B. WinnCC ?
Werde mir die Visu wohl mal genauer ansehen müssen um mir einen Überblick zu verschaffen.
Kennst du noch eine brauchbare Alternative für die Anwendung?

Gruß
 
Du kannst bei zenOn einen sog. S7-Variablenimport machen und Dir dann einfach die Variablen direkt aus dem S7-Projekt auswählen, die Du in der Visu haben willst.
Oder Du baust Dein S7 Projekt gleich sauber mit UDT's auf und bildest die dann 1:1 in zenOn nach; dann einen Array über die Struktur (die gerne auch verschachtelt und/oder mehrdimensional sein darf) und so sind mit einem Mausklick mehrere tausend Variablen auf einmal angelegt. So mache ich das immer.

Ich weiss nicht, wie es jetzt bei InTouch ist, aber als ich es damals verwendet habe mussten größere Variablenmengen immer über csv-Dateien importiert werden - umständlicher geht's kaum noch.

Zum aktuellen WinCC kann ich wenig sagen, ich kenne es seit V6.0 nicht mehr, da wissen hier aber sicher viele andere Bescheid.

WinCC-Flexible ist aus meiner Sicht vollkommen indiskutabel - egal für welchen Zweck.
 
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Hallo Spooner,

bei zenon steht nicht nur ein automatischer S7-Variablenimport zur Verfügung, sondern auch ein Merging. So kanns du den Import beliebig oft in der Engineering- und IBN-phase durchführen. Variablenname, Adressierung und Kommentar werden dabei bequem per Mausklick aktualisiert.

In Sachen InTouch habe ich noch eine gute Nachricht für dich. Es gibt mittlerweile einen Wizard der ein InTouch-Projekt nach zenon portiert. Ich habe das selbst noch nicht gesehen, aber eine gewisse Projektbasis kannst du aus deinem Bestandprojekt sicherlich übernehmen.

Du kannst dich im Übrigen bei COPA-DATA auf der Webseite registrieren und mal eine Demo DVD anfordern. Viel Spaß beim Testen.

Beste Grüße
Hecki
 
Aktueller Stand 2013/1

Nun, mittlerweile sind gut 3 Jahre vergangen und einiges hat sich wohl getan. TIA Portal V11 ist erschienen, bald V12. Zenon hat sich auch weiterentwickelt und die V7 ist aktuell.

Wir sind nun ebenfalls am evaulieren für ein neues SCADA. Momentan setzen wir WinCC flexible 2008 ein, was zwar alt bewährt ist, aber unseren Anforderungen nicht mehr gerecht wird.
Bei den kleinen Anlagen nutzen wir das TIA Portal und WinCC, haben aber recht schlechte Erfahrungen damit gemacht, Stichwort symbolische Variabeln und auch einfach das Handling / Performance vom TIA Portal allgemein.
Wir haben sehr grosse Anlagen und wollen mehr Ergonomie in der Bedienung / Visualisierung und mit Gesten und Zoom arbeiten. Hier hat mich Zenon von Anfang an beeindruckt. Wir haben uns näher angeschaut:

- Siemens SCADA
- Alphagate
- Zenon
- Proface

Siemens SCADA:
Was soll ich sagen, nicht schlecht, aber halt "altbacken". Zoomen kann man nur über Zoomstufen, nix mit Gestensteuerung. Redundanz möglich. Preislich in der oberen Liga. Ausserdem muss man sich entscheiden ob man auf das neue SCADA oder die "alte" WinCC Schiene geht. Da wir bis auf Weiteres die Grossanlagen auf Step 7 weiterprogrammieren werden entfällt hier der Vorteil einer fliessenden Integration mit dem SCADA.

Alphagate:
Interessantes Lizenzmodell: Man kauft nur einmal pro Jahr die Lizenz und kann so viele Runtimes installieren wie man möchte.Da auf Java basierend läuft es nahezu auf jeder Plattform.Die Strategie ist hier aber wohl eher darauf ausgelegt, dass Alphagate selber die Visu erstellt. Sie bieten zwar einen Editor, aber um Scripting kommt man wohl nicht herum. -> Für Grossserien sicher eine interessante Sache! Für uns im Sonderanlagenbau jedoch wohl nicht attraktiv.

Zenon:
Wie gesagt, hat mich von Anfang an gefesselt und von allen haben wir Zenon am genauesten angeschaut. Vorteile: Umfangreiche Treiberbibliothek, Für alle Bildschirmformate das selbe Projekt verwendbar (theoretisch), Multiscreenfähigkeit, Logikfunktionen, grosse Möglichkeit von Standardisierung und dadurch Zeitersparnis, sehr (!) schlank gehalten und performant da alles Vektorgrafikbasierend (man kann wohl Grafiken einbinden, aber ist eigentlich Unsinn), ein Runtime Projekt bewegt sich in der Grösse von paar hundert KB (!! man stelle sich das mal mit einem WinCC Projekt vor).Umfangreiche Variabelnimportfunktionen, Redundanz, Versionsverwaltung, man kann mehrere Versionen gleichzeitig auf dem Rechner haben, Änderungen können in den Runtimes ohne neu zu starten einfach durch "Reload" on the fly neu geladen werden. Nicht nur die Runtime an sich sondern auch der Editor ist auf eine ergonomische Arbeitsweise ausgelegt (Drag&Drop Variabelnverknüpfungen usw.), und ansonsten kann es glaub ich alles auch was WinCC/Siemens SCADA kann. Der einzige Wehrmutstropfen ist für mich die Lizenzpolitik welche sich stark an WinCC orientiert, ist eigentlich das Selbe. Ausser dass zusätzlich auch noch ein Panel-PC und eine Windows Lizenz brauche, was Zenon für die kleinen Anlagen preislich extrem unattraktiv macht. Momentan führen wir Tests mit einer Testversion von Zenon 7.0 durch.

Proface:
Man kann schnell optisch ansprechende kleine Visus erstellen. Proface baut eigentlich Pabels, die Visu Software ist quasi einfach dazu. Das Lizenzmodell ist auch hier sehr verlockend, da man nur einmal die Lizenz kaufen muss und dann beliebig viele Runtimes installieren kann. Witzig ist auch die App welches für IOS wie auch Android erhältlich ist und wirklich nette Features bietet. Allerdings dafür keine Webserver fähigkeit und die Bitmeldungen sind auf irgendwie 758(?!) begrenzt was natürlich sehr einschränkend ist, wir haben rund 3000. Ich denke die stärke ist hier der Markt der kleinen und kostengünstigen Panels. Der Editor ist recht gut. Allerdings fehlt es dann schnell bei Detailfunktionen wenn es Anspuchsvoller wird. Zoom gibts nicht (ausser beim App). Alles in Allem keine Lösung für unsere Grossanlagen, allenfalls für die kleinen. Ob es sinnvoll ist zwei verschiedene Systeme einzusetzen ist allerdings fraglich, ich möchte ja Standardisieren und nicht zweigleisig fahren.

Wie sehen Eure aktuellen Erfahrungen aus? Wie sieht es mit Intouch aus?

Gruss Patrick
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, also wir haben schon seit Jahren eine Zenon-Installation (Version 6.01 SP2) mit 14 x S7-400-SPSen dran. Jede SPS hat ein eigenes Zenon-Projekt und wird über ein Dachprojekt zusammengefahren, so das dann 19 vorhandene Visu-PCs alle Anlagen visualisieren können.
Das Ganze ist dann so "verschachtelt" aufgebaut das die erste SPS am ersten Visu-PC als Server läuft (d.h. dieser PC stellt die Schnittstelle zur SPS her) und am zweiten Visu-PC als Standby-Server.
Sollte der erste Visu-PC ausfallen, übernimmt der zweite als Standby den Serverbetrieb, bzw. die SPS-Ankopplung. Dies funktioniert weitestgehend sehr gut ,ab und zu erkennt aber der Standby den Ausfall des Server nicht richtig und übernimmt nicht, das soll in den Folgeversionen aber weiter optimiert worden sein. Wir fahren übrigens Windows XP auf den Visu-PCs.
Durch diese Verschachtelung der SPS-Server-Standby-Parametrierung ist das System sehr ausfallsicher geworden.
Wir wollen jetzt aber auch hochrüsten, da unsere IT-Security-Richtlinie keine Adminuser auf den Visu-PCs zulässt.
Getestet haben wir Zenon 6.01 SP2 auf Windows 7. Mit Admin-User funktioniert es weitestgehend, als Normal-User gehts nicht, da Zenon ins Windows/System32 - Verzeichnis schreiben möchte.

Deshalb wollen wir auch noch dieses Jahr auf Zenon 7.00 hochrüsten. Wir hatten dazu den Hersteller Fa. COPADATA im Haus und der hat uns ein hochrüsten empfohlen.
Es gibt da scheinbar "nur" Probleme wenn die Projekte hochkonvertiert werden (macht der Editor beim Öffnen automatisch) und es viel Scripting gibt. Zenon Basisfunktionen sind problemlos.

Ich werde euch auf dem Laufenden halten. Evtl. wollen wir auch mit dem Zenon-Webserver ablösen !
 
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
@8-Bit

Wonderware / Intouch ist auch noch ein Kanditat.

Wir hatten auch die Diskussion. Bleiben aber auf der Siemens-Schiene.
Trotz der bekannten Schwachpunkte...

Gruß
Dieter
 
Es ist immer wieder schwer, ohne genaue Aufagebstellung zu schreiben dies, jenes oder anderes ist das Richtige.
Wenn es aus ein Guss sein soll, mit einem guten Support, dann ist PCS7 gut.
Intough ist ein gute, sinnvolle und sehr flexible Alternative.

Die Punkte die gegen Siemens aufgezählt werden, lasse ich nicht gelten, da dies nach unserer Erfahrung nicht die Bedienung einschränkt.
Nicht alles was technisch möglich ist, ist auch echt sinnvoll.
Eine Anlage mit SteuerungsPC ist kein SpielPC, der SpielPC muss all die Gimmicks haben.


bike
 
Die Punkte die gegen Siemens aufgezählt werden, lasse ich nicht gelten, da dies nach unserer Erfahrung nicht die Bedienung einschränkt.
Nicht alles was technisch möglich ist, ist auch echt sinnvoll.
Eine Anlage mit SteuerungsPC ist kein SpielPC, der SpielPC muss all die Gimmicks haben.

"nicht einschränkt" mag sein, das war man auch nicht als ein HMI noch aus einer Glühlampen/Tastertafel bestand. Der Punkt ist, wir stellen Anlagen mit extremer Ausdehnung her, und da ist es für den Bediener schwierig den Überblick zu behalten. Daher sind unsere Anforderungen:

- Der Bediener soll immer die Informationen bekommen die er gerade benötigt. Was wichtig ist soll sofort erkennbar sein.
- Die Gesamtanlage ist auf einen Blick ersichtlich mit den wichtigsten Eckdaten.
- Tritt ein Fehler auf, sieht der Bediener welchen Anlagenteil dies betrifft.
- Der Bedier soll sich auf dem Anlagenbild dann auf einfach Weise bewegen können, sich in den Anlagenteil "reinbewegen" können wo er dann bei Bedarf Detailinformationen erhält. Und hier wird man einfach bekloppt wenn ich dann mit Zoomstufen und Scrollbalken hin und her muss und die Anlage total verpixelt ist da sie als bitmap oder jpeg hinterlegt ist. Das ist doch nicht ergonomisch. Von einzelnen Bildern (Seiten) mal ganz zu schweigen.
- Dann soll das ganze Performant sein und nicht dauern beim Seitenwechsel hängen.
- Nebst alle dem muss die Visu auch was hermachen. Sie stellt die Schnittstelle vom Kunden zu unserer Anlage dar und ist somit ein wichtigstes Instrument und nicht zuletzt das was er dann mit unserer Firma verbindet. Der Verkauf soll die Visu auch dem Kunden vor dem Kauf ruhigen gewissens präsentieren können so dass wir uns von der Konkurrenz abheben.
- Und das Andere ist natürlich die Projektierumgebung (Editor). Auch nicht zu letzt diese soll ergonomisch sein und das Standardisieren weitgehend vereinfachen / zulassen.

Siemens ist gut, kann alles (irgendwie), die Frage ist oft nur wie und wie kompliziert. Oft weiss auch der Support nicht weiter. Was ich hier schon Stunden verbraten habe, mag gar nicht dran denken. Aber denke wer wirklich viel mit Siemens arbeitet (nicht nur im Bereich der Visu), dem brauch ich das nicht erzählen :).

Gruss Patrick
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben