Die "WinCC flexible Wunschliste" finde ich lustig

pvbrowser

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Da warten anscheinend Viele darauf, dass sich Siemens endlich bewegt und etwas macht, anstatt selbst die Initiative zu ergreifen.

libnodave zeigt doch auch, dass man selber etwas bewegen kann.
Und das funktioniert dann auch.
Etwas Programmierkenntnisse (am PC) sind dafür zwar notwendig,
aber dann zahlt es sich aus.

Im Open Source Bereich gibt es doch auch schon einige laufende Projekte.
Damit kann man nahezu alle Protokolle, die in der Automatisierungstechnik bei SPS- und Feldbus-systemen anzutreffen sind erschlagen.
Auch bei der Visualisierung gibt es Lösungen (Ihr wisst schon)

Warum macht Ihr denn nicht einfach mit und bringt euere Erfahrungen aus Praxis mit ?

Guckt doch einfach mal über den Tellerrand und probiert aus, was es da schon Alles gibt.
 
Ich finde das ja auch ganz prima und hab mir das auch schon angesehen. (ok, ist ne Weile her ;)) Hab zwar durchaus Programmiererfahrung, aber unter Linux irgendwelche C-Sourcen zu ändern um dann evtl. meine Anlage zu Visualisieren, war einfach nicht meine Vorstellung von "Einfach". Von Linux hab ich ohnehin kaum Ahnung und für eine Einarbeitung und Mitarbeit fehlt mir einfach die Zeit. Aber vielleicht wirds ja noch, irgendwann :D.
 
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Das läuft unter Linux/Unix/Windows/Mac und kann neben C/C++ auch in Python programmiert werden. Also nicht nur Linux.

Und "fehlt mir einfach die Zeit" gildet nicht.
Das meist nur eine Ausrede.
 
@Ralle
wenn Du's noch mal probieren möchtest,
installier das:

http://trolltech.com/developer/downloads/qt/windows

Dabei wirst Du gefragt, ob Du auch gleich noch den MinGW C++ Compiler mit installieren möchtest.

Für das "hello world" in pvbrowser ist dann wirklich nur 1 Zeile zu programmieren. Das Design ist vollständig graphisch. Der restliche Code wird automatisch generiert.

Aber auch ohne zu programmieren kann man das Demo unter
pv://pvbrowser.de
ausprobieren.

"pv://" ist das Protokoll mit dem pvbrowser arbeitet.
Nicht zu verwechseln mit "http://" :)
 
Hi PvBrowser,
das ist eine nette Idee, aber dein Kunde macht sich abhängig, da keine Standards erfüllt werden...
Unsere kunden verlangen nun mal explizit nach WCCflex,WinCC,Wonderware oder nach was auch immer... Und ich denke nicht, das du dann sagst, nee ich setz mich dann mal eben hin und "bastel" dir da was so mit Compiler und Hardcoded etc....

Sorry, aber deine Idee kommt mir irgenwie nicht praktikabel vor...
 
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@lazarus

Standards kannste haben:
- TCP/IP
- SSL
- SVG
- OpenGL
- Modbus
- PROFIBUS
- Siemens SPS Protokolle
- EIBnet/KNX
- Ethernet/IP
- OPC XML-DA
keine Garantie auf Vollständigkeit.

Seit wann ist WinCC ein Standard ???
Von welchem Gremium wurde ein solcher Standard abgesegnet ?
 
bei manchen Firmen ist es eben "Standart", wie z.B. bei Daimler wo eine bestimmte ProTool Version an manchen Anlagen eingesetzt werden muss.... und das ist kein Wunsch.
 
Ich werde mit das gerne noch einmal ansehen. Ist ja schon eine Weile her und hat sich mit Sicherheit weiterentwickelt. Mac hat mich zudem neugierig gemacht :ROFLMAO: !
 
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Die Idee ist nicht schlecht.

Hab mich auch schon mit dem Thema beschäftigt.
Bei mir ist das aber etwas einfacher. Da geht es um eine Leittechnik/Visualisierung für Kläranlagen. Hier kommt es nicht auf Geschwindigkeit an. Und da ist der Knackpunkt. Ich denke es ist schwierig Verantwortung für einen dutzende von Kilo schweren Schlitten, der sich mit was weiß ich wieviel m/s bewegt und einem Menschen die Hand zertrümmern kann (oder schlimmeres), zu übernehmen. Der Chef der das entscheidet hält seinen Kopf mit dafür hin. Also bleibt es bei Siemens.
Bei Klärlanlagen und Wasserwirtschaft geht es um Protokollierung. Die protokollierten Werte ändern sich behäbig.
Beste Voraussetzungen für Eigenprogramme.

Gruß,
Aksels
 
Und da ist der Knackpunkt. Ich denke es ist schwierig Verantwortung für einen dutzende von Kilo schweren Schlitten, der sich mit was weiß ich wieviel m/s bewegt und einem Menschen die Hand zertrümmern kann (oder schlimmeres), zu übernehmen. Der Chef der das entscheidet hält seinen Kopf mit dafür hin. Also bleibt es bei Siemens.

Es geht hier um Bedienen und Beobachten, nicht um hochgradig sicherheitsrelevante Dinge.

- ein Not-Aus muss hart verdrahtet sein. Ist es überhaupt zulässig ein Not-Aus über ein Netzwerk zu machen ?

- ein SPS Programm sollte die geschlossenen Regelkreise und die Steuerungen handhaben. Über das HMI sollten lediglich Sollwerte übergeben werden und der Zustand der Anlage beobachtet werden.
 
...
- ein Not-Aus muss hart verdrahtet sein. Ist es überhaupt zulässig ein Not-Aus über ein Netzwerk zu machen ?
...
Es gibt spezielle Sicherheitsbussysteme, wo du deine Not-Aus Taster usw. anschliessen kannst. Oder verschiedene Hersteller bieten z.B. Motorstarter an die direkt über Profisafe, Ethersafe o.a angeschlossen und angesteuert werden und dann z.B. bis Kategorie 3 verwendet werden dürfen.
 
Und denkt nur an die neuen PN-OPs mit Not-Aus über WLAN ...

Da wird mir aber so langsam mulmig ! WLAN ?
Ein spezielles Bussystem mit garantierter Antwortzeit kann ich mir ja noch vorstellen und akzeptieren ...
Aber Atomkraftwerke würde ich zusätzlich noch mit einem Not Aus versehen, der OHNE Elektronik klar kommt :)

Zurück zum Thema:

Ein HMI (egal ob von Siemens oder von einem Open Source Projekt) ist NICHT für sicherheitsrelevante Dinge brauchbar. Es läuft ja jedenfalls auf einem Computer mit einem Betriebssystem, das im Zweifelsfall auch abstürzen kann, zumindest wenn der Strom ausfällt oder eine Hardwarekomponente kaputt geht.

Das HMI ist aber brauchbar, wenn kein Sicherheitsproblem vorliegt
- zum Beobachten
- zur Vorgabe von Sollwerten
- Zur Ausgabe von Stellgrößen, die keine Gefahr verursachen
- (bitte ausfüllen)
 
Weisst Du wie Siemens das realisiert hat und was für eine Technik dahintersteckt? Scheinbar haben sie die Dinge so gelöst, dass sie für den Bereich sogar zertifiziert sind und das ganze so einsetzen dürfen. Mit Sicherheit steckt da keine 08/15-Standardlösung ohne erheblichen Zusatzaufwand drin.
 
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Ich möchte noch auf etwas hinweisen.

pvbrowser ist eine echte Client/Server Software.

Die Clients können überall problemlos installiert werden und
brauchen nicht angefasst werden, wenn die Visualisierung geändert wird !

Der oder Die Server laufen irgendwo in der Anlage.
 
Ich könnte mir so eine selbgestrickte Lösung wohl an Anlagensteuerungen vorstellen, die quasi fertig verkauft werden und an denen der Kunde normalerweise nichts mehr verändert. Beispielsweise habe ich letztens eine BHKW-Steuerung von Deutz gesehen die auch selbstgestrickt aussah (aber nicht schlecht).

Gerade an Anlage wo häufig etwas geändert wird, würde ich es keinem Kunden empfehlen auf so eine sehr spezielle Software zu setzen wo sich sonst keiner mit auskennt, und man sich vom Erstersteller abhängig macht.

Ich habe selbst schon die Erfahrung gemacht, dass es bei manch exotischem PLS recht aufwändig sei kann nur einen einzelnen Messwert nachzurüsten (Siemens LSX war zwar auch mal Standard, aber ich glaub da wagt sich auch nicht jeder ran, auch wegen der Unix-Geschichte).

Gruß
Thomas
 
Ich könnte mir so eine selbgestrickte Lösung wohl an Anlagensteuerungen vorstellen, die quasi fertig verkauft werden und an denen der Kunde normalerweise nichts mehr verändert. Beispielsweise habe ich letztens eine BHKW-Steuerung von Deutz gesehen die auch selbstgestrickt aussah (aber nicht schlecht).
...

Der Unterschied ist doch ob die Software dem Kunden als Quelle vorliegt und ob es möglich ist auch später andere Firmen zu beauftragen wenn Änderungen nötig sind (und der Zulieferer das nicht mehr leisten kann oder man sich den Zulieferer nicht mehr leisten kann).
Mit Quelle ist hier der Applikationsteil der Software gemeint, also nicht den Source Code von WinCCflex. Und die Software muss so sein dass man da auch jemand finden kann.

Ob das Drumherum nun von der Firma groß S oder sonst jemand kommt ist doch nicht die Frage. Es gibt einige Maschinenbauer die ihre Visus in VB oder Delphi programmieren und auch da den Quellcode an den Kunden weiter geben.

Projekte wie pvbrowser laufen nun mal auf PCs was ja gut ist aber es gibt eben immer noch viele Maschinen die mit OPs/TPs usw ausgestattet sind und da kommt man eben um die Software vom Hersteller nicht drumherum.

Wenn jetzt aber die Thin Clients immer mehr Akzeptanz bekommen wäre sowas wie der pvbrowser vielleicht echt eine alternative.
 
.Ob das Drumherum nun von der Firma groß S oder sonst jemand kommt ist doch nicht die Frage.

Denke ich auch.

Und in der Wunschliste gibt es doch anscheinend so einige Punkte, die S verbessern könnte. Aber Sie bewegen sich nicht :-(

Das sieht bei einem Open Source Projekt schon ganz anders aus.
Da kann man seine eigenen Erfahrungen einbringen.
Selbst wenn man dazu nicht genug Zeit hat oder die für die Umsetzung notwendigen Kenntnisse fehlen, kann man Ideen einbringen.

Bei dem Open Source Projekt, hat man dann eher Aussicht, dass sich was bewegt, als beim grossen S.

Und wenn Ihr euere eigenen Lösungen mit einbringt,
können Alle davon profitieren.
 
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