TIA WinCC Prof V13, Wie stabil / brauchbar mittlerweile ?

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Hallo an alle ,

Ich hätte mal eine Frage an alle die mit WinCC Professional V13 arbeiten. Wie brauchbar ist dies mittlerweile ?

Ich will so gesagt die Visualisierung von mein aktueles Projekt mit V13 Prof umsetzen. Ich muss es nicht unbedingt (vom Chef), aber ich will es gerne mit Prof V13 machen.
Die SPS ist ein 1500er.
Eingebaut wird ein Box IPC
Und ein Bildschirm als Touchpanel

TIA Engineering und Wincc Prof sollen auf dem Box IPC laufen.

Meine spezielle Interesse ist ob die Trends gut funktionieren?
Ob die Bildbausteinen gut funktionieren?


Taste und Anzeigen dürfte das Problem nicht sein.
Wir haben recht einfache Visualisierungsbilder die ich mit WinCC advanced schon problemlos umgesetzt hab.

Hoffe auf positive Antworten

Bram
 
V13 funktioniert mehr oder minder stabil, die Bedienung ist hakelig und langsam verglichen mit anderen Produkten WinCC, Flexible oder Step 7.
Bedienerfreundlichkeit für den Programmierer ist nicht unbedingt gegeben, aber es hat einige Funktionen die den letztendlichen Benutzer zugute kommt, wenn der Programmierer sie denn eingebaut hat. Die Dokumentation zu den neuen Paneln ist ein Graus und wie man welche Funktionen realisiert bekommt ist nur selten direkt ersichtlich. Bei vielem fehlt halt die Breite Community die weiß wies geht und dies im Internet kund tut.
Manchmal stürzt es auch einfach ohne Grund aufgrund eines Schwerwiegenden Fehlers ab. Hin und wieder ist dann auch die Arbeit von Stunden weg, weil es genau beim abspeichern abstürzt.

Bildbausteine funktionieren an sich recht gut wenn man damit klarkommt dass jedes mal eine neue Version abgespeichert wird, was am Anfang verwirrend sein kann. Wie bisher unterstützt nicht jedes Panel Bildbausteine.
Einiges ist recht undurchsichtig und braucht mehr Zeit wie mit Step7 oder WinCC flexible da man erst länger suchen muss bis man die gewohnten Funktionen findet. Hin und wieder sind Menüpunkte auch ausgegraut, einfach nur so weil man über den falschen Weg hingekommen ist. Z.B. lässt sich ein HMI Projekt nur kompilieren wenn man eine Bildseite geöffnet hat. Ist nichts geöffnet weil das Projekt gerade erst geöffnet wurde ist das Menü ausgegraut. Projekt öffnen und simulierte Runtime starten geht auch nicht.

Bei HMIs gehen bestimmte Interne Variablen nicht, man kann z.B. die Box ID nicht in ein Byte schreiben lassen, es gehen nur Integer. Das umkopieren wie unter flexible geht auch nicht, wenn man nur ein Byte zur Verfügung hat um es an die Steuerung zu senden. Man muss ein Skript verwenden, um den Internen integer auf das Externe Byte umzukopieren.

Im Grunde hat man viele bekannte Funktionen versucht beizubehalten, was gut ist. Leider hat man sie aber entweder gut versteckt, oder man hat sie in sich schwer zu realisieren gemacht. Box ID in Internes Byte schreiben ist so ein Beispiel.

Das ist meine bisherige Erfahrung mit TIA die sich zu 99% auf HMI beschränkt.

Weiterhin gibts das Gerücht dass nicht jede Steuerung AWL kann. Einige meiner Kollegen die mit AWL groß geworden sind und damit im Schlaf programmieren treibt das Gerücht die Zornesröte ins Gesicht und ist wohl der /ein Grund wieso wir bisher nur sehr wenig mit den 1200ern und 1500ern arbeiten.
 
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Danke für deinen Beitrag Zombie,

Die Comfortpanels geben kein Problemen bei mir.
Bei diese Projekt ist es so das es ein einzelplatz Visualisierung geben muss auf Basis von WinCC
Und es soll minderst ein echtes WinCC 7.4 werden oder wenn gut genug ein WinCC Professional.
Mit ein 1500er SPS macht das auch sinn.
Obwohl wir auch schon erfolgreich WinCC7.4 zusammen mit 1500er laufen haben.

Ich würde es Projekt gerne mit Professional machen. Aber wenn es doch noch nicht funktioniert ist währende der IBN oder Projektierung hab ich die A-karten.

Unsere visu's bestehen eigentlich rein aus Tasten, Anzeigen und EA Felder. Das dann auch in die Bildbausteinen.
Muss machbar sein.

Das die Trends gut funktionieren wäre wichtig.

Bram
 
Hallo,

wir haben hier WinCC Prof seit V12 am laufen. Trending hat bis jetzt noch keine Probleme bereitet.

Es ist oben noch das Stichwort Touch gefallen. Da macht Siemens zwar immer Werbung dass die das jetzt können, hergenommen habe ich das aber noch nicht. Ich trau Siemens da nicht. Du musst also damit rechnen, die komplette Bedienung des Trending-Systems auf Buttons zu legen.

HMIs mit WinCC zu erstellen war schon immer ein Knochenjob und ist es immer noch. Man darf von der Software einfach nichts erwarten, dann wird man nicht enttäuscht. Betrachte es einfach als das Paint der Profi-Bildbearbeitungsprogramme. Es gab in diesem Bereich von Siemens die letzten 20 Jahre eben so gut wie keine Weiterentwicklung.

Kompilieren dauert bei großen Projekten recht lange. Du brauchst also einen vernünftigen Rechner.

Die kompatibilität/inkompatibilität beim installieren hat sich auch mit TIA noch nicht verbessert. Also nur V12 oder nur V13. Beides gleichzeitig auf einem Rechner macht Probleme bzw. geht nicht.

Die Performance Probleme der Runtime bei Bildern mit vielen Variablen sind inzwischen behoben.
 
Bei HMIs gehen bestimmte Interne Variablen nicht, man kann z.B. die Box ID nicht in ein Byte schreiben lassen, es gehen nur Integer.
Was für eine Box ID? Mobile Panel?
Beschreib das mal genauer. Welche CPU? Welcher Umkopiervorgang? Eine "ID" hat ja in einem Datentyp Byte eh nichts verloren.
Byte ist ja eigentlich keine Zahl, bei WinCC-Prof wird's ja wohl auch einen USInt (8Bit 0-255) geben. In Advanced ist er da.
Wüsste nicht was es da beim Umkopieren für Einschränkungen gäbe.

Weiterhin gibts das Gerücht dass nicht jede Steuerung AWL kann.
Da gibt's keine Gerüchte.
Alle 1500er-Steuerungen (auch die ET200SP) haben AWL, alle 1200er-Steuerungen haben kein AWL.
 
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Da es derzeit noch kein Speichern mit Reorganisieren im TIA-Portal gibt. Vermutlich mit V15 (laut Siemens).

Beispiel:

Du hasst mehrere Engineering-PCs. Es gibt Personen die machen SPS, und welche, die machen HMI. Andere machen beides. Die Personen, die nur SPS machen werden also vermutlich kein WinCC installiert haben. Will nun aber jemand der nur SPS macht etwas am Programm ändern, so kann er das Projekt nicht öffnen, da kein WinCC installiert ist.

Der Proxy reduziert also den Installationsaufwand wenn man mehrere PCs verwendet. Da jede nicht installierte Komponente schon einmal nicht inkompatibel mit etwas anderem sein kann spart man sich in Zukunft vermutlich viel Ärger.
 
Mit dem Proxy würde man eigentlich machen wollen was man in Classic mit Multiprojekten gemacht hat.
Kann man denn eine 1500 per Device-Proxy anbinden?
 
@adiemus84: Hab ich gar nie probiert. Dachte der sei nur für Classic-Projekte. Hmm... Ist da die Vorgehensweise anders?
Wenn ich ein leeres Projekt mir ner 1500 erstelle, ein weiteres mit der Proxy-CPU und dann versuche auf die .ap13 zu initialisieren, dann kommt die Meldung: "Es konnten weder CPUs noch definierte Geräte-Proxy-Daten gefunden werden"
 
Du darfst nicht die .ap13 auswählen. Du musst im SPS Projekt einen Proxy exportieren (im Projektnavigator). Mit dem exportierten Proxy kannst du anschließend die Proxy-CPU initialisieren.
 
Hallo,

zum Thema AWL möchte ich anmerken, dass die IEC laut einem Entwurf plant AWL in 4 oder 5 Jahren aus der Liste der gültigen Programmiersprachen für die SPS Programmierung zu entfernen. Anlagen die in AWL programmiert wurden sollen dann nicht mehr "Stand der Technik" sein. Unter diesem Gesichtspunkt wäre es vielleicht an der Zeit sich langsam von AWL zu trennen.

Viele Grüße
Klaus
 
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Hallo,

zum Thema AWL möchte ich anmerken, dass die IEC laut einem Entwurf plant AWL in 4 oder 5 Jahren aus der Liste der gültigen Programmiersprachen für die SPS Programmierung zu entfernen. Anlagen die in AWL programmiert wurden sollen dann nicht mehr "Stand der Technik" sein. Unter diesem Gesichtspunkt wäre es vielleicht an der Zeit sich langsam von AWL zu trennen.

Viele Grüße
Klaus

Sehe ich genau so..
 
Heute einen Siemens WinCC Promotor im Hause gehabt.
Jetzt hab ich (glaube ich) verstandenen was V13 Professional eigentlich ist.

Als erste ist es so das der Compiler hinter dran das Projekt im WinCC 7.2 (Später bei die V14 7.3) compiliert.
Ungefähr das gleiche Príncipe bei der 300er 400er SPS die mann im TIA Projektiert.
Gleiche WinCC mit eine andere Engineering Oberfläche.

Aber, es fehlt gewaltig an Funktionen in die V13 die es classic WinCC hat.
So in der Praxis ist es so wie die WinCC Advanced aber dann mit WinCC extras.

Trends, Bildbausteinen, HM /UDT ist kein Thema . geht alles.
Er hat es mir auch vorgeführt.
Mit es anlegen vom Tasten muss ich nicht wie ich gedacht hab selbst Skripte machen, aber kann wie gewönt auch ähnlich wie setzte bit machen.. u.s.w.
Auch es animieren von EA Felder über die Wert eines Words.
Naja, für Retrofit Projekte für uns ist das alles völlig ausreichend.

Mein aktuelles Projekt wird leider aus Zeitgründen eine WinCC Comfort Runtime auf ein IPC.
Naja , kann ich so gut wie aus der Schublade hohlen. Spart Zeit.
Endtermin ist um ein Monat nach vorne gesetzt...

Bram
 
Als erste ist es so das der Compiler hinter dran das Projekt im WinCC 7.2 (Später bei die V14 7.3) compiliert.
Ungefähr das gleiche Príncipe bei der 300er 400er SPS die mann im TIA Projektiert.
Gleiche WinCC mit eine andere Engineering Oberfläche.

Kommt dann nach dem Übersetzen quasi ein WinCC 7.2 Projekt heraus?
Ich habe nämlich gerade den Fall, ein TIA-WinCC Prof. Projekt nach WinCC 7.2 übernehmen zu müssen. Ich habe zwar das TIA-Projekt, aber wir haben keine WinCC Prof. Lizenz, sodass ich da nicht reingucken kann. Das TIA-Projekt ist wie gehabt nur ein großer Blob als Datei, also die Struktur von WinCC 7.2 ist nirgends zu sehen.
 
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