Statemachines für SoftPLC ?

Von Siemens gibt / gab es HiGraph. War ein ähnlicher Ansatz (so wie ich es sehe).
Hat sich der Praxis aber kaum durchgesetzt.
Den meisten war es zu "akademisch"

Gruß
Dieter
 
Da sich Schrittketten in Anlagen und Maschinenbau sehr einfach diagnostizieren lassen müssen,
wird sich - unabh. von der grafischen Darstellung - immer eine lineare Schnittnummernstruktur
als optimale Struktur ergeben.

Dadurch scheiden Parallelschrittkettenkonstrukte sehr oft aus auch wenn diese von den SPS-Sytemen
unterstützt werden sollten (STEP7-GRAPH oder CoDeSys-Graph)

Ob diese Struktur dann unterlagert als XML oder proprietärer Code abgespeichert wird ist mir dabei egal.

Entscheidend ist die übersichtliche Darstellung im Programmierwerkzeug, das Vorhandensein einer guten
ONLINE-Bobachtbarkeit und die Fähigkeit des Delta-Ladens in die SPS bei akiver laufender Schrittkette.

Idealerweise wird die aktuelle Schrittnummer (ggf. mit Begleittext) in einem Diagnosebild angezeigt,
sodass man immer genau weiß, in welchem Zustand die jeweilige Schrittkette ist.

Grüße

Frank


P.S. HiGraph ist im Prinzip abgekündigt und wird nur noch von Liebhabern eingesetzt

.
 
@Frank

Deine Ausführungen stimmen zwar, sind aber recht "konservativ".
Lineare Ketten sind einfach und zuverlässig dafür aber auch mit vielen Nachteilen behaftet. Die Initialisierung und Wiederanlauf sind oft schwierig.
Hier bieten paralellisierte Ketten und / oder Zustandsgraphen oft bessere Lösungen. Allerdings musst du hierfür beim Design mehr Hirnschmalz verbraten.
Ein grafisches Entwickungssystem ala Graph7 ist hierfür aber zwangsläufig erforderlich. Mit einer Sprungliste oder klassischen Merkerkette wird das sehr schnell sehr unübersichtlich.

Eine Diagnose mit Schrittnummer und Begleittext ist simpel, aber mit viel Schreibarbeit verbunden.
Automatische Diagnosesysteme (z.B. Siemens PDiag / ProAgent) sind in der Lage Schrittketten oder Bewegungen automatisch auszuwerten und Diagnosemeldungen zu erzeugen.

Ich persönlich sehe eher die Zukunft in objektorientierten Ansätzen auf der SPS-Seite.
Eine Anlage oder Maschine ist aus mechanischer Sicht eigentlich auch nichts anderes als eine Ansammlung von Objekten.
Dies lässt sich eigentlich auch recht einfach auf eine Visualisierung übertragen.

Gruß
Dieter
 
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@Blockmove

Ich denke du hast mich missverstanden, ich verwende schon sehr gerne Graph (STEP7 und CoDeSys) dabei aber ausschließlich Alternativverzeigungen, damit zu einer Zeit nur jeweils ein Schritt aktiv ist.
Ich kenne mehrere Firmen, wo Parallelzweige nicht erlaubt sind. Ausserdem wäre es prinzipell möglich für jeden Schritt statt einer aufsteigen Bezeichung (N000 bis N999) auch beliebige nicht sortierbare
Bezeichungen zu verwenden. Allerdings lässt sich eine Schrittbezeichung, die eine aufsteigende Zahl enthält wesentlich besser kommunizieren.

Gruß

Frank
 
@Blockmove

Ich denke du hast mich missverstanden, ich verwende schon sehr gerne Graph (STEP7 und CoDeSys) dabei aber ausschließlich Alternativverzeigungen, damit zu einer Zeit nur jeweils ein Schritt aktiv ist.
Ich kenne mehrere Firmen, wo Parallelzweige nicht erlaubt sind. Ausserdem wäre es prinzipell möglich für jeden Schritt statt einer aufsteigen Bezeichung (N000 bis N999) auch beliebige nicht sortierbare
Bezeichungen zu verwenden. Allerdings lässt sich eine Schrittbezeichung, die eine aufsteigende Zahl enthält wesentlich besser kommunizieren.

Gruß

Frank

Hallo Frank,

Gerade mit Simulatanzeigen wird eine Diagnose aber einfacher. Simples Beispiel: Du startest mehrere Bewegungen gleichzeiting.
Wenn du hierfür eine Simultanverzeigung nutzt, dann kannst du jede Bewegung mit eigener Überwachung / Verriegelung versehen.
Tritt ein Fehler auf, dann sind zwar mehrere Schritt gleichzeitig aktiv, aber nur einer gestört. Diesen kannst du dir dann anzeigen lassen und somit eine genauere Diagnose bekommen.

Aber das richtige Design von Schrittketten und / oder Abläufen erfordert viel Erfahrung und Verständnis für die Anlagen.
Und vorallem wird es kaum irgendwo vernünftig gelehrt. Manchmal habe ich den Eindruck, je besser oder einfacher die grafischen Tools umso schlechter das Resultat.

Schönes Wochenende
Gruß

Dieter
 
Hallo Dieter,

nur soviel ... bei BOSCH, also speziell OpCON sind Parallelabläufe innerhalb einer Schrittkette nicht erlaubt obwohl sie im CoDeSys, was dem OpCon zugrunde liegt möglich wären.

Bei GRAPH7 braucht man die exakte Schrittnummer nicht unbedingt, wenn man konsequent die SuperVisionFault-Methode verwendet.
Aber dass machen nicht alle Firmen, weil das Verfahren dann nur mit den SIEMENS-PANELS geht.

Frank
 
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Wie kommst du drauf, dass das nur mit Siemens-Panels geht?
Der S7-Graph-FB gibt die Schritt-Nummer aus. Du kannst dir de aktuelle oder die gestörte Schritt-Nummer anzeigen lassen.
Sind mehrere Schritte aktiv / gestört, dann kannst du die Anzeige durchtippen.

Wir verwenden das Siemens-Meldeverfahren auch dafür nicht.

Gruß
Dieter
 
Bei GRAPH7 braucht man die exakte Schrittnummer nicht unbedingt, wenn man konsequent die SuperVisionFault-Methode verwendet.
Aber dass machen nicht alle Firmen, weil das Verfahren dann nur mit den SIEMENS-PANELS geht.

Wie kommst du drauf, dass das nur mit Siemens-Panels geht?

Heute ist wohl der "Missverständnis-Tag :ROFLMAO:

STEP7-GRAPH
Bei der SuperVisionFault-Methode braucht man KEINE Schrittnummer, weil der Zusatztext aus dem Schritt mittels GRAPH7-Funktionen
direkt an das SIEMENS-Panel in eine separate Textdatenbank geschrieben wird. Genau das geht nur mit SIEMENS-Panels.

Hat man KEINE SuperVisionFault-Methode, dann hat man entweder die Aktuelle Schrittnummer verwenden oder
man hat eine separate Variable, die man in jedem Schritt mit dem gewünschten Wert beschreibt.

Gruß

Frank
 
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