ILC 151 ETH in Störung wenn Spannungs-Reset an Kommunikationsklemme

MAF1706

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Hallo Zusammen,

ich hatte vor einiger Zeit einen Controller ILC 151 ETH mit einer Kommunikationsklemme IB IL PB MA-PAC als PROFIBUS-DP Slave projektiert. Die Steuerung bis auf die Profibus Verbindung läuft auch schon, nun soll die Kopplung an den DP-MASTER erfolgen. Um die Baudrate zu dektieren und die DP-SLAVE Adresse einzulesen, muss ja an der Kommunikationsklemme ein Spannungs-Reset durchgeführt werden.

1 Frage: Welchen Einfluss hat der Spannungs-Reset auf den Controller?

2 Frage: Wenn nun eine Verbindung zwischen DP-MASTER und DP-SLAVE Zustande gekommen ist und diese Verbindung getrennt und wieder verbunden wird (die Ursache ist jetzt unerheblich, die Verbindung ist für >5s unterbrochen), muss dann wieder ein Spannungs-Reset an der Kommunikationsklemme ausgeführt werden oder nimmt diese den Datenaustausch sofort wieder auf weil die Parameter- und Konfigurationsdaten noch in der Kommunikationsklemme bestehen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo MAF1706,

anbei findest du die Antworten auf die Fragen. Bei weiteren Fragen stehe ich dir gerne zur Verfügung auch über unsere kostenfreie Hotline (052819462888).

Antwort auf die 1. Frage:
Beim Spannungsreset wird der Bootvorgang gestartet, dabei sendet der ILC mehrere BootP-Request an den PC oder Server. Das Bootstrap-Protokoll (BootP) ist ein Client-Server-Protokoll, das der Vergabe von IP-Adressen dient und auf dem UDP-Protokoll aufsetzt. Wenn der BootP auf dem ILC ausgestellt ist oder die Requests nicht beantwortet werden, übernimmt die Steuerung die bereits eingestellten Netzwerkeinstellungen (IP-Adresse, Gateway, Subnetz ) aus dem Speicherbereich (internes Flash-Speicher oder SD-Karte). Nach dem Bootvorgang ist der ILC vollständig initialisiert und der Lokalbus (Interbus) startet. Bei diesem Vorgang wird als erstes der Ident Zyklus gestartet, dieser Vorgang dient dem Master (ILC) zur Identifikation der Teilnehmer am Lokalbus (Interbus). Stimmen die eingelesene Buskonfiguration mit der projektierten Buskonfiguration überein, wird der Datenzyklus gestartet. Er wird (nachdem der Ident-Zyklus erfolgreich war) ständig zur Datenübertragung gefahren. Nach dem erfolgreichen Start des Lokalbuses wird das projektierte Applikationsprogramm innerhalb eines Tasks gestartet, dabei werden die Variablen und Funktionsbausteine neu initialisiert und abgearbeitet (vergleichbar mit einem Kaltstart).

Antwort auf die 2. Frage:
Wenn eine Verbindung zwischen DP-MASTER und DP-SLAVE Zustande gekommen ist und diese Verbindung getrennt und wieder verbunden wird, nimmt die DP-Masterklemme die Kommunikation mit dem DP-Slave ohne Spannungsreset wieder auf. Der DP-Master-Kernel versucht sowohl im Zustand Clear als auch im Zustand Operate die Verbindung wieder aufzubauen.

Bei folgenden Fehlern verbleibt die Klemme im Grundzustand und der PROFIBUS läuft nicht an:
– Keine gültigen Konfigurationsdaten vorhanden
– Fehlender Speicherstick
– Zu kurz eingestellte Datenbreite auf dem Lokalbus

Bitte folgendes beachten:
Eine dynamische Anpassung an eine geänderteDP-Master-Baudrate ist nicht möglich. Falls Sie die Baudrate am angeschlossenen DP-Master ändern, führen Sie anschließend einen Spannungs-Reset an der Kommunikationsklemme durch!

Gruß Eduard
 
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Hallo Eduard,

danke für die Antwort, kann der Spannungsreest nicht nur an der Kommunikationsklemme erfolgen? Oder muss hier der komplette Controller Spannungslos gemacht werden?
 
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