Hallo,
zum Lesen und Schreiben von SPS-Prozessdaten hat
man prinzipiell zwei unterschiedliche Möglichkeiten.
1. geräteabhängiger Treiber oder 2. standardisierte OPC-Schnittstelle.
Zu 2. hat Bernhard schon eine gute Erklärung geschrieben.
1. geräteabhängiger Treiber
Dazu benötigst Du (für S7-Steuerungen) eine
S7-Bibliothek wie
ACCON-AGLink oder
Libnodave.
Bei der Entwicklung der Anwendung rufst Du
zur Kommunikation mit der Steuerung die
Funktionen der Bibliothek auf.
Vorteil:
Rundherum einfach (Entwicklung, Test, Installation ...)
Nachteil:
nicht universell, läuft nur mit der entsprechenden
Hardware, hier Siemens S7.
2. hardwareunabhängige Lösung über OPC
Die Alternative ist der Einsatz der eines
OPC-Server. OPC-Server sind für verschiedenste
Hardware lieferbar und man muss nur den Client
selbst entwickeln.
Vorteil:
universell einsetzbar unabhängig von der SPS-Hardware
Nachteil:
OPC-Technik ist eher aufwendig zu konfigurieren,
besonders wenn Client und Server auf verschiedenen
Rechnern laufen
Fazit
Wenn man sich nur im Siemens-Umfeld bewegt,
kann man in der Regel Weg 1 »riskieren«. Auch wegen
der weiten Verbreitung der S7- und S5-Steuerungen.
Wenn man dagegen offen für verschiedene Steuerungs-
systeme sein will oder muss, dann ist eher Ansatz 2 der
richtige.
Die OPC-Technologie hat auch den Vorteil, dass sie
in alle größeren Visualiserungssysteme enthalten
ist (als OPC-Client).