2 Netzteile parallel schalten?

Nein nicht unbedingt. Es könnte ja auch einen Kurzschluss verursachen, was das noch funktionierende Netzteil mit in den Abgrund reisst.
Oder sie fangen an sich gegenseitig zu beeinflussen weil sie auf minimal unterschiedliche Spannungen regeln.
Dann merkst du unter umständen nichteinmal ob ein Netzteil defekt ist wenn doch das zweite rückspeist. Und so weiter, und so fort.

Es gibt einen Grund warum es Redundanzmodule gibt.

mfG René
 
Ja, unbedingt so ein Redundanzmodul verwenden. Selbst bei minimal unterschiedlichen Innenwiderständen (Bauteiltoleranzen etc.) fließen da Ströme wo sie nicht hin sollen... Da bringt dir die "Redundanz" nicht weil die eh dauernd abrauchen ;-)
 
@ducati: Das war früher auch nicht anders - nur da konnte man sein Nicht-Wissen nicht so leicht in der Öffentlichkeit präsentieren.
 
Wenns richtung Bastellösung gehen darf:

2 Netzteile, mit jeweils einer Diode zur SPS (PS brauchst du dann nicht)
jeweils vor den Dioden auf einen DI Damit du den Ausfall eines Netzteils erkennst!

Vorteile:
Geringer Preis, wenn Netzteile auf getrennten Versorgungn (1x 24V von Batteriesystem oder 230 von einer USV , . . . und 1x von Netz oder Notstromanlage oder anderer USV, . . .) dann läuft die SPS weiter und dir wird der Ausfall des Netzteils oder der Versorgung gemeldet.

Nachteil:
Bastellösung
 
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Also ganz ehrlich, noch schlimmer als die Frage des TE finde ich einige Antworten hier!

Zum einen gibt es Schaltnetzteile, welche sich ausdrücklich laut Datenblatt Parallel schalten lassen,
als Beispiel sei hier die Phoenix Quint Serie genannt, Zitat Datenblatt: "Parallelschaltbarkeit: ja, zur Redundanz und Leistungserhöhung"
Beispiel:
https://www.phoenixcontact.com/onli...2866747&library=dede&pcck=P-22-03-01-01&tab=1
Man gehe zu Downloads, und lade hier wiederum das Datenblatt in der Sprache seiner Wahl runter.
Selbst die Dioden gibts hier als "professionelle" Lösung.

Vielleicht sollten jene die dem TE pauschal technisches Unwissen unterstellen mal vor Ihrer eigenen Türe kehren.

Wobei das auf die 08/15 Siemens Netzteile wohl eher nicht zutreffen dürfte.

@vollmi
Wenn es einen "Kurzschluss" gibt, dann ist das Redundanzmodul auch egal, nur wird das zweite Netzteil dann halt 1 Sekunde später in den Abgrund gerissen, was mit Verlaub dann auch egal ist.

Mfg
Manuel
 
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@vollmi
Wenn es einen "Kurzschluss" gibt, dann ist das Redundanzmodul auch egal, nur wird das zweite Netzteil dann halt 1 Sekunde später in den Abgrund gerissen, was mit Verlaub dann auch egal ist.

Ich meinte einen Kurzschluss den das defekte Netzteil verursacht, nicht von der Peripherie. Dafür sind dann natürlich die Sicherungen zuständig.

Aber danke für den Hinweis auf die Phoenix reihe. Kannte ich noch nicht.

mfG René
 
Kann das Siemensteil eigentlich wesentlich mehr als die "Bastel"lösung?

Zur Redundanz: was sind die Folgen eines Ausfalls?

Meine persönliche Anforderung wäre, dass das Redundanzmodul dafür sorgt, dass die zwei Netzteile gezielt asymetrisch genutzt würden, um den früheren Ausfall eines bestimmten Netzteils zu provozieren. danach würde das nicht ausgefallene Netzteil stärker ausgelastet als das Ersatzteil. Und von Zeit zu Zeit sollten die Netzteile einer Vollastprüfung (nicht nur Prozesslast) unterzogen werden. Aber letztlich ist alles eine Frage dessen, wie sicher der Ausfall verhindert werden soll.
 
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@ Perfektionist: Ja, das wäre der Idealfall. Soweit ich weiß gibts sowas aber nicht (bzw. kenne keins, falls jemand eins kennt bitte melden). Das Siemensmodul wird in der Gebrauchsanleitung als "Diodenmodul" bezeichnet, das macht im Endeffekt nicht mehr wie eine Entkoppelung über Dioden und zeigt dir noch per LEDs denStatus an, das wars...

PS: Mit der asymmetrischen Belastung ist meiner Meinung nach auch besser, aber da scheiden sich die Geister: Soll man von den 4 vorhandenen Pumpen alle gleichmässig fahren nach Betriebsstunden damit alle möglichst gleichzeitig ausfallen? Viele Kunden wollen das komischerweise trotzdem so!?!
 
Kann das Siemensteil eigentlich wesentlich mehr als die "Bastel"lösung?

Zur Redundanz: was sind die Folgen eines Ausfalls?

Nicht viel mehr. Es ist einfach in nem anständigen Gehäuse, sieht professioneller aus und man kann den Meldekontakt auf einen Schwellwert einstellen ab dem er die Störung ausgibt (20-25VDC)

Es macht eigentlich genau das was ich erwarte und üblicherweise ist wenn ein Netzteil gestorben ist das andere anstandslos angesprungen. Und hat den halben Tag überbrückt den es normalerweise benötigt, bis sich jemand zum schaltschrank bequemt um das defekte Netzteil gegen die Lagerware vor Ort auszutauschen.

Denn wenn etwas so wichtig ist, das eine Redundante Stromversorgung nötig ist, dann ist es zu wichtig um es im Fehlerfalle ne Woche mit nur einem Funktionierenden Netzteil weiterlaufen zu lassen, scheissegal in wie gutem Zustand dieses ist.

mfg René
 
... da scheiden sich die Geister: Soll man von den 4 vorhandenen Pumpen alle gleichmässig fahren nach Betriebsstunden damit alle möglichst gleichzeitig ausfallen? Viele Kunden wollen das komischerweise trotzdem so!?!
kommt drauf an: wenn feste Wartungsintervalle geplant sind, werden dann prophylaktisch alle Pumpen getauscht, noch bevor sie sterben, wenn die Wartung nach Bedarf gemacht wird (der Ausfall ist eingetreten), dann wäre natürlich immer am besten, das älteste Teil am intensivsten zu nutzen.

PS: nachdem man das Ersatzteil eingefahren hat ...
 
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