Profibusadressen

Mino

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Wie ich schon in meinem vorherigen Beitrag schrieb, will ich eine SPS mit mehreren Lenze Controllern koppeln.
Jetzt ist mir aufgefallen das nirgendwo steht wie im SPS Code die Adressierung an den Profibus vonstatten geht.
Wenn ich normale Ein- und Ausgänge an der SPS direkt habe sind die Adressen ja E0.0 , E 0.1 ect. oder A 4.0 A4.1 ect. ...
Wenn ich eine SPS und eine ET200 mit zB Adresse 8 habe, und dort ein Eingangsmodul angehangen ist so ist die Adresse des Eingangsmnoduls E8.0, E8.1 ect ...

Jetzt steht aber nirgends wie ich etwas ohne ET200 an das Profibussystem einer SPS koppel. Die Lenze Controller haben ja ein Profibusport mit DIP Schaltern wo man die Adresse eingeben kann. Zudem gibt es 16 Eingangswörter. Heisst das wenn ich Wort 1 ansprechen will im Eingang ist die Adresse zB. E8.0, E8.1 ... E8.15 und für Wort 2 dann 9.0 bis 9.15 ect ?

Ausserdem steht leider auch nirgends wie generell mit Profibusein- und Ausgängen gearbeitet wird im SPS Code. Bei einer CPU-CPU Kopplung benötigt man ja Reale ein und Ausgänge. Beim Profibus sind sie Virtuell, nur wie Adressiert man sie ?!

Vielen Dank für eure Antworten ...
 
Naja, die DP-Adresse (DIP-Schalter) ist nur für die Hardware-Konfiguration wichtig, für das eigentliche SPS-Programm aber (außer für Diagnosezwecke) völlig unbedeutend.
Du suchst dir bei Lenze also die GSD-Datei, installierst diese in deinem Programmiertool.
Dann ziehst du die Gerätschaften auf die Virtuelle Profibusschiene, und gibts die richtige Profibus-Adresse an.
Dann hast du noch die "Module", bei Antriebsgerätschaften also i.d.R. PPO-Module, im einfachsten Fall PPO3.
Diese bekommen dann auch normale EA-Adressen, welche du auch wie alle anderen EA-Adressen ansprechen kannst.
Hier nur noch mit dem Prozessabbild aufpassen, dieses kann bei neuen CPUs aber in der Hardware-Konfig vergrößert werden.

Mfg
Manuel
 
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Wenn ich eine SPS und eine ET200 mit zB Adresse 8 habe, und dort ein Eingangsmodul angehangen ist so ist die Adresse des Eingangsmnoduls E8.0, E8.1 ect ...
Nein, da gibt es keinen Zusammenhang zwischen Profibusadressen und E/A-Adressen.
Du kannst Problemlos eine ET200-Station mit Profibus-Adresse 8 und die EA-Adressen eines E/A-Moduls auf 1.0 oder 200.0 projektieren.


Jetzt steht aber nirgends wie ich etwas ohne ET200 an das Profibussystem einer SPS koppel. Die Lenze Controller haben ja ein Profibusport mit DIP Schaltern wo man die Adresse eingeben kann. Zudem gibt es 16 Eingangswörter. Heisst das wenn ich Wort 1 ansprechen will im Eingang ist die Adresse zB. E8.0, E8.1 ... E8.15 und für Wort 2 dann 9.0 bis 9.15 ect ?
Du hast uns allerdings noch nirgends verraten welches System du einsetzt. Siemens, Codesys, Omron, Mitsubishi....?
Da du von ET200 schreibst könnte man Siemens raten. Ob es aber nun Step7-Classic, TIA, S7-300/400, S7-1200/1500 ist...?

Du könntest zum Beispiel mal mit dem Applikationsbeispiel "S7 AppSample V3.1 Programmbeispiel 9400 und 8400" anfangen,
welches auf der Lenze-Seite zum Download steht. Das zeigt die Einbindung von 8400/9400 sowohl in TIA als auch Step7 mit Programmbeispielen und PDF-Doku.

Ausserdem steht leider auch nirgends wie generell mit Profibusein- und Ausgängen gearbeitet wird im SPS Code. Bei einer CPU-CPU Kopplung benötigt man ja Reale ein und Ausgänge. Beim Profibus sind sie Virtuell, nur wie Adressiert man sie ?!
Im Prinzip nicht anders als deine ET200.
Wenn du die ET200 am Profibus einfügst, projektierst du dann ja die entsprechden E/A-Module (z.b 5 Eingangskarten / 5-Ausgangskarten).
Diese Module bekommen dann einen EA-Bereich (E10.0-Ex.x) zugewiesen.

Das funktioniert bei jedem Profibus/Profinet-Teilnehmer im Prinzip gleich.
Den Lenze projektiert man gleich wie die ET200 und weißt ihm dann auf E/A-Module zu.
Je nach Gerät sind die oft vorkonfiguriert oder können in verschiedenen Konfiguration (genauso wie die EA-Module der ET200) gesteckt werden.

Auch die Kommunikation läuft bei beiden Beispielen in etwa gleich.
Grob beschrieben, kommuniziert die ET200 über Profibus mit der CPU und legt die Zustandwerte ihrer E/As in den Modulen und damit im Peripheriebereich der CPU ab.
Die CPU liest dann von dort.

Der FU legt seine Kommunikationsdaten ebenfalls über die Module in der CPU ab.
Die CPU kann die Daten gleich lesen, als würde sie Digitaleingänge einer ET200 lesen.
Während dir die ET200 pro 8 Eingängen ein Byte im Peripheriebereich der CPU "beschreibt" stellt der FU dir 16 Wörter, weil er eben mehr "zu besprechen" hat, zur Verfügung.

Die Wörter haben in der Hardwarekonfiguation (beim Modul) ja einen E/A-Bereich neben stehen. Beispiel E-Bereich 100..131,
das heißt die Daten des FU liegen auf Eingangs-Byte 100 bis 115. Ansprechen kann man die dann über...
U E100.0 bis E131.7 (Sofern noch im Prozessabbild)
L EB100 bis EB131
L EW100 bis EW130
L ED100 bis ED128
L PEB100 bis 131 (Auch außerhalb des Prozessabbillds)
L PEW100 bis 130
L PED100 bis 128
oder mit Systemfunktion zb. SFC14/15

Das was in der Hardwarekonfiguration die Ausgänge sind ist der Datenverkehr SPS->Umrichter, die Eingänge sind für Umrichter->SPS.

Wie die 16Wörter beschaffen sind (welche Information wo steht) ist im entsprechenden Lenze-Handbuch beschrieben.
 
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