Schrittketten GRAPH vs Klassisch

Vielleicht solltest Du Deine Kunden darauf hinweisen, dass es Mehrarbeit wäre, wenn Du alles in einer "nackten" Schrittkette programmieren würdest und es natürlich teurer wäre...

Ist manchmal der einzig gangbare Weg, dagegen zu argumentieren - sofern man es in der Hand hat absolute Masstäbe bzw. Grenzen zu ziehen :rolleyes:
 
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Ich kenne mindestens 3 weitere Möglichkeiten Schrittketten zu programmieren. Graph ist meiner Meinung nach das Allerletzte nur gut für Siemens um große Steuerungen zu verkaufen und Leute ohne Ahnung vom Programmieren - sorry - meine Meinung.
Ich arbeite in letzter Zeit mit einem eigenen FB (incl. Instanz-DB für 128 Zustandsbits 280Byte Speicher). Dieser nimmt mir pointerbasiert das lästige Schreiben der Setz- und Rücksetzbefehle ab, berechnet Schrittlaufzeit und Weiterschaltimpuls (z.B. für Weiterschaltbedingungen) und ermöglicht eine direkte und kundenfreundliche Anzeige- und Editiermöglichkeit des Ablaufzustandes über einen Zahlenwert (bzw. Symbolliste) der Visu.
Im Programm einmal aufgerufen schreibe ich nur Transitionen und frage die Zustandsmerker in der Ausgangsverknüpfung ab. Und bei Verzweigungen mache ich halt eine neue Kette auf.
 
Graph

tja das Graph das allerletzte sein soll kann ich zwar nicht nachvollziehen.. aber schliesslich sind die Geschmäcker ja verschieden. Aber wahrscheinlich bin ich der Ansicht weil ich keine Ahnung vom Programmieren habe. Ich finde es übersichtlich, selbsterklärendund Top Diagnosemöglichkeit. Man muss für die Aktionen nicht alle Schrittmerker ODER-verknüpfen, Es gibt Simultanverzweigungen uvm.

Und nicht unerheblich - man kann Ketten mit Templatefunktionen mit dem Tool GraphEdit erstellen ;-)

so jetzt werd ich wieder etwas Zündstoff geliefert haben...

MfG
André Räppel
 
Und/oder "Die dümmsten Programmierer haben die dicksten Programme". Aber was macht das schon wenn man wegen dreier Schrittketten eine, bezogen auf den Speicher, dreimal so große Steuerung braucht...
 
...Graph ist meiner Meinung nach das Allerletzte nur gut für Siemens um große Steuerungen zu verkaufen...

Also das Argument kann ich ja gut verstehen.
Wobei ich vermute das Siemens künstlich auf die Abstufung der Steuerungen setzt (ähnlich wie bei den MMCs).

Graph7 ist wohl zu mächtig für eine Interpreter basierende Steuerungen.

...und Leute ohne Ahnung vom Programmieren - sorry - meine Meinung. ...

Kannst Du die Meinung mal ein wenig begründen.

...Ich arbeite in letzter Zeit mit einem eigenen FB (incl. Instanz-DB für 128 Zustandsbits 280Byte Speicher). Dieser nimmt mir pointerbasiert das lästige Schreiben der Setz- und Rücksetzbefehle ab...

Soll jetzt jeder sich eine eigene Lösung basteln oder sollte die ganze Welt der S7-Programmierer deinen FB zum Standard erklären?

Egal wären wohl beides schlechte Wege ;o)

tja das Graph das allerletzte sein soll kann ich zwar nicht nachvollziehen.. aber schliesslich sind die Geschmäcker ja verschieden. ...

...Ich finde es übersichtlich, selbsterklärendund Top Diagnosemöglichkeit. Man muss für die Aktionen nicht alle Schrittmerker ODER-verknüpfen, Es gibt Simultanverzweigungen uvm.
...

Geh mal an den Kalender und mach ein rotes Kreuzchen: 100% Ack [Zum Textausschnitt]
 
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Bei uns im Kraftwerksbereich wird inzwischen Graph7 bei Schrittketten gefordert.
Ich bin damit "aufgewachsen" und finde das für mich die übersichtlichste Möglichkeit eine Schrittkette zu programmieren.
Ob ich keine Ahnung vom programmieren habe lasse ich mal dahingestellt.
Wenn ihr halt so kalkuliert das ihr bei jeder Programmänderung wieder gerufen werdet, ist das eure sache.
Ziel unserer programmstruktur ist es, das der Kunde weitesgehend selbst in einem Fehlerfall oder einer Änderung zurecht kommt.
Und für den "normalen" Schichtelektriker ist halt Graph7 und FUP einfacher zu durchschauen.
Das Graph mehr Speicherplatz bedeutet lässt sich nicht verleugnen, allerdings sind unsere Steuerungen aber meistens eher komplexer so das wir kaum eine CPU unter einer 315 einsetzen.
gruss DEGO
 
Hallo Leute

Freut mich das es Inhaltlich wieder weiter geht.


Ich kenne mindestens 3 weitere Möglichkeiten Schrittketten zu programmieren

Na denn las man sehen! Vieleicht ist ja was dabei, was ich noch nicht kenne.

Graph ist meiner Meinung nach das Allerletzte nur gut für Siemens um große Steuerungen zu verkaufen und Leute ohne Ahnung vom Programmieren - sorry - meine Meinung. .

q.e.d. (ich kann´s nicht lassen)


Da wir bei uns auch fast außschließlich CPU´s >= 315 einsetzen haben ich das Problem fehlender Resoursen mit S7-Graph eher selten.

Hatte aber schon ein paarmal einen kleine Bug.

Eine ereignisabhängige Aktion im 1. Schritt einer Kette
( z.B. S1 R Mx.x ) wird nicht ausgeführt.

Merkwürdigerweise passiert das meistens erst nachdem die Anlage schon ne Weile problemlos gelaufen ist.

Frage: gibt´s eigentlich irgendwo ne Zusammenstellung aller bekannter Step 7 Bug´s und evtl. Workarounds?


Übrigens bin ich der Meinung das man die klassische Schrittkettenprog.
können sollte bevor man mit Graph anfängt. Manche Konstrukte sind auch nur schwer bzw. gar nicht in Graph zu lösen.

Pedikon
 
Es gibt auch noch HiGraph. Damit kann man dann sicherlich alles lösen. Ich glaube, das ist sogar noch übersichtlicher als das normale Graph, da es besser auf den Bildschirm passt.

pt
 
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Ich kenne mindestens 3 weitere Möglichkeiten Schrittketten zu programmieren. Graph ist meiner Meinung nach das Allerletzte nur gut für Siemens um große Steuerungen zu verkaufen und Leute ohne Ahnung vom Programmieren - sorry - meine Meinung.
Ich arbeite in letzter Zeit mit einem eigenen FB (incl. Instanz-DB für 128 Zustandsbits 280Byte Speicher). Dieser nimmt mir pointerbasiert das lästige Schreiben der Setz- und Rücksetzbefehle ab, berechnet Schrittlaufzeit und Weiterschaltimpuls (z.B. für Weiterschaltbedingungen) und ermöglicht eine direkte und kundenfreundliche Anzeige- und Editiermöglichkeit des Ablaufzustandes über einen Zahlenwert (bzw. Symbolliste) der Visu.
Im Programm einmal aufgerufen schreibe ich nur Transitionen und frage die Zustandsmerker in der Ausgangsverknüpfung ab. Und bei Verzweigungen mache ich halt eine neue Kette auf.


Da kann ich mich auch nicht anschließen. Habe SK in allen Varianten durch, sehr komplexe Teile. Sowohl in S7 als auch in Codesys. Wenn ich die Möglichkeit habe z.B. HiGraph einzusetzen, die SK nicht nur aus 5 seriellen Schritten besteht, dann tu ich das, auch wenn es Resourcenkiller sind. Ich habe Anlagen draussen, die kann ich nun nach 6 Jahren noch innerhalb von Minuten nachvollziehen, auch im Onliestatus und ohne irgendwelche Konstrukte in anderen Programmen, die evt. auch noch fehlerhaft sind, da mal geändert wurde, von wem auch immer. Ich behaupte auch, das bei der IBN viel Zeit gespart wird, die ziemlich sicher die Hardware Mehrkosten wieder amortisieren. Bei komplexen SK, wohlgemerkt.

pt
 
Da kann ich mich auch nicht anschließen. Habe SK in allen Varianten durch, sehr komplexe Teile. Sowohl in S7 als auch in Codesys. Wenn ich die Möglichkeit habe z.B. HiGraph einzusetzen, die SK nicht nur aus 5 seriellen Schritten besteht, dann tu ich das, auch wenn es Resourcenkiller sind. Ich habe Anlagen draussen, die kann ich nun nach 6 Jahren noch innerhalb von Minuten nachvollziehen, auch im Onliestatus und ohne irgendwelche Konstrukte in anderen Programmen, die evt. auch noch fehlerhaft sind, da mal geändert wurde, von wem auch immer. Ich behaupte auch, das bei der IBN viel Zeit gespart wird, die ziemlich sicher die Hardware Mehrkosten wieder amortisieren. Bei komplexen SK, wohlgemerkt.

pt

100% ACK
Pedikon
 
Es gibt auch noch HiGraph. Damit kann man dann sicherlich alles lösen. Ich glaube, das ist sogar noch übersichtlicher als das normale Graph, da es besser auf den Bildschirm passt.

pt

Hallo plc_tippser,

das mit dem Bildschirm sehe ich auch so.

Aber das Erstellen des Ablaufes selber erscheint mir in S7 Graph doch deutlich komfortabler als in HighGraph.

Auch sind Betriebsartenumschaltungen und Schrittanwahlen in S7 Graph deutlich besser zu handhaben als in HighGraph, meiner Meinung nach.

Ich würde immer S7 Graph den Vorzug geben.

CU & frohe Ostern,

Jürgen
 
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Ahnung

Hallo Jürgen,

Ich kenne mindestens 3 weitere Möglichkeiten Schrittketten zu programmieren. Graph ist meiner Meinung nach das Allerletzte nur gut für Siemens um große Steuerungen zu verkaufen und Leute ohne Ahnung vom Programmieren - sorry - meine Meinung.
Ich arbeite in letzter Zeit mit einem eigenen FB (incl. Instanz-DB für 128 Zustandsbits 280Byte Speicher). Dieser nimmt mir pointerbasiert das lästige Schreiben der Setz- und Rücksetzbefehle ab, berechnet Schrittlaufzeit und Weiterschaltimpuls (z.B. für Weiterschaltbedingungen) und ermöglicht eine direkte und kundenfreundliche Anzeige- und Editiermöglichkeit des Ablaufzustandes über einen Zahlenwert (bzw. Symbolliste) der Visu.
Im Programm einmal aufgerufen schreibe ich nur Transitionen und frage die Zustandsmerker in der Ausgangsverknüpfung ab. Und bei Verzweigungen mache ich halt eine neue Kette auf.

hast dich also auch grad geoutet dass du keine Ahnung hast und deswegen Graph nimmst ;-) Willkommen im Club. Es würden sicher alle gerne mehr von dem tollen FB erfahren.
 
Hallo Jürgen,

hast dich also auch grad geoutet dass du keine Ahnung hast und deswegen Graph nimmst ;-) Willkommen im Club. Es würden sicher alle gerne mehr von dem tollen FB erfahren.

Hallo André,

ja, auf diese "dicken Programme" - Aussagen wollte ich nicht eingehen :rolleyes: .
(Dont feed the trolls)

Es ist so, dass ich, wie sicher jeder erfahrene Programmierer, mindestens 5, ach was, 10 verschiedene Möglichkeiten kenne und nutze, Schrittketten zu programmieren.

S7 Graph ist mir dabei die liebste. :-D

Insofern kann ich den Aussagen von Hartmut Lux nicht folgen.

CU & frohe Ostern,

Jürgen.
 
Bei so viel Innovation für die Automation und innovativen SPS-Tools sollte man doch davon ausgehen das es immer bessere Werkzeuge zur Erstellung von Schrittketten gibt. Darum halten wohl viele Leute an althergebrachten Strukturen in der Programmierung fest und hoffen das es nur eine Mode ist die vorrüber geht.

Ich selbst setze ja AS (Ablaufsprache) ein und habe zu meinen S7 Zeiten auch Graph7 benutzt. Beides könnte ich mir als langfristige Schrittketten Standards Vorstellen und man kann ruhig darauf bauen da kommt hoffentlich so schnell keine Innovation die das Ersetzt.
 
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