IEC 61131-3 oder S7

Wer programmiert nach IEC 61131-3


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Sag mal, hast du eigentlich ne Ahnung wovon du redest ? Oder kommen diese blöden Sprüche nur aus Mangel an Alternativen ?

Ich hab meine persönliche, und wie ich finde auch sachlich fundierte Meinung kundgetan. Für so was sind Foren eingerichtet worden.

Wenn jemand anderer Meinung ist, bitte. Das ist ein freies Land.
Aber wenn du das nur als Witz betrachtest, bitteschön.
Dann träum weiter. Aber lass uns doch dann bitte in Ruhe.

Au Backe, du bist wirklich ein Witzbold, laberst Scheiße, heulst rum und kannst nicht mal dein eigenes Gesülze lesen :ROFLMAO:! Klar kannst du deine Meinung sagen, ich machs ja auch, also laber weiter, tu dir keinen Zwang an, die Meute langweilt sich um diese Zeit eh meistens!
 
hallo,
meine ersten erfahrungen mit codesys war asisys, der mump konnte noch nicht mal einen ton oder tof ohne das ich ne bibli nachgeladen habe, genau das gleiche mit beckhoff, eine saublöde hardwareanbindung.
 
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Hallo Lorenz

In CoDeSys (TwinCat von Beckhoff ist prinzipiell das Selbe) kommen ALLE Funktionen aus Bibliotheken. TON und TOF z.B. aus der Standard.lib.
Diese erstmalig einzubinden ist ungefähr ein Aufwand von 15 Sekunden und nicht Hardware abhängig.
Das gibt dir unter Anderem die Freiheit auch Bibliotheken von anderen Herstellern oder OpenSource einzubinden. Ich betrachte das als Vorteil.

Sicher ist nichts perfekt, und alles hat spezifische Vor- und Nachteile.
Von persönlichen Gewohnheiten und Vorlieben der Programmierer mal ganz abgesehen.

Gruss
Erik
 
hallo,
na also, da ist auch nicht alles gold was glänzt. und wenn in der schule, oder studium s5/s7 gelehrt wird, können diejeniegen sich glücklich schätzen, denn mit codesys, fanuc, ab usw kommt man im berufsleben nicht weit, wir haben x systeme bei und in der firma aber nicht eine kiste mit codesys, wird kaum angeboten, meist siemens, mitsubishi, ab und das wars, und das kommt von den maschinenbauern rund um die welt.
mann kann später sich auch mal umschauen, aber zum anfang taugt codesys nicht, siehe die azubis die von bosch kommen, die können erstmal umlernen.
 
Wer hat denn die alle wollen Siemens Laier aus dem Keller geholt? Wer für weniger Komfor und deutlich weniger Leistung mehr Geld ausgeben will kann dies gerne tun. Siemens wird sich freuen. Ich kenne immer mehr Firmen die auf CoDeSys oder TwinCAT setzen.
 
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Wer hat denn die alle wollen Siemens Laier aus dem Keller geholt? Wer für weniger Komfor und deutlich weniger Leistung mehr Geld ausgeben will kann dies gerne tun. Siemens wird sich freuen. Ich kenne immer mehr Firmen die auf CoDeSys oder TwinCAT setzen.

Da spricht ja auch überhaupt nichts dagegen!
 
grundsätzlich kann ich ralle zustimmen, solche diskussionen kann man nicht wirklich objektiv führen. jemand der in der s7 welt nur mit merkern, timern und fups rumgeiert hat und dann in der codeys welt erklärt bekommt wie man das richtig macht. so einer ist sicherlich total begeistert, aber das hätte man ihm in der s7 welt auch FAST bieten können wenn er nur mal die pilosophie der s7 programmierung verstaden hätte...

ich war letzte jahr auf einer codesys schulung, ein anderen freiberufler aus meiner gegend der früher sogar für siemens gearbeitet hat programmiert inzwischen nur noch beckhoff und wenn ich ihm über die schulter schaue bin ich begeistert!

das zeug ist genial - sicher vom programmieren her wesentlich komfortabler wie s7! keine datenbausteine, keine adressen, kein lästiges neu generieren von ibds, saubere symbolik, alles dynamisch,...

die visu sieht auf den ersten blick geil aus, man kann jeden scheiss dynamisch gestalten, aber mit einem winccflex oder gar wincc darf sie dann doch nicht gemessen werden. das täuscht am anfang - ging mir auch so...


programmierkomfort ist das eine, aber die welt darumherum ist das andere. die einzigen mir bekannten hersteller die siemens da das wasser auch nur ein bischen reichen können sind b&r und beckhoff. gut möglich das es noch andere gibt, aber das ist jetzt erst mal wurscht...

von siemens bekomme ich von der elektrischen zahnbürste bis zum atomkraftwerk alles, mich interessiert ein teil der welt dazwischen - nämlich TIA ich finde es einfach geil ein simtaic projekt zu haben in dem alle parameter der siemens fu liegen, in dem die siemens visu liegt, in dem die parameter der sensoren liegen,... das GANZE passt eben so schön zusammen.

beckhoff ist auf dem besten weg dahin, aber speziell bei den umrichtern noch recht schwach auf der brust.

über b&r darf ich nicht zuviel sagen, kenne die produkte zu wenig aber ich gehe mal davon aus ich bekomme keine ultaschallsensoren und keine integrierte wägetechnik...

ich lege wert auf eine gewisse durchgängigkeit und "ästätik" in der steuerungstechnik, und wenn hersteller xy noch so tolle fu zu einem noch so tollen preis hat, die kann ich nicht so integrieren wie ich das will...

ich bin was das angeht recht siemens verliebt, aber es kommt speziell bei der dezentralen e/a immer mehr beckhoff zum einsatz, die haben schon geile sachen. (wobei ich sobald ne f-cpu drin ist mit beckhoff wieder nix anfangen kann).
bei kommenden projekten ist meinerseits großes interesse da zb. bekhoff zu nehemen statt siemens, gut ich muss mich noch überwinden eine visu von was weis ich wem einzusetzen und eventuell fu von xy aber irgendwann werde ich mich mit dieser multi-hersteller-mix steuerungsphilosopie wohl abfinden müssen wenn ich nicht immer nur siemens machen will... :)

bei bestehenden anlagen die auf siemens bassieren sind andere fabrikate sowieso völlig uninteressant, ich denke das ist verständlich.

aber auch bei neuen projekten ist das nicht so einfach, angenommen der kunde hat vor 2 jahren einen bananenbieger mit einer siemens sps gekauft, und jetzt will er wieder einen. sage ich zu dem dann: ok der ist völlig anders als der alte, du hast keine ersatzteile und must dein personal neu auf den kram schulen, aber ich verspreche dir wir machen da was saugeiles mit codesys! was soll daran saugeil sein?


desahlb kann ich codesysfanatikern ( :ROFLMAO: ) wie erik nur das selbe sagen wie meinem beckhoffvertreter: seit nicht so hart mit uns verkalkten s7 programmierern! der wille oder zumindest das interesse ist da aber es ist halt numal nicht soooo einfach!
 
Yep, es ging mir ja auch gerade nicht um irgendwelche Vor- und Nachteile, sondern um diese dämliche Art. Da krieg ich glatt immer das K....
Ansonsten Markus 99% Ack :ROFLMAO: !
 
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Hallo nochmal

Ich weiss leider nicht was Ralle in den falschen Hals gekriegt hat, und ich bin auch kein CoDeSys Fanatiker. Ich finds eben nur schlecht, dass in Berufs- oder sonstigen Schulen andere Systeme als S7 seit Jahren ignoriert werden.
Monokultur war auf Dauer noch nie sehr förderlich für den Fortschritt.

Auf jeden Fall wollte ich niemanden beleidigen oder diskriminieren oder so.

@Ralle
Vermutlich hast du diese Diskussion schon öfter geführt und mir dann die gleiche bornierte Einstellung wie deinen vorigen 'Gegnern' unterstellt.
Normalerweise bin ich bemüht mit jedem auszukommen und es würde mich freuen, wenn wir die paar unnötigen Postings (beiderseits) zukünftig weglassen könnten.

Wollt ich nur mal gesagt haben...

Gruss
Erik
 
Mal als kleinen Einwurf zwischendurch,

es gibt tatsächlich Schulen, die beides unterrichten.

Bei unserer Technikerschule bekommen wir CoDeSys genauso, wie Step7 vermitteln.

Was meine persönliche Meinung angeht, so sehe ich es wie Markus.
 
Ich schließe mich Markus' Meinung ebenfalls an.

Im Grunde genommen ist es doch egal, ob man jetzt S7 programmiert, oder IEC oder CodeSys oder B&R usw. usw.
S7 ist meiner Meinung nach eine Programmierumgebung, mit der auch eine Laie relativ schnell zurecht kommt und schnell mal ein kleines Programm mit UND und ODER Gattern zusammenbastelt.
Die IEC-Geschichte (muss dazusagen, hab noch keine echte IEC-Steuerung programmiert, kenne nur B&R, S7 und die IEC-Optionen für S7) ist zwar leicht zu bedienen und auch flott zu programmieren, allerdings erfordern diese Systeme auch viel Disziplin beim Programmieren, um Programme ähnlich gut nachvollziehbar zu schreiben wie ein S7-Programm.

Bei uns im Betrieb (wir liefern zu 80-90% nach Österreich, Deutschland und Nachbarländer) ist nach wie vor Siemens die absolute Nr. 1. Weniger deshalb weil wir alle davon so überzeugt sind - vielmehr ist S7 doch eine Steuerung, mit der sich fast alle Anwendungsfälle abdecken lassen - und die meisten Firmen in A und D wollen einfach Siemens-Steuerungen haben (warum auch immer). Der Mehrpreis für Hardware gegenüber Alternativanbietern bewegt sich, gemessen an der Projektgröße und solange man keine Sinumerik einsetzt, unter 10% - die Softwarelizenzen für PGs sind sowieso vorhanden. Abgesehen davon beherrscht bei uns jeder der knapp 30 Programmierer S7 mehr oder weniger gut.

Derzeit wird zwar bei uns auch B&R in gewissen Bereichen forcierct (vor allem wenn viel Rechnerei gefordert ist oder bei kleinen Motion- und CNC-Anwendungen), es ist aber mittelfristig undenkbar, alle Anwendungen mit B&R zu lösen.


Ein Beispiel: Zerspanungstechnik

Hier ist derzeit Sinumerik die erste Wahl. Die Hardware und die Optionen kosten zwar ne Wahnsinnskohle, aber dafür sind in dieser Steuerung alle nur erdenklichen Funktionen für Zerstpanungstechnik drinnen - vor allem für Sonderanwendungen wie Mehrkanal-CNC, Kanalkoordination aus dem NC-Programm heraus, Synchronspindel usw. UND (was ja nicht zu verachten ist) es gibt eine fertige HMI, die bei jeder Sinumerik annähernd gleich aussieht.

Wenn ich mir vorstelle, so manches Zerspanungs-Projekt, welches wir in den letzten jahren umgesetzt haben, mit B&R zu machen, na dann Prost Mahlzeit! Kein Standard, keine NC-HMI, keine fertigen Standardzyklen, keine MSTT --> 12 Monate Arbeit für 2-3 Programmierer (welche zufälligerweise von Zerspanungstechnik Ahnung haben sollten).

Fazit: Für eine Serienmaschine würde sich eine B&R als Alternative anbieten (ich geh jetzt mal davon aus, dass Beckhoff nicht viel anders ist), aber für Sonderanwendungen bleibt Siemens die erste Wahl.


2. Beispiel: Heikle Prozess

Man stelle sich eine Leichtmetall-Gießanlage vor. Während der Inbetriebnahme müssen immer wieder kleinere Änderungen gemacht werden. Bei einer S7 mache ich diese Änderung und lade sie - der Zustand von sämtlichen Merkern und DBs bleibt davon unberührt - dank fixer Speicherarchitektur.
Mache ich nun diese Änderungen bei einer Steuerung á la B&R, kann es schon mal vorkommen, dass diese beim Transfer den Speicher für Lokale PV neu organisieren muss, was zur Folge hat, dass plötzlich von vielen Tasks die lokalen variablen mit 0 initialisiert werden --> absolut geil wenn grade Alu im Gießlöffel ist :twisted:.


Das ganze hier liest sich vermutlich so, als ob ich ein großer Siemens-Fan bin. Ganz im Gegenteil - ich verwende sehr gerne Alternativen. Aber bei vielen Anwendungen liegen die Vorteile der S7 einfach auf der Hand. Sebstverständlich gibt es auch Anwendungen, welche mit einer S7 nicht oder nur mit Wahnsinns-Aufwand realisierbar sind - hier kriegen Alternativanbieter in jedem Fall ihre Chance.


Zum Thema Anbieter X, Y und Z vermischen. Ich sehe da grundsätzlich kein Problem, solange man nicht ständig die Zusammensetzung ändert. Bei uns z.B. kommen immer gleiche oder Ähnliche Kombinationen zum Einsatz. z.B. S7 + ET200S + SEW Antriebstechnik über Profibus; B&R + X20 + Acopos über Powerlink; AB + FlexIO + SEW-Antriebe über DeviceNet. Solange ich nicht ständig meine IO-Serien ändere (beim ersten mal ET200S, dann Beckhoff, dann Wago und zuletzt Phönix-IOs über Interbus) und auf bekannte und bewährte Komponenten-Kombinationen setze, sollte das Mischen von herstellern kein Problem sein.
Mittlerweile kenne ich auch einige Kombinationen, welche sich nicht so gut vertragen (z.B. SEW Movidyn und Interbus). Nur aus dem Grund, weil man sich beim anderen Anbieter ein paar Cent pro Eingang spart, ist sicherlich kein Grund mehr, von heute auf Morgen den Hersteller zu wechseln.


Ok, jetzt bin ich etwas abgeschwieft - zurück zum Thema:
Ich denke, hier sollte es nicht (schon wieder) um eine Grundsatzdiskussion gehen ob IEC gut und S7 böse oder umgekehrt, sondern vielmehr sollte man sich immer wieder die Vor- und Nachteile der einzelnen Systeme zu Gemüte führen und dann abwägen, was man verwenden will - sowohl bei der Systemauswahl, als auch bei der Auswahl der Programmiersprachen.

Ich für meinen Teil programmiere auf S7 so viel wie nur möglich mit FUP - den Rest zu 98% AWL und 2% SCL.
Bei B&R wiederum kommen FBD (FUP, ab AS3) und LAD (KOP) nur für einfache logische Verknüpfungen zum Einsatz - der Rest wird in Basic oder Ansi-C programmiert. Wobei es auch hier wieder stark vom Projekt abhängt. Mein aktuelles Projekt (CNC) besteht zu 90% aus C, alle anderen zu 90% aus Basic. Also wie gesagt - was eben grade besser passt!


mfg
Maxl
 
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Das ganze wär mir ja auch relativ egal, wenns nicht alle Berufsschüler, Meister und Studenten vorschädigen würde.
Von einer umfassenden Ausbildung sollte nicht SPS = S7 an unsere zukünftigen Fachkräfte vermittelt werden.
Egal ob CoDeSys oder B&R oder was auch immer.

An beruflichen Schulen und bei der Technikerausbildung muss
man sich wohl an dem orientieren, was in den Betrieben überwiegend
vorhanden ist.

Und einen Anfänger parallel auf mehrere Systeme los zu lassen,
macht auch keine Sinn.

Weiter bin ich der Meinung, dass bei der Ausbildung mehr Wert
auf das Abstrahieren der Aufgaben und deren technische
Umsetzung gelegt werden sollte - und weniger auf die Umsetzung
auf einem speziellen System.

Weiter habe ich mal gehört, dass ein großer Anbieter durch gezielte
Lehrerfortbildung die Verbreitung seines Systems auf hohem Niveau
hält. Ein BaWü soll das z. B. über das Kultusministerium bzw. die
Regierungspräsidien laufen. Vielleicht sollten die anderen Hersteller
hier mal aktiv werden. ;)
 
An beruflichen Schulen und bei der Technikerausbildung muss
man sich wohl an dem orientieren, was in den Betrieben überwiegend
vorhanden ist.
Mir wurde letztens von einem Kollegen erzählt, dass ein Vertriebler eines namhaften Steuerungsherstellers bei einem Termin zu ihm sagte, er müsse nun weiter zu einer Berufsschule und dort ein gutes Angebot machen, damit die ihren "alten Lieferanten" rauswerfen.
Ich bin da eher skeptisch, ob man sich an Berufsschulen/Hochschulen an dem tatsächlichen Bedarf, oder doch eher am Preis, bzw. "guten Angeboten" orientiert.
Weiter habe ich mal gehört, dass ein großer Anbieter durch gezielte
Lehrerfortbildung die Verbreitung seines Systems auf hohem Niveau
hält. Ein BaWü soll das z. B. über das Kultusministerium bzw. die
Regierungspräsidien laufen. Vielleicht sollten die anderen Hersteller
hier mal aktiv werden
Würde meinen Verdacht bestätigen.
Außerdem schließt sich der Kreis dann wieder, wenn "Entscheidungsträger" von Berufs- oder Hochschulen dann doch später aufgrund dessen zu einem bestimmten Hersteller/System tendieren.
Und einen Anfänger parallel auf mehrere Systeme los zu lassen,
macht auch keine Sinn.

Weiter bin ich der Meinung, dass bei der Ausbildung mehr Wert
auf das Abstrahieren der Aufgaben und deren technische
Umsetzung gelegt werden sollte - und weniger auf die Umsetzung
auf einem speziellen System.
Schon richtig, ich glaube aber, dass die Leute später im Job, wenn mal eine Entscheidung diesbezüglich ansteht, eher zu dem tendieren, was sie kennen und was für sie am bequemsten ist (Technologiewechsel sind ja meistens erstmal unbequem). Und bestimmt genau deswegen möchten einige Firmen auch unbedingt ihre Technologie direkt an die Quelle der Nachwuchskräfte bringen.
 
Auf welchen Steuerungen an den Schulen unterrichtet wird ist doch zweitrangig und hat nichts mit dem Bedarf zu tun. Das Step7 leicht erlernbar sein soll, was ja öfters als Argument gebracht wird, ist auch eine leere Phrase. Ich kann mich daran erinnern dass es früher (ende 80iger Anfang 90iger Jahre) im Informatik unterrichten eine Dominanz von Basic und Pascal gab wobei der der unterricht in dem Basic mit GOTO 10 usw. verwendet wurde nicht gerade der Hit war, da war Pascal ja wohl die bessere Alternative um das strukturierte programmieren zu erlernen und IMHO kein deut schwieriger zu erlernen.

Das Problem von Step7 ist doch das es recht nah an der Step5 liegt und an vielen Schulen veraltete Techniken gelehrt werden.
Klar kann man heute in den Schulen weiter hin Step7 und Merkerschrittketten wie zu den Step5 Zeiten unterrichten (was ich zu genüge gesehen habe) wenn das der Bedarf vom Maschinenbau Land Nr. 1 ist, soll das ok sein. Den Erfolg sieht man ja an den Fragen hier im Forum ;o)
 
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Ich finde so langsam nervt diese "sch.. Ausbildung - Mentalität".

Klar kann man heute in den Schulen weiter hin Step7 und Merkerschrittketten wie zu den Step5 Zeiten unterrichten (was ich zu genüge gesehen habe) wenn das der Bedarf vom Maschinenbau Land Nr. 1 ist, soll das ok sein. Den Erfolg sieht man ja an den Fragen hier im Forum ;o)

Klar könnte die Ausbildung besser sein. Ich bin auch nicht mit meiner Ausbildung zufrieden. Aber ich finde unsere Ausbildung ist immer noch um welten besser als die unserer nachbarländer.
War letztens in England, deren Elektriker im Betrieb konnten einen Drahtbruch in der Zuleitung einer Anlage nicht lokalisieren.
Also haben die einen Elektriker aus Deutschland eingeflogen - nach 5 min war das Problem behoben.
Da lobe ich mir doch die Ausbildung - auch wenn sie sich nur auf S7 konzentriert.
Ich finde außerdem das Betriebe die andere Systeme verwenden auch selbst dafür Sorge tragen müssten, dass ihren Auszubildenden ander Systeme beigebracht werden.
In der Berufschule kommt eigentlich S7 schon zu kurz. Für etwas anderes ist daneben keine Zeit mehr.

Ich finde man müsste auch bedenken das man einen S7-Lehrgang und die Kurse zu S7 in der Ausbildung nicht miteinander vergleichen darf.
Man muss schließlich bedenken dass man in der Berufsschule alle 7-Wochen mal für 3 Stunden ein bisschen mit Simatic arbeitet. Im nächsten Block sind dann gute 70% von der voherigen Unterrichtsstunde wieder vergessen.
Bei mir war es außerdem so dass ich nach meinem Ausbildungsplan nur eine Woche mit S7 im Betrieb arbeiten durfte.
Und diese Woche ist bei mir entfallen.
Jetzt hab ich mir halt für daheim eine Version organisiert und versuche mir das meiste selbst beizubringen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich programmiere seit 17 Jahren kleine Anlagen, seit nunmehr 11 Jahren mit Sucosoft, neuerdings Codesys.
Dabei musste ich einmal aus dem Stand ein S5-Projektchen machen. Dabei scheiterte ich an Step5 und rettete mich mit Ibh, weil ich schon mit Bedienung nicht klar kam.

Im letzten Jahr musste ich dann ein kleineres S7-300-Projekt (mit Step 7 lite) ausführen, nachdem der Versuch, dies extern programmieren zu lassen, auf Grund der zu großen Arbeit, dem Programmierer die ihm völlig fremde Aufgabenstellung zu erklären, gescheitert war.

Dabei habe ich nach kurzer Zeit festgestellt, dass die Siemens-Software mich eigentlich auch gut versteht, wenn ich einfach IEC programmiere. Ich habe dann konsequent alle Timer und Merker rausgeworfen und so getan, als wurde ich mit einem IEC-System arbeiten. Und siehe da, das geht!!

Der größte Mangel an Step 7 ist mittlerweile in meinen Augen der krankhafte Versuch, verkalkte Step5-Programmierer als Kunden zu halten. Dehalb werden reihenweise unsaubere Programmmiertechniken zugelassen, insbeondere das direkte Schreiben in Speicheradressen anderer Bausteine.

In einer internen Diskussion haben wir jetzt entschieden, dass Step 7 für unsere Anlagen aus Sicherheitsgründen nicht als Standardsystem in Frage kommt. Ein sicheres Programmiersystem sollte heute für unsere Anlagen (nicht sehr aufwendig, aber schnell lebensgefährlich) mindestens folgende Eigenschaften haben. (Gedächtnisauszug)

1. Möglichkeit zur Erstellung eigener, innerbetrieblich zertifizierter Bibliotheken, die nur noch als Kompilat in der IDE und der Maschine vorliegen, und die vom Programmierer vor Ort nur parametriert werden, wobei eine bausteinbezogene Hilfe unabdingbar ist.

2. keine Rücklesemöglichkeit aus der Maschine, so dass Programmänderungen nur unter definierten Bedingungen möglich sind.

3. keine Möglichkeit, Speicheradressen direkt, sondern nur symbolisch und nur dort anzusprechen, wo sie auch zugelassenermaßen deklariert sind.

4. Kostengünstiger, schneller und weltweiter Fernzugriff, notfalls per Handy 9,6 analog.

Richtig ist, dass wir unsere Anlagen problemlos kurz anhalten können, wir brauchen keinen lokalen Bus, selten eine Visu, und FUs (ganz selten) können wir auch mit 0-10V ohne Probleme integrieren und Geschwindigkeitsproblem haben wir nur mit der PS3 gehabt.

Für solche Anwendungen ist Siemens definitiv das Falsche.

Und das nicht nur, weil S5Timer nur zwei Stunden können. (Ich sage das hier nur, weil eine von mir als Bauleiter betreute Anlage jetzt alle 2h ihren Hydraulikmotor anwirft, weil der Programmierer in einer völlig aktuellen S7 alte Standardtimer statt IEC-Timer verwendet und die Zeiten für den Druckverlust falsch eingeschätzt hat. 24h hätten auch gereicht)
 
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