Programmstruktur Step7

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Aber es beruhigt mich, dass ich nicht der Einzige mit dieser "merkwürdigen" Ansicht bin. Es muss für diese Ansicht ein Grund existieren.

Vielleicht liegt es an einer falschen Lademethode?

Ansonsten haben sich meine Vermutungen aus dem anderen Thread über die PDU-Größe in einigen Tests bestätigt.
Wenn keine andere Begrenzung vorliegt, liegt die maximale Anzahl der gleichzeitig einbindbaren Bausteine im S7-Protokoll begründet.

Als Formel gilt:

Anzahl = (PDU_Size - 10 - 12 - 6) / 8

Der Wert wird auf die ganze Zahl abgerundet.
Bei einer PDU von 240 Byte (die meisten S7-300) wären das 26 Bausteine, bei einer PDU von 480 Byte (S7-400, WinAC) sind das 56 Bausteine.

Wenn die CPU die Anzahl nicht in anderer Weise begrenzen kann, ist dies imho der Maximalwert.
 
Vielleicht liegt es an einer falschen Lademethode?
Damals: http://www.sps-forum.de/showpost.php?p=201455&postcount=27 lag es an "Überprüfen Sie die für die korrekte Funktion erforderliche Reihenfolge der Bausteine". Heute hat mir S7 diese Meldung nicht gezeigt. Damals war es V5.4, heute V5.5. Damals mutmaßte ich, dass eventuell ein Unterschied zwischen Prof und unProf existieren könnte. Nun müsste ich annehmen, dass sich eventuell mit V5.5 was geändert hat. Ich habe mir vorgemerkt, wenn ich Zeit habe, das mal nachzustellen zu versuchen (der Harald und ich sind doch nicht blöd :confused:).
 
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mir fällt grad was anderes siedend heiss ein: die Standardparametrierung einer CPU ist doch Testbetrieb. Oder? Dann habe ich heute in Testbetrieb getestet. Normalerweise arbeite ich aber in der Betriebsart Prozessbetrieb. Ob das des Rätsels Lösung ist? heut abend kann ich es leider nicht mehr klären ...
 
... das wars: stell Die CPU auf Prozessbetrieb, und es hat sich ausgereihenfolgt. Sprich: es kommt die "Prüfen Sie die Reihenfolge"-Meldung und die Bausteine werden einzeln in der CPU aktiviert, nicht mehr am Stück/im gemeinsamen Block.
Hallo Perfektionist,
erst mal vielen Dank für die Info. Habe etwas wichtiges dazu gelernt. Ich habe es in HW Konfig nachgeprüft, meine 300-er CPU´s sind alle in "Testbetrieb", was ich aber nicht schlecht finde. Bei der 400-er gibt es dagegen keine Auswahlmöglichkeit. In der Siemens Hilfe findet man Folgendes:
Betrieb
Nicht relevant für S7-400, CPU 318-2, alle S7-300 CPUs mit einem Firmwarestand ab V3.0 und für den Sicherheitsbetrieb einer F-CPU mit Sicherheitsprogramm.
Im Prozeßbetrieb werden die Testfunktionen wie Programmstatus oder Variable beobachten/steuern so eingeschränkt, daß die eingestellte zulässige Zykluszeiterhöhung nicht überschritten wird. Das Testen mit Haltepunkten und schrittweise Programmausführung können nicht ausgeführt werden.
Im Testbetrieb sind alle Testfunktionen über PG/PC ohne Einschränkung nutzbar, die auch größere Verlängerungen der Zykluszeit bewirken können.
Wichtig: Wenn sich die CPU im Testbetrieb befindet, müssen Sie dafür sorgen, daß die CPU bzw. der Prozeß große Zykluszeitverlängerungen "vertragen" kann.
Mit der Option "Prozeßbetrieb" verhindern Sie, daß im Programmeditor der Testbetrieb und die Aufrufumgebung eingestellt werden können.

Also, wenn ich das richtig verstehe, die neuen 300-er sollten es auch nicht mehr haben. :confused:
 
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mal noch ein kleiner Nachsatz von einem einfachen Instandhalter:

Für mich in der Praxis ist es ein himmelweiter Unterschied, ob ein Programm schön strukturiert aufgebaut ist, oder ob eine "wilde Sau" ein - funktionell genauso gutes - Programm zusammengefeuert hat.
Die saubere Programmierung kostet in der Regel bei Kauf mehr - spart letztendlich aber jede Menge Zeit und Nerven - nämlich meine (stellvertretend für alle Instandhalter :ROFLMAO:)

Probleme treten mit der "Wildsau"-Methode - man verzeihe mir den Ausdruck - zum Beispiel dann auf, wenn hochintelligente Verwaltungsangestellte Ideen generieren, die kein logisch denkender Mensch nachvollziehen kann und will.

Als Beispiel sei hier nur die Einsparung der Inbetriebnahme einer Anlage zugunsten Eigeninbetriebnahme, ohne Kenntniss einer einzigen Programmzeile, der "Inbetriebnehmer" (->Instandhalter) aufgeführt.

Spätestens hier bringt dann ein guter Programmierstil die entscheidenden Vorteile.
 
so, liebe(r) Shiva, solln wir uns nun nochmal die Köppe zerschlagen, was denn nun guter Programmierstil ist? Ich versuche mal, Kinsey auf unser Problem zu übertragen.
Was Alfred Charles Kinsey (1894-1956) 1953 im Kinsey-Report ironisch über die Nymphomanie sagte, gilt entsprechend abgewandelt auch für die Hypersexualität: Eine Hypersexualität kann bei einer Person festgestellt werden, die mehr Sex hat als Sie
Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Hypersexualität

Übertragen auf unser Problem: jeder, der anders programmiert als ich, ist eine Wildsau.
 
so, liebe(r) Shiva, solln wir uns nun nochmal die Köppe zerschlagen, was denn nun guter Programmierstil ist?

Um Gottes willen nein!
Ich wollte nur meine Sicht der Dinge dazu kundtun, keinesfalls irgendwen animieren zu streiten.
Der Thread hat mir wieder gezeigt wie unterschiedlich verschiedene Menschen das selbe Problem angehen/lösen, also auch sehen.
Es gibt bekanntlich ja nie nur eine Lösung für ein Problem.

Wie geschrieben, ich wollte nur meine Sicht kundtun :)

Das mit der "Wildsau" bezog sich speziell auf den einen Fall, in dem jemand chaotisch, völlig ohne Struktur (nicht nur meine Meinung) ein Problem "gelöst" hat.

Wolfgang
 
Zuletzt bearbeitet:
Über meine Farben hatte ich, glaube ich, in dem Fettschriftthread mal geschrieben. Der ist aber meiner Kenntnis nach nicht mehr öffentlich einsehbar. Rosa trägt übrigens nichtmal meine Tochter - auch nicht, als sie noch unter zwölf war.

Da Du das "ich", das ich da hingeschrieben habe, ein wenig so interpretierst, als ob ich mich damit selbst gemeint hätte, fühle ich, dass es not tut, diese Aussage "jeder, der anders programmiert als ich, ist eine Wildsau" nochmals zu zerpflücken.

Wolfgang schrieb:
Spätestens hier bringt dann ein guter Programmierstil die entscheidenden Vorteile.
worauf ich dann bei mir dachte: was meint der denn nun, was guter Programmierstil sei. Guter Programmierstil ist doch immer der, in dem ich mich zurechtfinde. Also, wenn jemand anders so codet, wie ich es selbst auch coden würde. Dabei fiel mir halt der Kinsey wieder ein. Den man auch so übersetzen könnte: Alles, was Du (Sie) an anderen als anders empfindest, kann man auch abnormal finden. Und dann hab ich halt noch das Personalpronomen ausgetauscht. Ich fand, zu sagen, "wer anders ist als ich, ist eine Wildsau", läd stärker und mehr Leute zum Nachdenken ein, als zu schreiben: "Alle, die also anders programmieren als Du, sind also Wildsäue?".
 
Jemand anders löst ein Problem FAST IMMER anders als man selbst es tun würde, daher reicht für guten Programmierstil, daß ein Fremder sich - dank Struktur und Dokumentation - relativ einfach reinlesen kann, den Sinn einzelner Programmteile in kurzer Zeit nachvollziehen kann.
Ich will hier keine Grundsatzdiskussion über Programmierstil vom Stapel brechen, die gibt es an anderer Stelle schon zuhauf.
 
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Jemand anders löst ein Problem FAST IMMER anders als man selbst es tun würde, ...
Ich selbst löse heute Probleme anders, als ich es vor zehn Jahren getan habe. Ich selbst schreibe Schrittketten mit drei Schritten anders, als Schrittketten mit dreissig Schritten. Und entsprechend ist es eine individuelle und sehr willkürliche Festlegung, was guter Stil, gute Dokumentation und gute Struktur ist.

Wenn jemand schreibt: "guter Programmierstil ist, daß sich ein Fremder relativ einfach reinlesen kann", dann entspricht dies in etwa dem Wahrheits- und Informationsgehalt von "der Himmel ist blau". Jeder wird mir (ohne aus dem Fenster zu sehen) zustimmen, dass der Himmel blau ist. Und jeder wird mir (hoffentlich) widersprechen können, dass der Himmel blau ist.
 
teilweise war unser Himmel heute blau :p

Ansonsten hinkt Dein Vergleich heftig, aber das ist wiederum Ansichtssache, und Deine Ansichten muss ich ja nicht teilen, genauso wenig wie Du meine ;-)
Lassen wir es für diese Woche gut sein.
 
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