Ansteuerung Stoppzylinder bei Doppelgurtfördersystem

Luisk

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Hallo,
ich muss Werkstückträger auf einem Doppelgurtfördersystem an Montagestationen abstoppen,
dann für die jeweilige Bearbeitung anheben und anschließend für den Weitertransport absenken.

Die Stopperfunktion will ich folgendermaßen realisieren:
Der Stopper ist parallel zum Fördersystem ausgefahren und bei der vorderen Endlage
befindet sich ein Näherungsschalter. Sobald ein Werkstückträger in die Nähe des
Näherungsschalters kommt fährt der Stopper mit einer Geschwindigkeit, die kleiner ist,
als die des ankommenden Werkstückträgers, zurück.
Der Werkstückträger trifft nun auf den zurückfahrenden Stopper und wird dadurch abgebremst,
ähnlich wie ein Fußball, der mit dem Fuß gestoppt wird.

Hat jemand Erfahrung mit solch einer Funktion ?
 
Geht es um Taktzeit oder warum kannst du nicht einfach gegen den Stopper fahren und dann Ausheben und den Stopper zurückfahren? Bei den Transportsystemen gibt es x verschiedene Stopper. Vielleicht also erstmal einen Blick in den Katalog werfen bevor man zu tricksen anfängt.

Gruß
Dieter
 
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Ich sehe das so wie Dieter.
Bei diesen Transportsystemen sind die Stopper normalerweise so ausgelegt, dass sie das abkönnen wenn der WT dagegen fährt.
Falls es dir allerdings um das Freigeben des WT's (am Ende des Ganzen) geht - da würde ich so vorgehen :
WT wieder absenken, Stopper zurückziehen, warten bis Stopper-Ini wieder frei + Zeitverzögerung, dann Stopper wieder vor.
Die Ausgangsstellung für den Stoppen sollte immer vorn sein ...

Gruß
Larry
 
Der Gedanke ist der, dass der Werkstückträger nicht gegen den ruhenden Stopper fährt,
sondern auf den Stopper trifft, der auch schon in der Rückwärtsbewegung ist und damit sanfter abgebremst wird.
(Ein Tennisspieler kann so auch einen Ball mit dem Schläger stoppen, der mit 100 km/h ankommt.)
 
... das, was der Tennisspieler da macht würde man technisch ein Regelstrecke nennen. Da kommt irgendwie auch noch die Hand- und Arm-Sensorik mit ins Rennen.
Etwas in der Art müßtest du dann in deinen Stopper integrieren (Kraftsensor) und dann mit einer sehr schnell laufenden Routine das ausregeln - oder ggf. einen Stoßdämpfer einbauen ... 8)

Gruß
Larry
 
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es soll natürlich keine komplexe Regelung werden, sondern für einen bestimmten Anwendungsfall
( eine bestimmte Masse, eine bestimme Geschwindigkeit)
fest eingestellt werden. D.h. der Sensor löst kurz vor erreichen des Stoppers aus
und der fährt dann mit einer eingestellten Dämpfung zurück in die Endlage.
( Mit ner Regelung könnte man das mal ausreizen, aus welcher Höhe man ein rohes Ei fallen lassen kann )
 
Probier es ... Versuch macht klug ...
Ich persönlich bin allerdings der Ansicht, dass es nicht zuverlässig funktionieren wird (geringe Änderungen in der Zykluszeit beeinflussen das Ergebnis u.U. schon gravierend) und das der Aufwand in keiner Relation zum "Nutzen" stehen wird ...

Gruß
Larry
 
das Magnetventil zum Zurückfahren kann ich ja direkt über den Sensor ansteuern, das zum Ausfahren über die SPS.
Damit ist die Zykluszeit kein Problem.
 
Zuletzt bearbeitet:
oder ggf. einen Stoßdämpfer einbauen
So sehe ich das auch - in meiner beruflichen Praxis hat das eigentlich immer ausgereicht, wenn das direkte Anstoßen gegen den Stopper nicht möglich war.

Was möchtest Du denn da bewegen - und wie schnell - das Du Sorge hast, das Anfahren des Stoppers könnte Probleme bereiten?
 
schönes Beispiel für das Prinzip:
https://www.youtube.com/watch?v=2QfoYVPwvs0
Habe gestern mit einem alten Konstrukteur in Rente telefoniert. Der meinte, dass dies ein guter Ansatz sei.
Dann meinte er, er habe neulich in einem Film erfahren, dass Henry Ford gar nicht selber das Fließband erfunden habe,
sondern es bei den Metzgereinen in Chicago gesehen habe, und dass dies zeige, wenn es ganz gut sei, wenn man auch mal in andere
Bereiche schaue.
 
Hier habe ich mal noch 2 Varianten mit einem einfach wirkenden Zylinder als passiver Dämpfer.
Welche Variante wäre sinnvoller ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Als 4/2 kenn ich sowas nicht. Wir nehmen da üblicherweise Ventilinseln mit 5/3-Ventilen. Damit kann man auch diese Beschaltung machen.

Gruß
Dieter
 
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Zumindest in meiner beruflichen Wahrnehmung wäre ein 5/3 ein Standardteil, 4/2 eher ein Exot - nur als Idee, falls Teileverfügbarkeit ein Thema ist.

gesendet von meinem Moto G mit Tapatalk
 
Danke für die Meinungen.
Dann sollte Variante 1 wohl doch die bessere Wahl sein.
Das 3/2 Wegeventil ist Standard und man braucht nicht die 2-te Leitung.
Der einfach wirkende Stopperzylinder saugt eh nur Umgebungsluft an und gibt sie wieder ab.
 
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