Keine Schmelzsicherungen

waldy

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Hallo,
eine Frage,
eine Kunde wolte Schaltschrank haben , mit zwei Ventilatoren, jede 5,6 KW ( zusammen ca. 11,2 KW )Verbrauchleistung braucht Schaltschrank.
Nur Kunde wolte bischen Geld sparen udn will keine Schmelzsicherung vor Hauptschalter in Schaltschrank haben. Er meint , das dafür reichen die Sicherung von Verteiler.

Ist das Überhaupt so Richtig und darfman so machen?

gruß waldy
 
Wenn die Zuleitung zur Unterverteilung von vorgeschalteter Sicherung geschützt ist, und die abgehenden mit geschützt werden, der Kurzschlussschutz gewährleistet ist, sollte es gehen.
Zudem bei Verlegung 4mm² Absicherung von 25A gL und einsatz von 2,5mm² zu jedem Lüfter mit 16A c Sicherungsautomat ist alles auf sicherer Seite.
Also mit cos Phi von 0.8 gerechnet würden auch 20A durchgehen, aber da dann an die VDE 0100 bBlt. 5 und 0298-4 halten.
Zudem bei 60€? geschätzt Mehrpreis sollte er nicht rumjammern. Die Anlage muß den Normen entsprechen und ab dafür. Eine Anlage wo nicht der kleinste Querschnitt geschützt ist fällt durch die Abnahme. VDE sind zwar "nur" Richtlinien, aber wenn was passiert haben sie Gesetzeskraft, also die Leitung entsprechend dimensionieren das der kleinste Querschnitt abgesichert ist, oder hingehen "dickere" Zuleitung
und jeden Verbraucher ab da getrennt.
Bietet auch bei "überdimensionierter" Leitung dazu, das es wie eine Unterverteilung gehandhabt werden kann, also evtl. noch ein 3. "Propeller" dazu gebaut werden kann.
 
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Wir bauen fast nie Sicherungen vor der Hauptschalter im Schaltschrank ein.

Dafür steht auf dem Typschild am Schaltschrank, im Schaltplan und in den Anschlussspezifikationen für den Kunden die Maximale größe der Vorsicherung die ist nur abhängig von dem Hauptschalter und dem verwendeten Leitungsquerschnitt von den Einspeiseklemmen an dern Haupschalter und von Hauptschalter bis an die Schicherungen von Schaltschrank oft setzen wir aber einen NH-Trenner als erste Sicherung nach dem Hauptschalter ein. Bei uns sorgt aber auch der Kunde für die Zuleitung von irgendeiner Verteilung an den Schaltschrank und schiesst diese auch dort an. Wenn wir die Zuleitung legen würden würde das aber am System auch nichts ändern.
 
Hi,
ich habe noch mal die Datenblatt von die Ventilatoren anchgeguckt, da steht:
5,6 KW ,
In 2,2 A,
I (max) 11 A.


Also, jetzt die Gute Frage,

Wenn Zuleitung von Verteiler bis Schaltschrank ist 100 Meter. Deswegen Querschnitt muss großer sein , als steht in Tabelle für Normale Strömen.
Und in Schaltschrank Kabel für Motoren ist natürlich klener , als für Zuleitung.

Frage- was wird erst brennen- fals passiert Kutzschluss an Motoren?
Weil Leitung von Schaltschrank hat kleine Querschnit und deutlich größere Widerstand, und das kann man Teoretisch als Gute Widerstand rechnen.

gruß waldy



gruß waldy
 
Zuletzt bearbeitet:
Ersteinmal ist die Anlage so auszulegen, das in einem Fehlerfall gefahrbringender Zustand nicht eintreffen kann.
Also nach 0100 bBlt. 5 und 0298-4 ist bei einer Schleifenimpedanz von 300mOhm sind bei Abschaltung nach C-Charakteristik 4mm² zu verlegen, weil bei 16A 96m verlegemax. Also besser 6mm² das geht bei 16A schon bis 109m. Spannungsfall ist halt da mitunter die Frage. Der liegt bei 6mm² bei etwa 1,5-2% Spannungsverlust.
Da in Verteilungen 1 Querschnitt nach unten gegangen werden darf, wobei hier vom Strom her auch 1,5mm² reichen würde wäre "theoretisch" 4mm².
Also der Motor muß eh Geschützt werden, also dann einen Motorschutz, der auch Abschaltet, nicht nur "Meldung" an ein Schütz gibt.

Zudem das die Leitungen in der Verteilung sich nicht "weglöten" könnte da der Längenunterschied eine Rolle spielen, weil in der Verteilung zwar Ansammlung wie blöd, aber dafür relativ kurze wege im Laststromkreis.
Hoffe mal das meine Auslegung der VDE nun nicht doch das rechte Bein mehr richtung Knast geschoben hat.;)

P.S: Die Häufung und Verlegeart ist hier "fast" außen vor gelassen.
Merkte nur bei der "Hausaufgabe", das mein Projektieren etwas eingerostet ist.
 
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Hi,

" Also der Motor muß eh Geschützt werden, also dann einen Motorschutz " - ja, nur Motor wird wider mit Schmelzsicherungen geschutz ( so will Kunde haben).
Und was passiert, wenn eine von drei Schmelzsicherungen wird Kaputt ( durch) sein, und dann Motor wird versuchen Teoretisch mit zwei Phasen laufen, wenn nicht, dann Motor bleibt stehen, und mus man nur dann abwarten bis Kurzschluss oder bis die rest von zwei Sicherungen wird fertig sein .
Laut Daten von Motor: In ist 2,2 A und I max 11 A - das ist nciht wenig.

Oder denke ich Falsch?

gruß waldy
 
Laut Daten von Motor: In ist 2,2 A und I max 11 A - das ist nciht wenig.

Oder denke ich Falsch?

Hast Du überhaupt mal richtig nachgedacht? Ein Motor von 5,6kW kann an 3~400V nie einen Nennstrom von 2.2A haben - da stimmt was nicht.

Der Motorbemessungstrom liegt ein wenig über 11A, die passende Schmelzsicherung dürfte also gL 25A für den direkten Anlauf bzw. gL 16A für Stern/Dreieck sein.
 
Hi,

" Ein Motor von 5,6kW kann an 3~400V nie einen Nennstrom von 2.2A haben - da stimmt was nicht. " - das weiss ich nciht , ob das stimmt oder nicht.
Nur das sind daten von Motor , und ich habe die Daten nciht selber ausgedacht.

gruß waldy
 
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Hi,

" Ein Motor von 5,6kW kann an 3~400V nie einen Nennstrom von 2.2A haben - da stimmt was nicht. " - das weiss ich nciht , ob das stimmt oder nicht.
Nur das sind daten von Motor , und ich habe die Daten nciht selber ausgedacht.

gruß waldy

Kannst Du von den Motoren noch welche besorgen?

Also ich würde Dir eine große Menge abkaufen.

Bei den Spezifikationen spielt Geld keine Rolle!
 
Kannst Du von den Motoren noch welche besorgen?

Also ich würde Dir eine große Menge abkaufen.

Bei den Spezifikationen spielt Geld keine Rolle!
:D

@Waldy: ich hoffe, Du bist Dir über die rechtlichen Konsequenzen Deines Handelns im Klaren? Ein brennender Schaltschrank wäre ja nicht mal das größte aller anzunehmenden Unglücke bei so einer Geschichte...

Könntest Du mal ein Bild vom Typenschild einstellen? Bezeichnen die 5,6kW die mechanische Leistung des Lüfters oder die vom Motor aufgenommene elektrische Leistung?
 

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im ersten Bild steht ganz deutlich: IA/IN = 2.2 (also eine Verhältnisgleichung) woraus folgt:

IA = 2.2 * IN,

in Worten: der Strom IA ist 2.2mal größer als der Strom IN.

Dort steht NICHT(!!!), das der Nennstrom 2.2A ist!
 
Schau mal auf deine Kennlinie.
Schau mal was das ist :ein Vakuumgebläse

Erklärungen ergeben sich von selbst.

Peter war schneller.
 
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im ersten Bild steht ganz deutlich: IA/IN = 2.2 (also eine Verhältnisgleichung) woraus folgt:

IA = 2.2 * IN,

in Worten: der Strom IA ist 2.2mal größer als der Strom IN.

Dort steht NICHT(!!!), das der Nennstrom 2.2A ist!

Schade ich hatte mich schon so auf die Lieferung von Waldy gefreut ;o)
 
Also Imax= 11A angegeben. Hatte auch nachgerechnet gehabt, 5,6Kw ohne weitere angaben, angenommener Cos Phi von 0,8 und war rechnerrisch schon auf die 11,nochwas A gekommen. Zu Sicherungsautomaten
die C Charakteristik hält im Anlauf das 8-10 Fache des Nennstromes aus
als den zu Berechnung genommene 16A C macht somit den Anlaufstrom mit 128-160A kurzzeitig mit. Welcher bei voller Kanone mit 10-fachem In sogar abgedeckt wäre. Beim Anlaufverhältnis von 2,2 also 24,2A würde ein C 16A Sicherungsautomat mit etwas länger währender überlast mit 22,4 A nicht ganz eine Stunde standhalten, aber sollte die Anlaufphase damit abfangen können.
Und da fällt mir ein die Diskusion Schmelzsicherungslos hab ich schonmal in der HWK mitgehört. Schmelzsicherungslos bedeutet nicht die Leitung nicht Schützen, sondern nur das ein "Leihe" bei rausfall der Sicherung diese selbst wieder einschalten kann. Und Die Definition laut Moeller Schaltungsbuch:
Code:
Definition
Motorschutzschalter sind Schalter zum[B][COLOR=Black] Schalten, Schützen und Trennen[/COLOR][/B] von Stromkreisen mit vornehmlich motorischen Verbraucher.
[COLOR=Blue]Gleichzeitig schützen sie diese Motoren gegen Zerstörung durch blockierten Anlauf, Überlast, Kurzschluss [B]und[/B] Ausfall eines Außenleiters in Drehstromnetz[/COLOR].
Sie haben einen thermischen Auslöser zum Schutz der Motorwicklung (Überlastschutz) und einen elektromagnetischen Auslöser (Kurzschlussschutz)
Folgende Zusatzausrüstung lassen sich an Motorschutzschalter anbauen:
- Unterspannungsauslöser
- Arbeitsstromauslöser
- Hilfsschalter
- Auslösemelder
Also wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe, haben diese Motorschutzschalter einen Kurzschlussschaltvermögen von 10 kA und erfüllen somit dann die Funktion einer Schmelzsicherung oder Sicherungsautomaten.
Also kein Motorschutzrelaise sondern einen Motorschutz verbauen, und somit ist die Leitung zum Motor auch mit gegen Überlast und Kurzschluss geschützt.
Denke aber der Kundenwunsch ohne Schmelzsicherungen soll nur die Bediehnbarkeit erleichtern.
 
Schade ich hatte mich schon so auf die Lieferung von Waldy gefreut ;o)

Evt. findest Du ja hier in der Zwischenzeit geeignete Produkte: http://www.evert.de/

@nade:
Schmelzsicherungslos bedeutet nicht die Leitung nicht Schützen, sondern nur das ein "Leihe" bei rausfall der Sicherung diese selbst wieder einschalten kann.

Könntest du diesen Satz für einen schlichten Verstand bitte übersetzen?
 
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Schmelzsicherungslos bedeutet nicht die Leitung nicht Schützen<-- Soll heißen, das keine Schmelzsicherungen genutzt werden um die Leitung zu schützen, aber es nicht davon befreit die Leitung vor Überlastung oder Kurzschluss zu schützen.
nur das ein "Leihe" bei rausfall der Sicherung diese selbst wieder einschalten kann.<-- es Bedarf keiner Schmelzsicherungspatronen, wo wie schonmal erwähnt wurde auch weil öfter kaputt gegangen mal Kurzerhand aus Aluminium oder sonst Metall eine Sicherung nachgebaut wurde die im Fehlerfalle unkaputtbar ist.
Also keine rumfliegenden Schmelzsicherungseinsätze, keine unter Spannung stehenden Teile "einfach" berührbar (wobei da auch schon Mutwilligkeit bei Neozeed oder Diazeed vorliege muß).
 
! : das hat jetzt kaum mehr mit der Ausgangsfrage zu tun....

Nachdem ich einen altersmäßig der PISA-Generation näher stehenden Kollegen interviewt habe, einigten wir uns darauf nicht 'Leihe' im Sinne von Leiharbeiter sondern 'Laie' im Sinne von Laienschauspielschar sei gemeint; hier also ein elektrotechnischer Laie.

Bereits in diesem Diskussionsstrang ( http://www.sps-forum.de/showthread.php?t=11918&highlight=schaltschrank ) wurde klar, das dies im Sinne der VDE und der berufsgenossenschaftlichen Vorschriften zur Verhütung von Elektrounfällen falsch ist: ein Laie hat nix zu suchen in abgeschlossenen elektrischen Betriebsräumen, wozu auch ein Schaltschrank zählt.

Jemand hatte dort auch zugesagt, mal die entsprechenden Stellen in der Norm nachzuschlagen (Wie gehts eigentlich maxi?).
 
Hi,
Ok, Ok,
1:0 , sie habe es gewonen :)

"Zitat von zotos
Schade ich hatte mich schon so auf die Lieferung von Waldy gefreut ;o) "- ah, keine Sorge, schickt mir bitte Motor mit Stator,ich mache drauf selber neue Wicklung mit 4 mm , dann bekommst du Motor mit 100 A Nennstrom und 0 KW Leistung :)


Und noch eine Frage,
mit welche Spannung muss man heute Steuerung einbauen mit 230 V oder 24 v ?

Ich ahbe irgendwo gelesen, das nach neue VDE Vorsrschrieften, Normaleweise muss man Steuerung auf 24 V einbauen, Kunde will sparen , und ganze Steuerung ( ausser Regler) mit 230 V proektieren lassen. Ist das Normal für heute?

gruß waldy
 
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