Wenn es
nur für Deinen Kunden ist dann ist das Programm von Rittal OK
weil der genau so viel oder wenig Ahnung hat wie Du und ich.
Wenn Du aber eine richtige TÜV-Abnahme hast und einen bescheuerten
TÜV-Beamten dann kannst Du Software vergessen und solltest jemanden Beauftragen der davon richtig Ahnung hat.
Ich durfte mal in so einen Genuss kommen und habe für die Abnahme 2 Jahre gebraucht.
Wir haben in dieser Zeit von der Mittelspannung 20KV angefangen
den Kurzschlußstrom zu berechnen.
Für solche Berechnungen brauchst du auch sehr viel Infomation von Deinem Kunden bezüglich seines Netzes.
Zur Berechnung des Netzes müssen vom Kunden vorab folgende Daten zur Verfügung gestellt werden.
Energieversorger
- Netzdaten des Energieversorgers (Skmax, Skmin)
- Datenblätter der HS- Schutzrelais
- Daten der Stromwandler des HS- Netzes
- Schutzrelaisparameter der HS- Schalter
- Daten der Einspeisekabelkabel (Typ, Länge, Querschnitt)
Kundennetz
- Datenblätter der HS- Schutzrelais
- Daten der Stromwandler des HS- Netzes
- Datenblätter der HS- Sicherungen
- Daten der HS- Kabel (Typ, Länge, Querschnitt)
- Datenblätter der Verteiltransformatoren
- Datenblätter der NS- Schutzrelais und Stromwandler
- Daten des Sekundäranschlusses (Trafo – NS- Schaltanlage)
- Definition der Motorischen Rückspeisung des Netzes
- Daten des Zuleitungskabels (NS- Schaltanlage )
Das ist wenn man großes Pech hat eine Nummer aus der man als "normaler" Schaltanlagenbauer schlecht raus kommt.
Keine Angst ist mir in 15 Jahren erst einmal passiert das ich ein so großes Arschloch
von TÜV bekommen habe.
Ansonsten hatten wir nie Probleme ob BASF, Henkel, VW usw.
Hast Du Automaten direkt am Schienensystem ????? Sprich also
Stromschiene -> Geräteadapter -> Automaten.
Sowas kann man vergessen weil die meisten Automaten nur 6kA können.
netten Gruß