Netzschütz

Bernd2200

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Hallo,

ich habe ein allgemeine Frage zur Wahl des geeigneten Netzschützes.
Das Netzschütz soll die Spannungsversorgung zum Frequenzumrichter schalten.
Meine Frage wäre hier, ob eine bestimmte Zuordnungsart für eine solche Betriebsart des Netzschützes vorgeschrieben oder empfohlen wird??

Vielen Dank vorab.

Gruß
Bernd
 
Hallo Bernd,

das ist eine gute Frage. Ich bin auch gerade auf der Suche nach besonderen Erklärungen.
Ich wollte mich auch mal diesbezüglich absichern.

Bei uns in der Firma kann mir auch keiner eindeutig eine Antwort geben. Sieht wohl aus als hätten wir eine Wissenlücke bei vielen herausgefunden.

Hier hat sich bisher auch keiner mehr gemeldet.

Ich habe das selbe Problem. Wie wählt man das Schütz vor einem Umrichter aus.

Wir kaufen immer Siemens-Schütze, weil wir halt bei Siemens besondere konditionen haben.

Siemens gibt immer Angaben für die Anwendungen. z.B. AC1 AC3 betrieb usw.
Schalten von schwachen induktiven Lasten und Ohmscher LAsten.

Für mich wäre auch wichtig, wie sehe ich den Umrichter?

Ausserdem weiß ich teilweise nicht aus den Siemenskatalogen welches Schütz für welche Anwendung geeignet ist.
 
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Hallo,

ich habe ein allgemeine Frage zur Wahl des geeigneten Netzschützes.
Das Netzschütz soll die Spannungsversorgung zum Frequenzumrichter schalten.
Meine Frage wäre hier, ob eine bestimmte Zuordnungsart für eine solche Betriebsart des Netzschützes vorgeschrieben oder empfohlen wird??

Vielen Dank vorab.

Gruß
Bernd




Ich versteh nicht ganz ? :confused:

Was versprecht ihr euch von "besonderen" Schützen ? also warum sollte es andere Schütze geben die Umrichter schalten ? bei größeren Frequenzumrichtern gibt es ja interne Netzschütze wo erst der Fremdlüfter und die Steuerspannung verorgt werden bei Netzanschluss und dann gecheckt wird ob alles in Ordnung ist und dann wird erst der Gleichrichter dazu geschalten mit diesem Schütz! Und das ist meines Wissens kein besonderes ?

Meint ihr wegen Netzrückwirkungen oder so ? EN 61000-4-4 (IEC 61000-4-4): Schnelle Transienten Simulation von Störungen, herbeigeführt
durch Schalten mit einem Schütz, Relais oder ähnlichen Geräten.

in dieser Norm hab ich was gefunden was sich damit ein wenig auseinader setzt, sucht ihr sowas ?

MfG. Long John MCT
 
Also wir sprechen nicht von internen Schützen. Also ich nicht.

z.B. haben wir einen Umrichter der mit 3 Phasen eingespeist wird. Sozusagen eine Rückspeiseeinheit. Diese versorgt wiederum einen Motorumrichter mit dem Zwischenkreis. 700VDC.

Aber mir geht es darum welches Schütz man vor dem Umrichter benutzen darf.

Meine Frage galt eher, es gibt doch Schütze die können Strom führen dürfen den aber nicht SChalten.

Dann gibt es Schütze mit dehnen man auch hohe Ströme Schalten.

Unterschied AC1 oder AC3 Schütze.
 
zum Beispiel.....natürlich reicht dieses schütz nicht aus für größere lasten
nur als beispiel...blicke da bei siemens nicht durch

Schütz AC-3 3RT1015-1AB01 Bemessungssteuerspeisespannung Us bei AC 50 Hz 24 ... 24V, Bemessungssteuerspeisespannung Us bei AC 60 Hz 24 ... 24V, Spannungsart zur Betätigung AC, Bemessungsbetriebsleistung bei AC-3, 400 V 3kW, Bemessungsbetriebsstrom Ie bei AC-1, 400 V 18A, Bemessungsbetriebsstrom Ie bei AC-3, 400 V 7A, Anzahl der Hilfskontakte als Schließer 1, Anzahl der Hilfskontakte als Öffner 0, Anschlussart Hauptstromkreis Schraubanschluss, Anzahl der Öffner als Hauptkontakte 0, Anzahl der Schließer als Hauptkontakte 3,
 
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Hallo,

@ Long John MCT
Vielen Dank für die Nachricht.
Bei den Zuordnungsarten gibt es meines Wissens die Zuordnungsart 1 (= Schütz ist nach einem Kurzschluss nicht mehr einsetzbar) und die Zuordnungsart 2 (= Schütz kann nach einem Kurzschluss (ggf. nach Aufbrechen der Kontakte) weiter verwendet werden).
Nach meiner Information schaltet das Schütz aber bei beiden Zuordnungsarten sicher ab??
Die Frage ist, ob evtl. speziell bei einem Netzschütz eine bestimmte Zuordnungsart vorgeschrieben ist??

@ Martin2009
Ich glaube du meinst die Gebrauchskategorie.
(Zuordnungsart ist nochmal was anderes. Die Zuordnungsart legt meines Wissens nur die max. Größe der Vorsicherung fest. Siehe oben.)
Der Hersteller meines Umrichters empfiehlt ein Schütz der Gebrauchskategorie AC-3 als Netzschütz vor dem Umrichter zu verwenden.
Dieses soll jedoch nicht für den Tipp-Betrieb verwendet werden und es sei eine Mindestausschaltzeit vor Wiedereinschalten von min. 10sec einzuhalten.
[laut Umrichterhersteller]

Gruß
Bernd
 
Hallo,

@ Long John MCT
Vielen Dank für die Nachricht.
Bei den Zuordnungsarten gibt es meines Wissens die Zuordnungsart 1 (= Schütz ist nach einem Kurzschluss nicht mehr einsetzbar) und die Zuordnungsart 2 (= Schütz kann nach einem Kurzschluss (ggf. nach Aufbrechen der Kontakte) weiter verwendet werden).
Nach meiner Information schaltet das Schütz aber bei beiden Zuordnungsarten sicher ab??
Die Frage ist, ob evtl. speziell bei einem Netzschütz eine bestimmte Zuordnungsart vorgeschrieben ist??

@ Martin2009
Ich glaube du meinst die Gebrauchskategorie.
(Zuordnungsart ist nochmal was anderes. Die Zuordnungsart legt meines Wissens nur die max. Größe der Vorsicherung fest. Siehe oben.)
Der Hersteller meines Umrichters empfiehlt ein Schütz der Gebrauchskategorie AC-3 als Netzschütz vor dem Umrichter zu verwenden.
Dieses soll jedoch nicht für den Tipp-Betrieb verwendet werden und es sei eine Mindestausschaltzeit vor Wiedereinschalten von min. 10sec einzuhalten.
[laut Umrichterhersteller]

Gruß
Bernd


Also ich kann dir nicht ganz folgen!

hier erstmal die Schaltbedingungen:

AC1 = leichte Schaltbedingungen, Wärmegeräte
AC11= Hilfskontakte von Schützen

AC2 = Normale Schaltbedingungen, Schleifringläufermotoren
AC3 = Schwere Schaltbedingungen, gelegentlicher Tippbetrieb
AC4 = Extreme Schaltbedingungen, Tippen, Reversieren




Wie groß ist den der Frequenzumrichter ? und von welchem Hersteller ?



Also ist ja wohl logisch das man nen FU Netz nicht im Tippbetriebansteuern kann :ROFLMAO:


Und so Zeitverzögerte Schütze gibt es konventionell nicht das muss ja dann irgendwie über ne Zeit eingerichtet werden.

Grundsätzlich ist ein Frequenzumrichter wenn man jetzt vom Spannungsumrichter redet nichts anderes als nen kompensierter Motor und dem ist das egal wovon er geschalten wird !

Ich verwende Üblicherweise AC4 Schütze weil der FU zwar Strommäßig nicht so belastend ist wie beim Direktstart oder so aber bei bestimmten Anwendungsfällen ja doch der Eingang stark belastet wird !

Aber wir reden doch von der Netzeinspeisung also L1 bis 3 in den Eingang des Frequenzumrichters mit 400 V

MfG.
 
Hallo Bernd

In keiner Norm wird eine bestimmte Zuordnungsklasse, oder auch Koordinationsklasse genannt, verlangt. Die Auswahl der der einen oder andern Klasse wird lediglich durch die Verfügbarkeit der Anlage im Fehlerfalle, namentlich hier im Kurzschlussfall, bestimmt.

In der Regel müssen, wenn Koordinationsklasse 2 verlangt wird, Komponenten mit einer Leistungsstufe höher als normal verwendet werden. Die genauen Komponentendaten bestimmt jedoch der Hersteller derselben.

Die Angaben AC1 bis ACn, und DC1 bis DCn sind Gebrauchskategorien. Diese sagen aus, für welche der zu schaltenden Apparate und Geräte die ausgewählten Komponenten geeignet sind.

Im Gegensatz dazu wird in der Koordinationsklasse das mech, Verhalten der Komponenten im Kurzschlussfall festgelegt.

In Koordinationsklasse 1 ist unter anderem festgelegt, die Komponente muss im Kurzschlussfall für weiteren Betrieb ohne Reparatur nicht geeignet sein.
D.h., die ganze Komponente muss in der Regel ersetzt werden​

In Koordinationsklasse 2 ist unter anderem festgelegt, die Komponente muss im Kurzschlussfall für weiteren Betrieb geeignet sein. Die Gefahr der Kontaktverschweissung ist gegeben. Für diesen Fall muss der Hersteller Wartungsanweisungen geben.
D.h., diese Komponente kann repariert werden. Z.B. Kontakte ersetzen oder aufbrechen etc.. Es muss jedoch nicht die ganze Komponente ausgetauscht werden.​

Grundsätzlich beim Abschalten des speisenden Netzes zu einem FU empfiehlt es sich, lastlos zu schalten. Denn das Wegschalten der Speisespannung eines FU's haben viele dieser Antriebe nicht so gerne.

Mit Gruss

Hans
 
Also in meinem Fall schalte ich das Schütz lastlos ab. Wir benutzen ein PNOTZ XV3 mit dem wir im Fehlerfall den Umrichter Zeitverzögert (der zulässigen Abschaltzeit) abschalten. Heißt der Motor wird erstmal über eine Rampe definiert heruntergefahren das er zum stehen kommt. Dann irgendwann schaltet der Umrichter spannungsfrei.
 
Sicherer Stop 1

Hallo,
das ist der SS1. Aber bei der von euch Beschriebenen Schaltung ist sehr wichtig welchen PLr Ihr benötigt. Denn mit einem Normalen FU kann man nur einen DC von 60% erreichen wenn ein Fehler im Prozess erkannt werden kann!

Und die Zeit bis der STO kommt ist auch nicht ungegrenzt muss sich also aus der Risikoanalyse ergeben.
 
Ja, dass mit der Sicherheitsktegorie 1 und der Zeiteinstellung ist alles im grünen. Alles wurde so vom Kunden abgenommen und teilweise auch so vorgeschlagen.

Wie gesagt, mein Problem ist eher die Geschichte mit den Schützen.
Die Bezeichnungen bei Siemens die verstehe ich nicht. Die Gebrauchskategorien sind bekannt. Trotzdem verstehe ich die Angaben von Siemens nicht.
 
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Wie gesagt, mein Problem ist eher die Geschichte mit den Schützen.
Die Bezeichnungen bei Siemens die verstehe ich nicht. Die Gebrauchskategorien sind bekannt. Trotzdem verstehe ich die Angaben von Siemens nicht.
Könntest du anhand deines oben geposteten Siemens-Textes auch schreiben was du nicht verstehst?
Wäre vielleicht leichter als dieses drumherumschreiben.

Mfg
Manuel
 
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