Spannung bei ausgeschalteter Sicherung !?

SPSKILLER

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Hallo,

ich habe eine Frage zur Hausinstallationstechnik.
Heute habe ich eine Verteilerdose im WC angeschlossen.
Beim Ablängen der Zuleitung ist mir der 30mA FI rausgeflogen.
Die Sicherung war ausgeschaltet.

Daraufhin habe ich gemessen:
16V am Abgang der ausgeschalteten Sicherung (ohne Last).
Das reicht nicht aus, um den FI mit dem Dusspol zu kicken, wohl aber mit ner Drahtbrücke gegen Erde.

Darf das sein?

Ich habe dann noch mal die anderen Sicherungen gemessen.
Teilweise bis zu 21V ohne Last.
Es betrifft nur Sicherungen des Altbestandes.
Alle neuen Sicherungen haben 0V am Ausgang.

Muss ich mir da Gedanken machen?

Danke schon mal.

Micha
 
Bei der Installation sind ja alle Stromkreise über den "N" leiter verbunden,
wird jetzt eine Brücke zwischen N und PE gemacht fließt immer ein kleiner
Strom über den PE leiter ab. Dieses reicht aus um einen 30mA FI zum aus-
lösen zu bringen.
Wenn du jetzt die Sicherung ausschaltest und den Außenleiter nimmst sollte
Theoretisch nichts passieren, aber da unter umständen noch eine verbindung
über irgendeinen Verbraucher des Stromkreises zum N leiter besteht, kann
auch hier der FI auslösen. So ein Verbraucher kann z.b. die Glühlampe sein,
die noch eingeschaltet ist.
 
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Angenommener R = 1 Ohm
U = I*R = 0,03A*1Ohm= 0,03V (Potenzialdifferenz zwischen N und PE)

Ist bei einem Widerstand von 1 Ohm der Brücke und der zugehörigen Fehlerschleife die Spannung zwischen N und PE größer 30 Millivolt, dann muss der FI auslösen, wenn er korrekt funktioniert. Er darf auch schon bei 15mV auslösen.

Das passiert schnell und ist in einer in Bezug auf die Kennzeichnung der N und PE meist chaotischen deutschen UV ein meist durchwachsenes Vergnügen, wenn der N in irgendeiner Lampe oder Steckdose Kontakt mit dem Gehäuse hat.

Die Spannungen misst man schon aus Prinzip mit dem berühmten "Duspol" als einer echten Last, dann brechen die kapazitiven Phantomspannungen sofort zusammen.

Ich vermute 'mal, dass alles okay ist.
 
danke mal für die Tipps.

Wie gesagt, ich habe schon mit Dusspol als Last die Spannung gemessen.
Da ist dann auch nix.
Wenn ich ohne Last messe, dann habe ich halt komischerweise nur bei den "alten" Sicherungen eine Spannung bis zu 21V.
 
bei den Duspol ist aber der FI gekommen?

Der Duspol ist ja niederohmig und stellt ja eine Last da,
er bringt unter normalen umständen den FI zur auslösung.

Die neuen Hochohmigen Meßgeräte messen dann auch schon
mal schnell was, wo eigentlich nichts ist. Da ist immer vorsicht
geboten bei der Interpretation des Meßwertes.
 
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Hi Helmut,

der FI kommt schon wenn er soll.
Aber er kommt halt auch, wenn ich bei den ausgeschalteten Sicherungen am Ausgang ne Brücke gegen Erde mache.
Das ist mir ja beim Ablängen des Zuleitungskabels für den UV aufgefallen.

Ansonsten ist die Funktion einwandfrei.
 
Wieviele Stromkreise hängen an dem FI?
Bei den 4-poligen hast du eine "Brücke" in der Verteilung zwischen den anderen Stromkreisen, die auch über den FI geschützt sind.
Somit gehst du hierbei über deine Leitung den "Haupt N" gegen PE brücken, und dadurch von den anderen Stromkreisen her ein Teil des Stroms über PE ableiten.


Ergebnis, dein FI bekommt seine 20-30mA Fehlerstrom.
 
Wieviele Stromkreise hängen an dem FI?
Bei den 4-poligen hast du eine "Brücke" in der Verteilung zwischen den anderen Stromkreisen, die auch über den FI geschützt sind.
Somit gehst du hierbei über deine Leitung den "Haupt N" gegen PE brücken, und dadurch von den anderen Stromkreisen her ein Teil des Stroms über PE ableiten.


Ergebnis, dein FI bekommt seine 20-30mA Fehlerstrom.

Wieviele Stromkreise hängen an dem FI?

Wie kann man das heraus finden?
 
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Habt Ihr mal an Induktion gedacht? Bei einer Hausinstallation werden normalerweise keine geschirmten Leitungen verwendet, so das es zu einer Induktion kommt. Darum bricht die Spannung zusammen. Das der FI fällt ist normal wenn noch andere Verbraucher über den selbigen FI laufen und N mit PE verbunden werden.
 
Habt Ihr mal an Induktion gedacht? Bei einer Hausinstallation werden normalerweise keine geschirmten Leitungen verwendet, so das es zu einer Induktion kommt. Darum bricht die Spannung zusammen. Das der FI fällt ist normal wenn noch andere Verbraucher über den selbigen FI laufen und N mit PE verbunden werden.

<-- mein Reden.

Wie man sowas feststellen kann? Mal mit FI ausschalten und dann nachsehen was sonst noch alles Dunkel ist, probiert?
Oder eben mal als kleiner Hinweis, ein 4-pol. FI hat 4TE´s, also brauch den Platz von 4 handelsüblichen Sicherungsautomaten.
Also bei meinen Aufbauten, kannst du den FI und dazugehörige Sicherungen leicht ausmachen. Entweder FI + 8 Sicherungen dahinter, oder FI und 12 Sicherungen eine Reihe drunter.
 
Hey,

Aufbau ist mir schon klar.

Hab ich ja selbst geamcht :s1::s1::s1:

Vielleicht ist das das Problem, haha

Sicherheitsfunktionen und Normalbetrieb funktionieren einwandfrei.

Induktion schön und gut, aber mich wundert halt, dass diese
Spannungen nur bei den alten Sicherungen messbar sind...
 
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Hey,

Aufbau ist mir schon klar.

Hab ich ja selbst geamcht :s1::s1::s1:

Vielleicht ist das das Problem, haha

Sicherheitsfunktionen und Normalbetrieb funktionieren einwandfrei.

Induktion schön und gut, aber mich wundert halt, dass diese
Spannungen nur bei den alten Sicherungen messbar sind...


was ist bei Dir ne alte und ne neue Sicherung? ich denke du meinst keine Schraubsicherung oder?
 
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.....
Induktion schön und gut, aber mich wundert halt, dass diese
Spannungen nur bei den alten Sicherungen messbar sind...

@SPSKILLER
Probier doch mal den Vorschlag von Deltal, dann weißt Du doch ob es an den Automaten liegt oder es sich um Induktionsspannung handelt.
Kannste mal direkt hinter der Sicherung abklemmen und nochmal messen?
 
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