Schützkontakte bleiben kleben

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Also diese Anlage wurde elektrisch von einer Fremdfirma geplant und verdrahtet.

Mir fällt das leider jetzt erst auf dass der Umrichter nicht über STO angesteuert wird, diese Funktion hat er nämlich!

Leider kann ich jetzt nicht zu unserem Kunden gehen und sagen ich möchte den ganzen NA sowie Türkreis umbauen!

Das mit den Schützen ist schon der Hammer, da wurde aber richtig gepfuscht, ich kann doch keine 9A Schütze nehmen wenn der Umrichter eingangsseitig 16A zieht!

Werde jetzt neue passende Schütze bestellen und einbauen und der Fremdfirma in Rechnung stellen!

NA Und Türkreisauswertegerät ist ein PNOZ S5 da kann man doch eine Verzögerungszeit einstellen. Dann würde ich zuerst über die Steuerung die Freigabe des Umrichters wegnehmen (Ablauframpe 0,1s) und dann die Schütze über das PNOZ abschalten?!?!

Grüße Pico
 
Statt 2 Schütze am Eingang in Serie kannst auch nur einen nehmen und dafür mit einem Hilfsschütz (mit zwangsgeführten Kontakten) zusätzlich STO am FU aufmachen. Ist nicht wirklicher Umbau des Sicherheitskreises und die 2-Kanaligkeit ist so auch gegeben. Der Hilfsschütz muss natürlich auch in den Rückführkreis.

o.s.t.
 
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Ein schwieriges Thema. Welche Lastart ist ein FU? Kann man hier AC-3 heranziehen? Eingangsseitig sind ja dicke Elkos mit mehr oder weniger Einschaltstrombegrenzung.
Idealerweise sollte der Hersteller die Schützleistung in der BA angeben...

Der Ausfall der Schütze im gegebenen Fall wundert mich schon. Ein Drehstrommotor zieht beim Anlassen ja auch ein vielfaches vom Nennstrom (auf den das Schütz ausgelegt ist), und das muss es ja auch mitmachen ohne zu kleben.
 
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Hallo elment,
wieso wundert Dich das?
Nennbetriebsstrom FU 16A, Nennstrom Schütz 9A.
Die Stoppkategorie 1 wird sehr oft im Maschinenbau angewendet, weil man durch das elektronische Bremsen den Antrieb schnell zu stehen bekommt. Warum sollte das schlecht sein und wo führt ein geregeltes Herunterfahren zu höheren Gefahren?
Der Vorschlag jetzt da noch einen Hilfsschütz einzubauen finde ich nicht gut, wenn der FU einen STO Eingang hat und der PL ausreichend ist würde ich mit den Sicherheitskontakten diesen Wegschalten und mir einen Schütz sparen der dann aber auch richtig dimensioniert sein muss. Im übrigen sind solche Lösungen Schütz + STO FU nur sehr schwer zu berechnen da man von FU nur einen PL bekommt. Hier ist eine mögliche Lösung im Sistema Kochbuch 4 zu finden.
 
bei 16A reden wir von 40% Wirkungsgrad des 1,5kW FU. Das kann kaum sein, also sind 16A wohl nicht der Nennstrom sondern irgendein peak.
 
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bei 16A reden wir von 40% Wirkungsgrad des 1,5kW FU. Das kann kaum sein, also sind 16A wohl nicht der Nennstrom sondern irgendein peak.

Vielleicht auch einfach ne Sicherheitsreserve um den Verschleiss niedrig zu halten? Fakt ist doch, das dieser Wert als Vorgabe dient und einzuhalten ist. Scheissegal wie der Hersteller diesen Wert herleitet.

mfG René
 
....Der Vorschlag jetzt da noch einen Hilfsschütz einzubauen finde ich nicht gut, wenn der FU einen STO Eingang hat und der PL ausreichend ist würde ich mit den Sicherheitskontakten diesen Wegschalten und mir einen Schütz sparen der dann aber auch richtig dimensioniert sein muss.....
Logo, wenn denn noch freie Sicherheitskontakte vorhanden sind, kann man mit diesen auf STO gehen - der Gedanke mit dem zusätzlichen Hilffschütz war nur gedacht, falls keine freien Sicherheitskontakte vorhanden wären.

o.s.t.
 
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Da nicht bekannt ist,

- wie schnell die Antriebe zum Stillstand gebracht werden können
- wie groß die Abstände von der Schutzeinrichtung zur Gefahrenquelle sind
- welcher PLr erreicht werden soll

kann man mit den Ratschlägen nur im Trüben fischen.

Klar ist nur, dass eine Lösung mit aktiver Bremsung (Stopkategorie 1) und nachfolgender Impulssperre des Frequenzumformers (STO) die eleganteste Lösung wäre.

Wegen der Nachteile des Schaltens mit Schützen auf der Netzseite würde die nicht so elegante Lösung mit 2 passenden Lastschützen und entsprechender Auswertung des Rückführkreises die Frage nach dem PLr erledigen.
Dennoch kommt man um die Sicherheitsbetrachtung nicht herum. Es muss abgeklärt werden, wie lang eine aktive Bremsung dauern darf.

Augen zu und durch ist auch nicht unbedingt sinnvoll. Man erreicht auch dann keine Sicherheit, wenn man jetzt einfach alles macht wie vorher und "nur" größere Schütze vor die Umrichter setzt. Möglicherweise stirbt die Haltebremse dann bald den Heldentod durch die aktiven Bremsungen und der Antrieb trudelt aus. Dann hat man nichts gewonnen: Eine unsichere Maschine und nebenbei auch noch eine kaputte Bremse...

Aus o.g. Gründen kann man aber nur mutmaßen, was jetzt richtigerweise zu tun ist.
 
Genau, jetzt geben wir dem FU noch optimistische 100W Verlustleistung und dann kommen wir auf 7A Nennstrom über ein 9A Schütz.
Ich frage mich, wie du auf 7A kommst - oder rechnet SEW falsch mit 16.7A ?
Deine rund 7A gelten für den 3-phasigen Motorstrom - nicht aber für den 1-phasigen Netz-Eingangsstrom

cbk00uozuod5hn04h.jpg


soviel zum Thema, ob ein 9A Schütz am Netzeingang zu klein ist.....

Gruss, o.s.t.
 
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Der Mc07b mit der leistung hat doch ein sto Schnittstelle von Hause aus... Häng die schützkontakte einfach dazwischen.. Dann hast du eine saubere Lösung.
 
Ich habe jetzt den Motorwirkungsgrad unterschlagen, trotzdem geht die Rechnung nicht auf.
Bei 16,7A Nennstrom reden wir von 3800W, der Motor gibt 1500 ab, haben wir noch beachtliche 2300W thermischen Verlust. Wo sollen die hin?
 
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@element:

der FU-Eingang ist 1-phasig - der Motor ist 3-phasig. Da muss über die 1-phasige Zuleitung umsomehr reinkommen, damit der 3-phasige motor die 1.5kW bringen kann.

deine rechnung würde stimmen, wenn der FU-Eingang 3-phasig wäre - was er aber nicht ist.... nun der Groschen gefallen?

o.s.t.
 
Nein, kein Groschen... Die Leistung ändert sich doch nicht über die Wurzel 3.

der Motor gibt 1500W ab und hat meinetwegen einen Wirkungsgrad 0,75, also nimmt er 2000W auf. 500W thermischer Verlust.
Aus welchem Strom bei welcher Spannung er die 1500 oder 2000W macht spielt doch erstmal keine Rolle.

Der einphasige FU-Eingang nimmt angeblich bei 230V 16,7A = 3840W auf. Also fehlen uns 1840 Watt. Wo sind die? Sicher nicht am FU-Kühlkörper.
 
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Du kommst um den Verkettungsfaktor nicht herum. Das ist einfach so. Die verbleibenden Verluste sind dem Gleichrichter geschuldet.

Mal anders herum gefragt: Wie bekomme ich denn meine Nennleistung aus dem Motor heraus, der auf 3 Phasen jeweils 7,3A Strom aufnimmt, wenn ich nur mit 1 Phase und meinetwegen 7,3A speisen will???
 
Der hohe Stom des Umrichters muß oder sollte ja nicht dauerhaft fließen, oft werden
ja kleine Antriebe in der 87Hz Kennlinie betrieben. Um eine hohe Dynamik bei den
Antrieben zu erreichen ist dann auch mal ein höherer Stom erforderlich.
 
Helmut schrieb:
Der hohe Stom des Umrichters muß oder sollte ja nicht dauerhaft fließen, oft werden
ja kleine Antriebe in der 87Hz Kennlinie betrieben. Um eine hohe Dynamik bei den
Antrieben zu erreichen ist dann auch mal ein höherer Stom erforderlich.
Hä, du hast 132/230V Motore, die du dann mit 1 Phasen Umrichtern und 87Hz Kennlinie betreibst?
Lohnt sich das denn?
 
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