Einspeisung Ständerbohrmaschine

B

Beginner09

Guest
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Hallo zusammen,

ich habe zu dem beigefügten Bild Fragen. Es handelt sich hier um die Einspeiseseite einer Ständerbohrmaschine welche einen neuen Schaltkasten bekommen hat.
Wir sind uns nicht ganz einig ob wir das so akzeptieren können wie dies umgesetzt wurde.

An der Position die ich mit der 1. markiert habe stellt sich uns die Frage ob hier nicht ein 3-poliger LS-Automat notwendig ist, gibt es hierzu eine Vorschrift?!
Der an Position 2. verbaute Motorschutzschalter ist für beide Antriebe zuständig, ist das so generell zulässig - wenn ja wie muss dann der einstellbare Bereich gewählt werden?!!
An der Position 3. frage ich mich auch ob hier nicht ein LS-Automat zwingend notwendig ist...?!

Ich hoffe ihr könnt mir hier mit gutem Rat weiterhelfen!

Gruß
 

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Was macht denn der zweite Motor? Ist das eine Pumpe für die Kühlung?
Dann würden ja beide Antriebe zumeißt zusammen laufen. Die Einspeisung
müsste ja nach deinem Plan mit 16A abgesichert sein.
 
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Was macht denn der zweite Motor? Ist das eine Pumpe für die Kühlung?
Dann würden ja beide Antriebe zumeißt zusammen laufen. Die Einspeisung
müsste ja nach deinem Plan mit 16A abgesichert sein.

Richtig, das ist eine Pumpe die mit dem Anderen Antrieb zusammen läuft.
Der Stecker an der gummischlauchleitung ist ein CEE16A.
 
So, wie ich das sehe :
eine 16A CEE-Steckdose ist normalerweise mit 16A 3phasig abgesichert.
Entspricht die Installation dieser Absicherung (vom Querschnitt her) so wäre aus meiner Sicht keine weitere Sicherung notwendig. Die würde auch wegen einer möglicherweise nicht mehr vorhandenen Selektivität auch gar keinen Sinn machen.
Ein Motorschutzschalter für 2 Motoren macht auch keinen Sinn. Hier kann der eigentliche Effekt (Motorschutz) nicht mehr gegeben sein. Man bräuchte dann schon für jeden Motor einen ...
Zu der Steckdose gäbe es m.E. nur den Hinweis mit dem RCD (FI-Schalter). Hat die CEE-Steckdose, aus der alles kommt, einen vorgeschalteten FI-Schalter ? Wenn nein, dann sollte es vor der Anlagen-Steckdose wenigstens einen geben ...

Gruß
Larry
 
Eine 16A-Steckdose sollte ja entsprechend abgesichert sein; gängige Motorschutzschalter können daran ohne zusätzliche Absicherung betrieben werden, weil sie die zu erwartenden Kurzschlussströme beherrschen, Eaton PKZM z. B. 50/120 kA je nach Strombereich.

Das Netzteil wird/sollte eine interne Sicherung haben.

Die zwei Motörchen auf einem MSS ist nicht schön, aber billig.
 
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So, wie ich das sehe :
eine 16A CEE-Steckdose ist normalerweise mit 16A 3phasig abgesichert.
Entspricht die Installation dieser Absicherung (vom Querschnitt her) so wäre aus meiner Sicht keine weitere Sicherung notwendig. Die würde auch wegen einer möglicherweise nicht mehr vorhandenen Selektivität auch gar keinen Sinn machen.
Ein Motorschutzschalter für 2 Motoren macht auch keinen Sinn. Hier kann der eigentliche Effekt (Motorschutz) nicht mehr gegeben sein. Man bräuchte dann schon für jeden Motor einen ...
Zu der Steckdose gäbe es m.E. nur den Hinweis mit dem RCD (FI-Schalter). Hat die CEE-Steckdose, aus der alles kommt, einen vorgeschalteten FI-Schalter ? Wenn nein, dann sollte es vor der Anlagen-Steckdose wenigstens einen geben ...

Gruß
Larry

Würde wenn ich das richtig verstehe bedeuten dass aufgrund des 16A CEE Steckers davon ausgegangen wird dass die CEE Buchse auf der
Gegenseite eine passende Absicherung haben muss und somit an der Maschine selbst darauf verzichtet werden kann. :confused:

Das mit dem FI hab ich nun nicht ganz verstanden, im Schaltkasten der Bohrmaschine ist jedenfalls kein FI vorhanden, bei dem Gegenstück muss ich erst nachschauen lassen.
Heist für mich aber auch dass die Firma welche den Schrank erneuert hat nichts falsch gemacht hat da im Ursprünglichen Schaltkasten auch keiner war.
Man müsste vielleicht lediglich im Plan darauf hingewiesen werden dass in der Zuleitung ein FI verbaut sein muß - richtig?!
 
Eine 16A-Steckdose sollte ja entsprechend abgesichert sein; gängige Motorschutzschalter können daran ohne zusätzliche Absicherung betrieben werden, weil sie die zu erwartenden Kurzschlussströme beherrschen, Eaton PKZM z. B. 50/120 kA je nach Strombereich.

Das Netzteil wird/sollte eine interne Sicherung haben.

Die zwei Motörchen auf einem MSS ist nicht schön, aber billig.

Der Zweite Motor wird einen eigenen MSS bekommen.
Ob das Netztteil eine Interne Absicherung hat müsste ich auch erst prüfen, aber wäre diese wenn überhaupt nicht für den Abgehenden DC-Kreis? :confused:
 
Also dass hier nur 1 Motorschutzschalter eingesetzt wird, macht überhaupt keinen Sinn.
Auch wenn die beiden Motoren oft, oder zumeist zusammen laufen, so erfüllt der Motorschutzschalter nicht seinen Zweck.

Beispiel: Du musst ja den maximalen Strom beiden Motoren addieren, wenn du den Schalter einstellst.
Gleichzeitg kann es im Betrieb aber sein, dass du mal nicht beide Motoren benutzen willst und schon "darf" der andere Motor den Strom des anderen Motors mehr verbrauchen ohne dass es der Motorschutzschalter "merkt".

Also die paar Euro hätte man ruhig noch in die Hand nehmen können für einen zweiten MSS :rolleyes:
 
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Ein herzliche Hallo,
Ein Schutz gegen unzulässige Erwärmung ist gemäs EN60204 Pkt. 7.3.1 erst über 0,5kW zwingend erforderlich. Wenn ich das richtig erkannt habe hat der stärkste Antrieb 0,37kW also ist ein Leitungsschutz ausreichend. Das kann der geplante MSS leisten. Was das Netzteil betrifft hängt es vom verwendeten Produkt ab. In den technischen Daten des Netzteiles (meist online verfügbar) muss eine maximal zulässige Vorsicherung (oder ein maximal zulässiger Kurzschlussstrom) vermerkt sein. Am Schaltplan wäre das Fehlen genau dieser Angaben zu bemängeln.
lieb Grüßt
Helmut
 
So und genau jetzt bin ich wieder genau so weit wie die Infos die ich mir zuvor zusammengesucht hatte.
Heist quasi es wäre zulässig und richtig die beiden Motoren (da je unter 0,5KW) über nur einen MSS abzusichern?
...wie wäre dieser dann auszulegen, mit der Summe der Ströme?
Kostet ja auch nicht die Welt so ein MSS, aber verstehen möchte ich es schon gerne!
Der macht uns nun einen zweiten rein und gut.
Kann ich das hier erkennen ob das Netzteil eine Vorsicherung oder Absicherung der Ausgangsspannung benötigt?
Murr Picco.jpg
 
Servus,

zulässig wäre es gewesen, der Lieferant hätte auch nur einen geeigneten Leitungsschutz einbauen müssen (abgestimmt auf den Querschnitt der Leitung). Der Motorschutz hätte bei dieser Anwendung nur als Leitungsschutz agiert und wär auf diese abzustimmen gewesen. Selbstverständlich ist eine solche Lösung nicht optimal, und im Schadensfall schwer zu begründen.
Zum Netzteil: Murr war schon immer sehr sparsam mit technischen Angaben. In diesem Fall würde ich als Planer MURR um eine Stellungnahme anschreiben. Und ich würde sehr wahrscheinlich die Antwort bekommen, dass die Anschlussquerschnitte entscheidend wären. In diesem Fall maximal 1,5mm². Das heißt je nach Verlegungsart sind 13A oder eben 16A Nennstrom zulässig. Ich persönlich würde zum Einbau eines Automaten raten.
lieb Grüßt
Helmut
 
Aber ganz ehrlich:
Lohnt der Aufwand denn? Das Netzteil hat zu >90% Wahrscheinlichkeit sowieso noch eine integrierte Sicherung im Eingangskreis = Was soll denn bitte passieren?

Zum Motorschutz:
Bei den Spielzeugmotörchen hatte ich es schon mehr als einmal, das der MSS nichtmal bei blockierten Motor angesprochen hat,
weil der Motor den Strom schon fast rein ohmsch so weit begrenzt, das ein MSS gar nicht mehr auslösen kann. (Deshalb ja auch die oben zitierte Einschränkung in der VDE)
Also auch hier wird technisch objektiv auch ein wenig Nebelkerzen hinterhergejagt.

Mfg
Manuel
 
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