Ausgangsleistung der SPS Simatic S7 224

Biggoa

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Hallo zusammen,

kann man Rolladenmotoren direkt an die Digitalen Ausgänge anschließen?
Max. Leistungsaufnahme der Rolladen 180 Watt.
Jedoch weiss ich die kurzfristige Stromaufnahme beim Einschalten nicht!

Kann mir da jemand Auskunft geben?

Für jede Antwort bedanke ich mich bereits im Voraus!

mfg

Biggoa
 
Da brauchst du wohl ein Koppelrelais und ein entsprechendes Netzteil.
Die Ausgänge lassen sich zur Leistungserhöhung zwar parallelschalten
aber pro Ausgang max 750mA und nur für ohmsche Lasten und nicht für induktive Lasten (zisch/abrauch...).
 
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also, wenn die Rolladenmotoren auch AC, 230V, dann würd ich sagen, geht. Aber die Relais halten nicht ewig - je nach Schalthäufigkeit. Wenn 2x pro Tag, geht das aber wohl zehn Jahre gut.
 
Hallo Biggoa,

da hast du aber eine sehr betagte S7-200 CPU. CPU212 oder 214.

AC/AC/Rel bedeutet:
AC- Stromversorgung
AC - Eingänge
Rel - Relaisausgänge

Aber wie schon vorher erwähnt die Rel. haben eine garantierte Schalthäufigkeit. Üblicherweise bei Nennstrom 100.000 Schaltspiele.

Du hast aber eine induktive Last, was bei gleicher Schalthäufigkeit nur geringere Lasten zulässt. (Siehe Handbuch tschechische Daten)

Ich häng dier mal den Link für die Doku der 21x CPU's ran:

http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/1109154

Wie auch immer. Relais schalten eben nur ein paaaaaaar mal. Koppelrelais sind zwar schneller gewechselt, aber du hast immer noch Relais in der CPU die den Geist nach x Schaltspielen aufgeben.

Ich würde eine CPU mit Transistorausgängen verwenden und dann Kopelrelais nachschalten. Dann brauchst nach Jahren auch nicht die CPU tauschen (die es dann wahrscheinlich nicht mehr geben wird [Murphy's Gesetze beachten]) sondern nur die Koppelrelais. Im schlimmsten Fall sind die nicht mehr erhältlich aber du kannst dann eben andere verwenden.

Gruss Helmut
 
Hallo alle miteinander!

Ich stehe gerade vor einen ähnlichen Problem: Meine erste S7-200 soll über ein paar Magnetventile eine Anlage steuern. Die Magnetventile haben im allgemeinen ja 1-3 W bei 24VDC.
Im Datenblatt steht nur die Lampenlast, also ohmisch. So ein Ventil sollte ja ein ziemlich induktiver Verbraucher sein und dementsprechend wenig Einschaltstrom haben.
Also was tun? Eigene Freilaufdioden? Oder müssen Koppelrelais sein?


Gruß
Woeba
 
Hehe...das hätte ich wirklich sagen sollen. Soll eine S7-200 CPU 222 DC/DC/DC werden. Ist Vorgabe vom Kunden. Ventile suche ich gerade raus, aber vorgesteuerte Ventile ziehen anscheinend so 1-3 Watt.

P.S.: Was eine fixe Antwort :)
 
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@woeba: also Standard-Pneumatikventile. Geht direkt an den Transistorausgängen Deiner 222, Entstörmittel ist bei Siemens eingebaut - haben wir schon jahrelang so im Einsatz, sogar unter erschwerten Bedingungen (mit Pulsen überrerregte 12V-Ventile - dient zum noch schnelleren Schalten).
 
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Hmm...Danke für die Infos. Relais sind natürlich immer am sichersten, müssen aber auch verdrahtet und gekauft werden :)
Da die Ausgänge galvanisch getrennt sind denke ich dass ich die Ventilinsel auch an ein 10 Meter Kabel hängen kann.
Irgendwie Schade das in der Dokus keine genauen Infos zu den Eigenschaften der Ausgänge stehen, also wie die intern beschaltet sind. Oder ich habe nur die falschen PDFs erwischt
 
Zuletzt bearbeitet:
Irgendwie Schade das in der Dokus keine genauen Infos zu den Eigenschaften der Ausgänge stehen, also wie die intern beschaltet sind.

ich weiß das auch nur deshalb so genau, weil ich selbst mal an der Stelle sowas hardwareentwickelt habe. Und ich hab mal so eine 200er aufgemacht und dann natürlich spontan gesehen, dass da ein Entkoppelnetzwerk mit einer Entstör-Zehner für die jeweilige Gruppe eingebaut ist. In den Daten steht da leider nichts mit Schalthäufigkeit bei induktiver Last und wieviel Energie da nu zurückfeuern darf - ham wir dann empirisch mit der Nase ermittelt. Aber auch seitens der Ventilhersteller krigste keine Angabe, wieviel Energie das Ding da nun abgebaut haben will, damitt es sich entregt.
 
Doch, tatsächlich, da sind ja mal richtig konkrete Angaben!

weswegen ich aber hier gerade nochmal vorbeischau: Vorsicht! die Ausgange sind nicht unbedingt kurzschlussfest. Zumindest hab ich eine CPU vom 20.11.2002 noch in der Schublade, die einen Kurzen nicht überlebt hat. Aber ich geb zu, aktuelle Datenblätter hab ich im Moment nicht im Kopf.
 
Hmm...dann richt es doch eher nach Koppelrelais. Die Sensoren und Aktoren sollen an M12 Verteilerboxen. Da kann schonmal jemand was falsch stecken und bumm. Dann kann ich auch gleich zwei Gleichspannungsversorgungen einbauen, eine für die SPS und die Koppel-Relais und eine für die Ventile. Schade, ich dachte ich könne mir die sparen. :(
 
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also, nachdem niemand mir Unwissenheit vorgeworfen hat (obwohl ich befürchtete, dass die 200er inzwischen kurzschlussfest ist) hab ich in den Katalog geschaut: die 200er Transistorausgänge sind nach wie vor nicht kurzschlussfest - bei der 300 gibts Kurzschlussschutz.

Bis jetzt haben wir nur eine getötet (bzw. einen Ausgang), sie wartet als Ersatzteillager darauf, dass wir nochmals eine abmurksen - bis heute nicht passiert.
 
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