Analogwert bricht zusammen

settelma

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Hallo zusammen,

ich habe an eine Analogeingangskarte (331-7KF02-0AB0) einen Drucksensor ( 4-20mA ) zur Füllstandsmessung angeschlossen.
Ich visualisiere das ganze auf einem TP177A. Funktioniert einwandfrei.
Das problem ist, das sporadisch das Messsignal kurzzeitig zusammenbricht. Ich merke das daran weil ich, wenn der Behälter weniger als 10% voll
ist, ein Ventil umschaltet. Das Panel gibt mir die Meldung aus das der Behälter leer ist. Die Meldung "geht" aber sofort wieder. Die Leitungslänge zwischen Steuerung ( S7 314 )
und Drucksensor beträgt ca. 1Km. Kann es sein das das einfach zuviel ist?
Aber warum bricht das Signal dann kurzfristig zusammen?
Hat jemand mit sowas vieleicht schon Erfahrungen?

Gruß Markus
 
Wie sieht's mit der Skalierung / dem Wertebereich aus, resp. welche Dynamik weist dein Messsystem auf?

Ich meine, welchen Druck (und wieviel Strom) hast du bei vollem Behälter, wie viel bei leerem? Je kleiner die dynamik ist, dest kleiner ist auch dein Signal Rausch abstand.

Bei einem Kilometer ist schon ne schöne Strecke, da sind Störungen (besonders natürlich bei kleinen SNR) nicht auszuschliessen.
 
Wenn das System träge ist und du keine schnellen Wertänderungen berücksichtigen musst, könnte dir vielleicht ein tiefpass helfen, einzelne ausreisser zu eliminieren.
 
Hast du das direkt an die Baugruppe angeschlossen??
Da gehört doch auf jeden Fall ein Speisetrennverstärker und ausreichend Überspannungsschutz dazwischen.
 
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man hat ja schon probleme 230V digital-signale über 1km zu übertragen, wie stellst du es dir dann bei einem 4...20mA-signal vor? spannungsebene 24V ... was haste denn für ein kabel zu liegen? viel mehr als 1,5mm² wird es wohl nicht sein... berechne mal den spannungsfall :rolleyes: ... dazu kommen einstreuungen, selbst bei geschirmter leitung kannst du das auf der strecke nicht mehr ausschließen ... also insgesamt wohl ein aussichtsloses unternehmen ... den einbruch bei 10% erklär ich mir dadurch, dass da das signal in den untersteuerungsbereich kommt ... ein speisetrenner könnte abhilfe schaffen, wäre mir aber zu wage und zu unsicher ...

bei der entfernung würde ich über profibus nachdenken ... ja, wie jetz, profibus? lichtwellenleiter ist das stichwort und vor ort eine et-station ...

wenn es nur das eine signal ist, kannst du auch mal über funk nachdenken, wenn die strecke unbebaut ist ... z.b. bei phoenix findest du entsprechende geräte ... haben wir auch im einsatz, allerdings nur für digitale signale...
 
man hat ja schon probleme 230V digital-signale über 1km zu übertragen, wie stellst du es dir dann bei einem 4...20mA-signal vor? spannungsebene 24V ... was haste denn für ein kabel zu liegen? viel mehr als 1,5mm² wird es wohl nicht sein... berechne mal den spannungsfall :rolleyes: ... dazu kommen einstreuungen, selbst bei geschirmter leitung kannst du das auf der strecke nicht mehr ausschließen ... also insgesamt wohl ein aussichtsloses unternehmen

Quark:). 4-20mA geht mit üblicher Telefonleitung (2x2x0,8 ) locker über mehrere hundert Meter wenn die Bürde der Analogeingabebaugruppe nicht zu hoch ist, was bei der SM331 bestimmt nicht der Fall ist.
1000 m sind grenzwertig, aber prinzipiell nicht unmöglich (ich meine, Siemens gibt bei der ET200 800m als Maximum an).
Man muß aber schon verdrillte Adernpaare verwenden, Schirm bringt eher noch mehr Probleme (Potentialverschleppung), ein Speisetrenner sollte ebenfalls vorhanden sein.
 
Quark:).
1000 m sind grenzwertig, aber prinzipiell nicht unmöglich (ich meine, Siemens gibt bei der ET200 800m als Maximum an).
Man muß aber schon verdrillte Adernpaare verwenden, Schirm bringt eher noch mehr Probleme (Potentialverschleppung), ein Speisetrenner sollte ebenfalls vorhanden sein.
Ohne Trenner bzw. Verstärker würde ich meine Hand dafür auch nicht ins Feuer legen, dass die Übertragung jederzeit funktioniert.
Aber was mich neugierig macht ist, wie man auf so na Länge von 1km kommt? Was ist das für ne Anlage?
 
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hallo,
bei der 7kf02 sind laut siemens die maximale länge 200m, gut da siemens immer ängstlich ist würde ich 500m als maximum denken, jetzt kommt noch dein geber, gibt der auch wirklich 4-20ma aus? unter 3,6ma kommt nämlich die drahtbruchmeldung.
 
Quark:). 4-20mA geht mit üblicher Telefonleitung (2x2x0,8 ) locker über mehrere hundert Meter wenn die Bürde der Analogeingabebaugruppe nicht zu hoch ist, was bei der SM331 bestimmt nicht der Fall ist.

naja, ohne jetzt weiter darauf einzugehen - ich ging von einem zwei-draht-sensor aus ... hat ja auch keiner was anderes behauptet bis jetzt :rolleyes:
 
naja, ohne jetzt weiter darauf einzugehen - ich ging von einem zwei-draht-sensor aus ... hat ja auch keiner was anderes behauptet bis jetzt :rolleyes:

Jupp. Historisch bedingt werden hier bei uns in der Stadt auch analoge Messwerte über Signalkabel übertragen. Beispiel: Rheinpegel wird über Fernwirk und als redudanz über Kabel übertragen, ca.2km. Funzt ohne Probleme, einen anständigen Trennverstärker vorausgesetzt.
 
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Danke schon mal für eure Antworten.

Es handelt sich auch um einen 2-Draht Sensor.
Wie ich jetzt rausgehört habe sollte ich noch einen Speisetrenner einbauen oder!?
Im prinzip habe ich gar kein Problem mit dem kurzzeitigen zusammenbrechen des Signals, da ich einfach ne
Zeit zum überbrücken dazwischen schalte. Somit erledigt sich das ganze.
Hat auch den Vorteil das ich mein Ventil nicht genau an der Schaltgrenze schalte.
Mich hätts nur interessiert ob das auf die Leitungslänge normal ist.

Gruß Markus
 
Wie ich jetzt rausgehört habe sollte ich noch einen Speisetrenner einbauen oder!?
Im prinzip habe ich gar kein Problem mit dem kurzzeitigen zusammenbrechen des Signals, da ich einfach ne
Zeit zum überbrücken dazwischen schalte. Somit erledigt sich das ganze.
Hat auch den Vorteil das ich mein Ventil nicht genau an der Schaltgrenze schalte.
Mich hätts nur interessiert ob das auf die Leitungslänge normal ist.

Speisetrenner auf jeden Fall, bei so ausgedehnten Geschichten muß die Feldebene von der Steuerung galvanisch getrennt sein.
Die Ausfälle liegen bestimmt nicht (nur) an der Länge der Leitung, evt. hat ja auch der Meßumformer einen defekt oder die Stromversorgung oder ......

Bei einer Kühlwasseraufbereitung aus einem Tiefbrunnen habe ich eine ähnliche Lösung, ca. 600m Leitung vom Trenner bis zum Sensor und bis jetzt gab es keine Ausfälle, obwohl bei Gewitter bereits mehrere Telefone und PC im Büro nebenan dran glauben mußten...
 
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Hallo,

wir hatten hier mal ein ähnliches Problem,allerdings hatten wir nur kurze Leitungswege.
Ständig brachen unsere Messwerte ein.Haben einen ganzen Tag gesucht,bis wir den Fehler hatten.Die Versorgung der Messgeber lag mit auf den 24V,die die Ventile Speiste,je mehr Ventile schalteten,desto mehr brachen uns die Messwerte ein,bzw sprangen auf viel zu große Werte.Da bei den Ventilen der Plus geschaltet ankam,(alle getrennt) lag das Problem bei Minus.Durch auflegen einer zweiten Ader auf Minus Problem beseitigt.
Vieleicht ist es bei dir ja ähnlich,also das aufgrund der langen Strecke die Versorgungsspannung zusammenbricht.

Gruß Jörg
 
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