Unsere Erfahrungen
Wir verwenden fast ausschließlich
Vipa-CPU's (200er und 300er sowie 300S), so daß ich im Vergleich zu Siemens nichts direkt sagen kann. Für uns existieren aber folgende Auffälligkeiten der Vipa-CPU's:
- beim Übertragen von Bausteinen läuft der Speicher mit der Zeit voll und muß komprimiert werden. Das ist besonders lästig, wenn man sowieso schon bei 90% ist und so nach jeder Übertragung komprimieren muß.
- dafür entfällt das Übertragen RAM->ROM
- DBs sind bei allen CPU's remanent (ist manchmal lästig, aber meistens praktisch)
- Speed7 ist rasend schnell, für Zykluszeiten >10ms braucht man schon sehr viele Float-Operationen, mit "normalen" Befehlen ist das nicht zu schaffen
- die Übertragung von/zur seriellen Schnittstelle (RS232), egal ob integriert oder auf CP, ist sehr langsam und für Steuerungsaufgaben faktisch nicht brauchbar
- teilweise treten bei FB-Aufrufen (bei allen CPU's) Effekte auf, die entweder von einem Compilerproblem (wir verwenden Step7 5.4) oder von einem Verwaltungsproblem auf der CPU herrühren: in der Variablentabelle und im aufrufenden FC/OB haben die übergebenden Variablen einen Wert, beim Beobachten des FB selber einen anderen (und der FB arbeitet auch so, wie er mit den falschen müßte). Einzige Abhilfe (auch Urlöschen hilft nicht): anderen Instanz-DB verlinken
- wenn sich Ausgangs-Variable während des Zyklus ändern (z.B. prinzipiell erstmal genullt werden) aber zum Zyklusende stabil sind, ist die Anzeige im Vipa-Touchpanel alternierend
- Graph läuft auf allen CPU ohne Probleme (außer Speicherplatzverbrauch), auch mit mehreren IDB, dann allerdings muß man sich im Step7 um die Aktualisierung der IDB selber kümmern (geht wohl nicht auf Kosten von Vipa)
- vom PG über PB-Master auf PB-Slave-CPU durchgreifen geht nicht mit 200er CPU's
- Hotline ist immer sehr engagiert und meistens erfolgreich
Interessant wäre jetzt für uns, welche Probleme davon auch bei "echten" S7-300 auftreten.