Wie Datenpunkte kalkulieren ?

sk1rie

Level-1
Beiträge
108
Reaktionspunkte
3
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Hallo !

Ich soll nun zum ersten Mal ein Angebot für eine S7 317-2DP nach LV kalkulieren.
Innerhalb dieses LVs wird von 830 Datenpunkten ausgegangen, die über Hardwarekontakte oder Profibus kommen, sowie 1150 reine Softwaredatenpunkte, die Meldungen, E/A-Felder am Panel, usw. darstellen.

Nun frage ich mich, wie man die Programmierzeit für solche Datenpunkte kalkuliert.
Könnt Ihr mir dazu vielleicht wertvolle Tipps geben ?
Sicherlich kommt es dabei immer auf die Fähigkeiten des Programmierers an, aber es gibt doch sicherlich gute Durchschnittswerte, Richtwerte oder Ähnliches.

Wovon geht Ihr bei einer Kalkulation aus ? Wie geht man da am Besten an diese Sache heran ?
Es geht mir dabei nur darum, den reinen Programmieraufwand zu schätzen, Hardware ist kein Problem, denn die steht ja schon fest.
Bisher musste ich mir um solche Dinge noch keine Gedanken machen und eigentlich habe ich meine Programme auch noch nie nach Datenpunkten analysiert.
Ich möchte ja bei meinem Angebot möglichst nicht über das Ziel hinausschießen, also wäre ich Euch für ein wenig Hilfe sehr dankbar.

Falls Ihr noch Infos braucht, fragt bitte einfach.

Gruß, Sebastian
 
Hallo.

Auf der Meisterschule haben wir für die Kalkulationen mit der "Kalkulationshilfe" gearbeitet (da steht z. B. drin, wie teuer es ist eine Steckdose einzubauen mit Material und Lohn).
Ich habe in der Kalkulationshilfe auch etwas über die Programmierung gesehen. So weit ich weiß, sind in der Kalkulationshilfe realistische Preise aus der Praxis.
Hinweis: Es gibt für jedes Jahr eine neue Kalkulationshilfe.
 
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Danke für die Antwort. Es ist nur leider nicht ganz das, was ich suche, denn eigentlich bräuchte ich die Antwort gleich und bitte nicht für 240 € aufwärts ;)

Ich brauch ja nur mal einen ganz groben Wert. Vielleicht 15 Minuten, oder von mir aus 'ne Stunde pro Datenpunkt, inkl. Inbetriebnahme oder sowas, keine Ahnung ...
 
Kalkulation Softwareerstellung

Hallo,

[QUOTE="sk1rie]Innerhalb dieses LVs wird von 830 Datenpunkten ausgegangen, die über Hardwarekontakte oder Profibus kommen, sowie 1150 reine Softwaredatenpunkte, die Meldungen, E/A-Felder am Panel, usw. darstellen.[/QUOTE]

Die Anzahl der Datenpunkte ist zwar nach wie vor ein wichtiges Kriterium bei der Kalkulation für die Softwareerstellung. Jeden Datenpunkt kann man mit einem gewissen Zeitfaktor bewerten. Aber ich bewerte das mit einem zusätzlichen Multiplikator, nämlich der Verknüpfungstiefe. Damit bekommt ein DE/DA oder AE/AA einen Multiplikator, der je nach Komplexität der zu programmierenden Funktionen variiert. Also bekommt die simple Störmeldung sicher einen Faktor < 0,4, eine komplexe Analogwertverarbeitung wird dann eben mit Faktor 2,4 bewertet. Dann eine Bewertung, inwieweit kann ich durch Verwendung von FB/FC's den Multiplikator noch weiter in Richtung Null drücken. Bei Sonderfunktionen wie Kommunikation, Intelligente Peripherie, Bussystemen etc. schätze ich die Komplexität der Funktionen ab und setze das als absolute Stunden ein.
Also nicht ganz einfach das Thema, aber bisher hat es funktioniert und ist wohl für beide Parteien gerecht. Man muss nur einfach dem Kunden gut und aufmerksam zuhören. Über das Thema könnte ich noch einige Seiten füllen, mache aber hier einen Breakpoint rein ...

Gruß

Question_mark
 
Danke, für Deine Antwort Mark, doch wie soll ich denn im Voraus abschätzen können, wie ich die einzelnen Datenpunkte bewerten soll ?
Ich hab zwar eine ganz grobe Anlagenbeschreibung, ich kann mir also in etwa vorstellen, was die wollen, jedoch ist das Pflichtenheft erst Teil des Angebotes. Ein exaktes Auszählen ist mir somit nicht möglich.
Im Angebot wollen die ja auch keine Bewertung haben, oder dergleichen, sondern einfach nur einen Preis für nen reinen Software-DP, bzw. für einen Hardware-DP.

Ich programmiere ja nicht zum ersten mal und bin mir auch sicher, dass ich das ohne größere Probleme hinbekomme, jedoch musste ich bisher noch nie meinen Aufwand im Voraus schätzen ...
 
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
.......
Ich programmiere ja nicht zum ersten mal und bin mir auch sicher, dass ich das ohne größere Probleme hinbekomme, jedoch musste ich bisher noch nie meinen Aufwand im Voraus schätzen ...

Also wenn du schon Programmiererfahrung hast dann wird es doch kein Problem für dich sein die Stundenanzahl für das Projekt zu bewerten. Das das Pflichtenheft erst später kommt ist natürlich unschön aber dann musst du halt von deinem Standart ausgehen und ggf. nach ducharbeitung des Heftes einen Zuschlag draufpacken der dann ja durch das Pflichtenheft begründet ist. Einen Wert pro Datenpunkt kann es meiner Meinung nach nicht geben. Das ist in meinen Augen völliger Quatsch da jeder Datenpunkt anderers zu Handhaben ist. (siehe Beitrag von QM)
 
Guten Morgen

wenn du schon öfters programmiert hast dann weist du ja wielange du für einen motor brauchst und wielange für einen alarm usw usw.

dann das ganze addieren und fertig ist dein angebot.

ich persöhnlich gehe immer von der anzahl der motore maus was ich brauche gehe davon aus das min 1 analoger wert dabei ist die möglichen störmeldungen für denn motor sind dann schon alle vorhanden

die visu ist ja dann meistens nur noch ein kopieren von bestehenden motoren.

wenn man das ganze schon öfters gemacht hat wird ja praktisch das ganze eh automatisch erstellt ob das Sympolik ist ob das datenpunkte sind usw usw usw

also pro motor geh ich meistens von 45 - 60 min aus für sps und visu natürlich.

IBN kommt dann natürlich noch dazu
 
Hier mal einen Auszug aus der Kalkulationshilfe 2006/07:

Programmierung von Logikbausteinen mit max. 3 Eingängen in FUP-Technik, mit AND, ... Zeitfunktionen.
Zeit: 5,1 Minuten
Lohn 5,13 € (60,40 €/Std.)
oder
Lohn 6,49 € (76,33 €/Std.)

Vieleicht hilft das ja ein wenig bei der Preisfindung.
 
Zurück
Oben