Zustandswechsel Stop auf Run

M

mkk

Guest
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Welcher Baustand wird beim Zustandswechsel von Stop auf Run aufgerufen und mit welchem OB kann man ihn programmieren (Simatic S7-300, CPU 321)

mfg mkk
 
OB100/ OB101 / OB102.
Beliebigen Baustein (OB100-102) im Simatic Manager makieren und dann Taste F1 für Hilfe drücken.

Markus
 
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Frage???

Bist du dir sicher, dass eine S7-300 mit 312er CPU alle drei OBs aufruft?
Ich habe gelesen, dass nur der OB101 von der CPU verwendet wird.

Zusatzfrage:
Ich möchte einen Reglerbaustein, der sich im OB35 befindet, beim Zustandswechsel von STOP auf RUN reseten. Benötigt wird ein BOOL-Signal. Ich verwende einen Merker.
Mein Problem ist, diesen Merker im OB101 einen Wert (TRUE, FALSE) zuzuweisen ohne einen digitalen Eingang zu verwenden.
Auch wenn dies ein Einsteigerproblem ist, komme ich auf keine Lösung. Solltest du wissen, wie das funktioniert, bitte beschreibe deine Idee.

Danke
mfg mkk
 
SET //damit wird das VKE auf 1 gesetzt, danach kannst du Merker setzen
S M100.0


Das steht in der Hilfe vom OB100,101,102:

Anlaufarten

Man unterscheidet die Anlaufarten

· Wiederanlauf (nicht bei S7-300 und S7-400H)

· Neustart (Warmstart).

· Kaltstart

Der folgenden Tabelle können Sie entnehmen, welchen OB das Betriebssystem im Anlauf jeweils aufruft.

Anlaufart Zugehöriger OB
Wiederanlauf OB 101
Neustart (Warmstart) OB 100
Kaltstart OB 102
Weitere Informationen zu den Anlaufarten finden Sie in den Handbüchern "Programmieren mit STEP 7" und "Hardware konfigurieren und Verbindungen projektieren mit STEP7" und "Automatisierungssystem S7-400H".


Startereignisse für den Anlauf

Die CPU führt einen Anlauf durch

· nach NETZ EIN

· wenn Sie den Betriebsartenschalter von STOP auf RUN-P umschalten

· nach Anforderung durch eine Kommunikationsfunktion (über Menübefehl vom PG aus oder durch Aufruf der SFBs 19 "START" oder 21 "RESUME" auf einer anderen CPU)

· Synchronisierung im Multicomputing-Betrieb

· bei einem H-System nach dem Ankoppeln (nur auf Reserve-CPU)

Abhängig vom Startereignis, von der vorliegenden CPU und deren eingestellten Parametern wird der zugehörige Anlauf-OB (OB 100, OB 101 bzw. OB 102) aufgerufen. Darin können Sie durch entsprechende Programmierung bestimmte Voreinstellungen für Ihr zyklisches Programm vornehmen (Ausnahme: Bei einem H-System wird nach dem Ankoppeln auf der Reserve-CPU ein Anlauf durchgeführt, jedoch ohne Aufruf eines Anlauf-OBs).


Lokaldaten der Anlauf-OB

Die folgende Tabelle beinhaltet die temporären (TEMP) Variablen eines Anlauf-OB. Als Variablennamen wurden die Defaultnamen gewählt.


Variable Datentyp Beschreibung
OB10x_EV_CLASS BYTE Ereignisklasse und Kennungen: B#16#13: aktiv
OB10x_STRTUP BYTE Anlaufanforderung:· B#16#81: Manuelle Neustart- (Warmstart-) -Anforderung· B#16#82: Automatische Neustart- (Warmstart-) -Anforderung· B#16#83: Manuelle Wiederanlaufanforderung· B#16#84: Automatische Wiederanlaufanforderung· B#16#85: Manuelle Kaltstartanforderung· B#16#86: Automatische Kaltstartanforderung· B#16#87: Master: Manuelle Kaltstartanforderung· B#16#88: Master: Automatische Kaltstartanforderung· B#16#8A: Master: Manuelle Neustart (Warmstart)-Anforderung· B#16#8B: Master: Automatische Neustart (Warmstart)-Anforderung· B#16#8C: Reserve: Manuelle Anlaufanforderung· B#16#8D: Reserve: Automatische Anlaufanforderung
OB10x_PRIORITY BYTE Prioritätsklasse: 27
OB10x_OB_NUMBR BYTE OB-Nummer (100, 101 oder 102)
OB10x_RESERVED_1 BYTE Reserviert
OB10x_RESERVED_2 BYTE Reserviert
OB10x_STOP WORD Nummer des Ereignisses, das die CPU in STOP versetzt hat
OB10x_STRT_INFO DWORD Ergänzende Informationen zum aktuellen Anlauf
OB10x_DATE_TIME DATE_AND
_TIME Datum und Uhrzeit, zu denen der OB angefordert wurde
Die folgende Tabelle zeigt die Belegung der Variablen OB10x_STRT_INFO.


Bit-Nr. Bedeutung mögliche Werte binär Erläuterung
31-24 Anlaufinformation 0000 xxxx Baugruppenträger-Nr. 0 (nur bei H-CPUs)
0100 xxxx Baugruppenträger-Nr. 1 (nur bei H-CPUs)
1000 xxxx Baugruppenträger-Nr. 2 (nur bei H-CPUs)
0001 xxxx Multicomputing (nur S7-400)
0010 xxxx Betrieb mehrerer Zentralbaugruppen im segmentierten Baugruppenträger (nur S7-400)
xxxx xxx0 keine Soll-Istausbau-Differenz vorhanden (nur S7-300)
xxxx xxx1 Soll-Istausbau-Differenz vorhanden (nur S7-300)
xxxx xx0x keine Soll-Istausbau-Differenz vorhanden
xxxx xx1x Soll-Istausbau-Differenz vorhanden
xxxx x0xx keine H-CPU
xxxx x1xx H-CPU
xxxx 0xxx Uhr für Zeitstempel bei letztem NETZEIN nicht gepuffert
xxxx 1xxx Uhr für Zeitstempel bei letztem NETZEIN gepuffert
23-16 Soeben durchge-führte Anlaufart 0000 0001 Neustart (Warmstart) bei Multicomputing ohne Bedienung auf der CPU entsprechend der Parametrierung (nur S7-400)
0000 0011 Neustart (Warmstart) über Betriebsartenschalter
0000 0100 Neustart (Warmstart) über MPI-Bedienung
0000 0101 Kaltstart bei Multicomputing ohne Bedienung auf der CPU entsprechend der Parametrierung (nur S7-400)
0000 0111 Kaltstart über Betriebsartenschalter
0000 10000000 1010 Kaltstart über MPI-Bedienung
Wiederanlauf bei Multicomputing ohne Bedienung auf der CPU entsprechend der Parametrierung (nur S7-400)
0000 1011 Wiederanlauf über Betriebsartenschalter (nur S7-400)
0000 1100 Wiederanlauf über MPI-Bedienung (nur S7-400)
0001 0000 Automatischer Neustart (Warmstart) nach gepuffertem NETZEIN
0001 0001 Kaltstart nach gepuffertem NETZEIN, entsprechend der Parametrierung
0001 0011 Neustart (Warmstart) über Betriebsartenschalter; letzter NETZEIN gepuffert
0001 0100 Neustart (Warmstart) über MPI-Bedienung;letzter NETZEIN gepuffert
0010 0000 Automatischer Neustart (Warmstart) nach ungepuffertem NETZEIN (mit systemseitigem Urlöschen)
0010 0001 Kaltstart nach ungepuffertem NETZEIN (mit systemseitigem Urlöschen)
0010 0011 Neustart (Warmstart) über Betriebsartenschalter; letzter NETZEIN ungepuffert
0010 0100 Neustart (Warmstart) über MPI-Bedienung; letzter NETZEIN ungepuffert
1010 0000 Automatischer Wiederanlauf nach gepuffertem NETZEIN entsprechend der Parametrierung (nur S7-400)
15-12 Zulässigkeit automatischer Anlaufarten 0000 Automatischer Anlauf unzulässig, Urlöschen angefordert
0001 Automatischer Anlauf unzulässig, Parameteränderung etc. erforderlich
0111 Automatischer Neustart (Warmstart) zulässig
1111 Automatischer Neustart (Warmstart)/Wiederanlauf zulässig (nur S7-400)
11-8 Zulässigkeit manueller Anlaufarten 0000 Anlauf unzulässig, Urlöschen angefordert
0001 Anlauf unzulässig, Parameteränderung etc. erforderlich
0111 Neustart (Warmstart) zulässig
1111 Neustart (Warmstart) und Wiederanlauf zulässig (nur S7-400)
7-0 Letzte gültige Bedienung oder Einstellung der automatischen Anlaufart bei NETZEIN 0000 0000 Keine Anlaufart
0000 0001 Neustart (Warmstart) bei Multicomputing ohne Bedienung auf der CPU entsprechend der Parametrierung (nur S7-400)
0000 0011 Neustart (Warmstart) über Betriebsartenschalter
0000 0100 Neustart (Warmstart) über MPI-Bedienung
0000 0101 Kaltstart bei Multicomputing ohne Bedienung auf der CPU entsprechend der Parametrierung (nur S7-400)
0000 0111 Kaltstart über Betriebsartenschalter
0000 1000 Kaltstart über MPI-Bedienung
0000 1010 Wiederanlauf bei Multicomputing ohne Bedienung auf der CPU entsprechend der Parametrierung (nur S7-400)
0000 1011 Wiederanlauf über Betriebsartenschalter (nur S7-400)
0000 1100 Wiederanlauf über MPI-Bedienung (nur S7-400)
0001 0000 Automatischer Neustart (Warmstart) nach gepuffertem NETZEIN
0001 0001 Kaltstart nach gepuffertem NETZEIN, entsprechend der Parametrierung
0001 0011 Neustart (Warmstart) über Betriebsartenschalter; letzter NETZEIN gepuffert
0001 0100 Neustart (Warmstart) über MPI-Bedienung;letzter NETZEIN gepuffert
0010 0000 Automatischer Neustart (Warmstart) nach ungepuffertem NETZEIN (mit systemseitigem Urlöschen)
0010 0001 Kaltstart nach ungepuffertem NETZEIN (mit systemseitigem Urlöschen)
0010 0011 Neustart (Warmstart) über Betriebsartenschalter; letzter NETZEIN ungepuffert
0010 0100 Neustart (Warmstart) über MPI-Bedienung;letzter NETZEIN ungepuffert
1010 0000 Automatischer Wiederanlauf nach gepuffertem NETZEIN entsprechend der Parametrierung (nur S7-400)
 
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