Störgrößenaufschaltung FB 41

Bist Du sicher, das das Differenzieren einer Störgröße sinnvoll ist?

Möglichkeiten:
-FB aus einer der einschlägigen Bibliotheken (Oscat, Siemens,..)
-betreibe einen FB41 als D-Glied :cool:
-bau ein zeitdiskretes Glied mit quasi D-Verhalten selber: Differenz aus aktuellem und vorherigem Wert geteilt durch die Abtastzeit
 
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Ok, ich gebe es ja zu. Von Störgrößen aufschaltung habe ich bislang keine Ahnung. Wie schaltet ihr folgende Störgröße auf:

Die Regelstrecke besteht aus einer Druckbiologie, einer O² Messung und eines Regelventiles (Tu:60s, Tg: 2400s !!!!). In diese Biologie fördert eine andere Regelstrecke Deponieabwasser. Die Regelung läuft prima solange sich die Zulaufmenge nicht ändert! Die Zulaufmengenregelung hat auch schon eine Rampe im Sollwert, so dass Änderungen echt langsam laufen.

Zulaufänderung um 0,2 m³/h führt ca. zu +/- 20% Änderung O².
 
Hi,

also 2400/60=40 oder 1/x=0.025, man sagt bis 0,1 ist es noch regelbar darüber wird es sehr schwierig. Nur so zur info. Ich glaub auch nicht das ein reines D-Gleid das machen wird. Würde ehr einen Bypass neben den regulären Regler machen der einen hohen P-Anteil hat und nach der Anpassung des Hauptreglers schaltest du den Bypass ab, aber den Bypass auch nachregeln sonst klappt das nicht.
 
Ok, ich gebe es ja zu. Von Störgrößen aufschaltung habe ich bislang keine Ahnung. Wie schaltet ihr folgende Störgröße auf:

Die Regelstrecke besteht aus einer Druckbiologie, einer O² Messung und eines Regelventiles (Tu:60s, Tg: 2400s !!!!). In diese Biologie fördert eine andere Regelstrecke Deponieabwasser. Die Regelung läuft prima solange sich die Zulaufmenge nicht ändert! Die Zulaufmengenregelung hat auch schon eine Rampe im Sollwert, so dass Änderungen echt langsam laufen.

Zulaufänderung um 0,2 m³/h führt ca. zu +/- 20% Änderung O².

für den ersten Ansatz:
mehr Zulauf -> mehr Sauerstoffzehrung ist zu erwarten -> Stellgröße für Sauerstoff erhöhen

weniger Zulauf : genauso nur Vorzeichen anders

also Versuch:
-lege einen Zulauf als 100% fest
-bilde die Differenz aus aktueller Zulauf und 100% Wert
-multipliziere diese Differenz mit einem Wert zwischen 0,1 und 10 (quasi ein P-Glied vor der Aufschaltung)
-der so entstandene Wert kommt an den Eingang DISV und wird auf die Stellgröße aufaddiert (die interne Stellgrößenbeschränkung des Reglers kommt erst danach)

wenn das läuft, kannst Du mit der Verstärkung des P-Gliedes Experimente machen, auf jeden Fall sollte eine Wirkung feststellbar sein.

Viel Erfolg!
 
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Würde ehr einen Bypass neben den regulären Regler machen der einen hohen P-Anteil hat und nach der Anpassung des Hauptreglers schaltest du den Bypass ab, aber den Bypass auch nachregeln sonst klappt das nicht.
-> Kaskadenregelung.
http://de.wikipedia.org/wiki/Kaskadenregelung
schönes bild

ist schon lange her :) muss mich in die regelungstechnik erst einarbeiten :)

gruß
com
 
Hallo,
vielen Dank zunächst. Leider haben weitere Tests ergeben, dass die Bakterien jeden Tag eine andere Sauerstoffzerrung haben. Somit gibt es keine feste Regelstrecke! Leider. Das kann man nicht regeln.
 
Hallo,
vielen Dank zunächst. Leider haben weitere Tests ergeben, dass die Bakterien jeden Tag eine andere Sauerstoffzerrung haben. Somit gibt es keine feste Regelstrecke! Leider. Das kann man nicht regeln.

Verständlich: nach dem weihnachtlichen Gänsebraten (mit Bauchmuskelzerrung ?) kommt erstmal eine Diät:p

Die Fermenter/Bioreaktoren/Kläranlagen die ich kenne, haben alle das Problem nicht immer konstanter Biologie und bei allen ist die Sache regelbar, oft sogar mit einem einfachen aber entsprechend robust parametriertem PID-Regler.
Alles nur eine Frage des Aufwandes, den man für die Systemanalyse gewillt ist zu betreiben (oder zu bezahlen)
 
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