Warum BCC oder Prüfsumme beim senden von Daten über SPS

hubert

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Hallo SPS Freunde.

Habe mal eine frage. Habe schon in einigen Programm gesehen, bei den Daten über eine Schnittstelle gesendet wertden, z.B. an eine Modem das immer eine BCC oder Prüfsumme brechnet wurde. Dies wurde häuftig durch Exklusivoder verwirklicht. Für was wird dieser BCC oder die Prüfsumme überhaupt berechnet. Danke schon mal imm voraus für Eure Antworten.
 
Prinziepell können beim Datenaustausch über serielle Verbindungen Verfälschungen der Daten auftreten. Das kann durch EMV-Störungen auf der Leitung erfolgen oder dadurch, daß die Zeitbasen von Sender und Empfänger nicht synchron arbeiten. Prüfsummen sollen die Integrität der Daten sicherstellen. Bessere Verfahren ermöglichen es, nicht nur zu erkennen, ob die Daten unverfälscht sind, sondern sie aus Prüfsumme und verfälschten Daten zu rekonstuieren. Die Hamming-Distanz gibt an, wieviele falsche Bits sicher rekonstruiert werden können. Google: Hamming distance.
 
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Hallo Zottel.

Danke für die Antwort. Der BCC (Block checksum character) ist also eine errechnete Prüfsumme aus den übertragen Daten die zwischen den Startbefehl und dem Endebefehl der Meldung liegen. Habe ich das so richtig verstanden oder nicht. Muss man so einem BCC bei jeder Kommunikation verwenden oder nicht.
 
hubert schrieb:
... Der BCC (Block checksum character) ist also eine errechnete Prüfsumme aus den übertragen Daten die zwischen den Startbefehl und dem Endebefehl der Meldung liegen. Habe ich das so richtig verstanden oder nicht.
Ja
Muss man so einem BCC bei jeder Kommunikation verwenden oder nicht.
Nee, muß man nicht, genausowenig wie Sicherungen in Stromkreisen...
Aber im Ernst: Es kommt auf die Anwendung an: Wenn du eine Fernanzeige realisierst, bei der 2 Messwerte pro Sekunde übertragen werden, sieht der Ablesende nur einen falschen Wert über die Anzeige huschen, falls er gerade hinschaut. Das mag man tolerieren; es könnte aber auch zu Panik führen, etwa in einem Flugzeug oder AKW.
Wird mit der Datenübertragung aber zum Beispiel die Drehzahl einer "schweren" Maschine bestimmt, so könnte ein abweichender Wert aufgrund hoher Brems/Beschleunigungswerte massive Schäden nach sich ziehen.

Häufig verwendet man für so etwas besser Protokolle, bei denen Fehlererkennung und Korrektur in der Hard- oder Firmware implementiert sind (Profibus auf einer seriellen, TCP/IP auf einer Ethernet-Verbindung), da bei diesen die Wirksamkeit der Fehlerkorrektur theoretisch bewiesen ist (Bei Profibus außerdem die maximale Dauer der Übertragung).
 
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