Fragen zur Maschinensicherheit

mega_ohm

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Ich habe folgendes Problem:
Eine Abbinde-/ Paketstapel- Station ist durch Schutzzäune und 2 Schiebetüren gesichert.
Beide Schiebetüren sind mittels Sicherheitsschalter http://www.bernstein-ag.de/cw_bernstein/kunden/bernstein/produktfiles/de/sicherheitstechnik_d/skc_sk_d.pdf
in die Not- Halt- Schleife "eingebunden".
Einen "Einrichtbetrieb" gibt es nicht, was bedeutet, daß beim Nachjustieren z.b. eines Reedkontaktes 2 Personen benötigt werden. ( 1 Person, die justiert + 1 Person zum Bedienen des Tableaus, welches sich außerhalb der Schutzzäune befindet )
Diese Lösung ( mit dem Öffnen der Schutztür wird die gesamte Anlage mit Not- Halt gestoppt... das begonnene Produkt in der Fertigungslinie wird geschrottet ) findet überhaupt keine Akzeptanz bei den Maschinisten.
Die Schaltzunge wird von der Tür abgeschraubt bzw. (weil ich danach Einmal- Schrauben verwendete ) abgeflext und in den Schalter gesteckt... die Schutztür bleibt danach generell geöffnet. Von den Produktionsmeistern bekam ich keine Rückendeckung in der Richtung, durch Arbeitsanweisungen die Manipulation zu verbieten etc.
( Ich habe die Anlage weder konstruiert, noch bin ich für die Gefährdungsanalyse zuständig gewesen und bin den Maschinisten gegenüber auch nicht weisungsberechtigt ! )

Nun ist aber ein Arbeitsunfall passiert... und dann bekommen alle das große Fracksausen.
Die Schaltzunge mußte also zum 58. Mal wieder drann gebaut werden. Ich bin mir aber sicher, daß früher oder später die Schlamperei wieder Einzug halten wird... spätestens wenn die Wunden verheilt sind.

Ich möchte für eine der beiden Schutztüren ( die auf der Bedienerseite ) nun diesen Not- Halt "deaktivieren" ( Es bleibt alles so montiert, wie es jetzt ist... aber die Schaltzunge wird wieder von der Schiebetür demontiert und in den Schalter gesteckt.
>> Zusätzlich möchte ich an diese Tür ein PSENslock
http://www.pilz.de/imperia/md/conte...psen_sl_0_5p_2_2/22095_01.pdf?redirected=true in Verbindung mit einem PNOZ X2.7P 24VACDC 3n/o 1n/c
Bestellnummer: 777305
http://www.pilz.de/products/control_communication/safety_relay/f/pnozx/s/00518/index.de.jsp?itemId=777305
montieren.

Dieses PNOZ schaltet über 2 Relais ( die jeweiligen Kontakte in Reihe ) die Spannungsversorgung der Ausgangsmodule für die Freigabe / Richtung / Jog1 der FU's Rollgänge weg. Um die Rollgänge wieder händisch oder automatisch zu "fahren" muß die Schutztür geschlossen und quittiert worden sein.
Somit kann man wenigstens alleine ( muß natürlich immer rein und raus rennen, das Bedientableau ist ja außerhalb der Maschine ) mal was einstellen, würde aber nicht "überfahren" werden können. Ich hoffe, daß die Akzeptanz bedeutend größer wäre und das "Rumgemurkse" dadurch aufhört.


Was haltet ihr von dieser "Idee" ?

Mfg
 
Dieses PNOZ schaltet über 2 Relais ( die jeweiligen Kontakte in Reihe ) die Spannungsversorgung der Ausgangsmodule für die Freigabe / Richtung / Jog1 der FU's Rollgänge weg. Um die Rollgänge wieder händisch oder automatisch zu "fahren" muß die Schutztür geschlossen und quittiert worden sein.
Somit kann man wenigstens alleine ( muß natürlich immer rein und raus rennen, das Bedientableau ist ja außerhalb der Maschine ) mal was einstellen, würde aber nicht "überfahren" werden können. Ich hoffe, daß die Akzeptanz bedeutend größer wäre und das "Rumgemurkse" dadurch aufhört.
das ist auf jeden fall nicht sicher. wenn der fu keinen sicheren eingang hat musst du den mit 2 schützen in reihe spannungslos schalten. rückführkreis nicht vergessen.
ich denke es wäre evtl sinnvoll not-halt für die gesamte anlage und schutztür offen in 2 kreise zu trennen. not-halt schaltet die gesamte anlage weg, tür auf nur die gefährlichen bewegungen in diesem bereich.
schau dir auch mal die pnozmulti an. damit kannst du das ganze intelligent aufziehen. 3-stufen zustimmtaster ist auch noch eine überlegung.
beschreib mal den bereich der schutztür etwas genauer.
hier mal ein paar preise dazu
 

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das ist auf jeden fall nicht sicher. wenn der fu keinen sicheren eingang hat musst du den mit 2 schützen in reihe spannungslos schalten. rückführkreis nicht vergessen.
ich denke es wäre evtl sinnvoll not-halt für die gesamte anlage und schutztür offen in 2 kreise zu trennen. not-halt schaltet die gesamte anlage weg, tür auf nur die gefährlichen bewegungen in diesem bereich.
schau dir auch mal die pnozmulti an. damit kannst du das ganze intelligent aufziehen. 3-stufen zustimmtaster ist auch noch eine überlegung.
beschreib mal den bereich der schutztür etwas genauer.
hier mal ein paar preise dazu
Die Anlage in 2 Kreise zu trennen... Die Idee gefällt mir sehr gut.
Da spare ich mir vielleicht sogar noch, eine neue Leitung zu ziehen.
Dazu muß ich bloß noch rausfinden, ob dieser Türschalter 2 Öffnerkontakte hat und die Leitung 4-adrig gezogen wurde.

- Die FU's sind 8200 vector von Lenze ( 7,5 KW ). Die haben m.M. kein "sicheres Halt".
- Wenn ich die Leistungsklemmen der FU's wegschalte, brauche ich mich doch um die Freigabe etc. nicht mehr kümmern ?
- Was meinst Du mit "Rückführkreis" ? Den DC-Zwischenkreis ? Sowas haben diese FU's auch nicht.

Mfg
 
Volker meint die Schütze mit den Öffner in deiner Not-Stop Schaltung zurück lesen ob die Schütze auch wirklich abgefallen sind.
 
Volker meint die Schütze mit den Öffner in deiner Not-Stop Schaltung zurück lesen ob die Schütze auch wirklich abgefallen sind.
Ach so... das ist mir bekannt. Diese Leitung wird ja nur durch einen Schließer der Schütze geschlauft.
Aber ich habe mit der Geräteauswahl schonmal so meine Probleme.
http://www.pilz.de/imperia/md/conte...gsanleitung_1001274_DE_02.pdf?redirected=true
Für was benötige ich denn so'nen Haufen Eingänge ?

Das Basisgerät 773110 PNOZ m1P finde ich für meine 1 Tür auch total überdimensioniert.

Ich würde mich spontan für http://www.pilz.de/imperia/md/conte.../pnoz_x2_7p/PNOZ_X2_7P_de.pdf?redirected=true
entscheiden.
Beschalten würde ich "Not-Halt mit Querschlusserkennung", Rückführ- und Startkreis.
Es ist ja eigentlich kein Not- Halt, sondern ein "sicheres Halt".

Mfg
 
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Wir haben bei uns im Werk an den Maschinen sogenannte Zustimmschalter (www.jobaksafety.com -> Produkte -> Befehlsgeber) um bestimmte definierte Aktionen innerhalb der Maschine zuzulassen. Diese werden an ein Safetyrelais angeschlossen welches den Sicherheitskreis "überbrückt". Am Schalter selber sind zwei zusätzliche Taster zur freien Verwendung. Das Besondere an diesen Zustimmschaltern ist das sie nur in Mittelstellung des Saftetyschalters freigeben. Wird dieser losgelassen oder durchgedrückt ist der Sicherheitskreis geöffnet.
Vieleicht währe das ne Idee um den Maschinisten die Arbeit zu erleichtern.
Ergänzung: Immer vorausgesetzt das eine, von wem auch immer, zu erstellenden Gefährdungsanalyse dieses erlaubt. CE halt...
 
Zuletzt bearbeitet:
@mega_ohm
Du machst ja schon wieder den selben Fehler!

DU hast die Gefährdungsanalyse seinerzeit nicht gemacht, DU hast die Anlage nicht projektiert,
DU hast keine CE-Erklärung für die Kiste abgegeben ... heißt es ist derjenige VOLL verantwortlich und haftbar der obige Sachen gemacht hat,
vor allem der, der die CE-Erklärung unterschrieben hat.

Wenn du da jetzt drin rumfingerst tust du demjenigen den größtmöglichen Gefallen.

Davon das du hinterher die Volle Verantwortung für die Sicherheitstechnik übernimmst, ganz zu scheigen ...
Also insofern ist es in dem Fall das beste wenn man von rein gar nichts weiß,
und unter gar keinen Umständen schon mal irgendwas gesehen hat.

Mfg
Manuel
 
Nun war da ein "Arbeitsunfall",
das heißt GA und BG schauen mal vorbei und versuchen die
Verantwortung (Zahlungen) abzuwälzen. Wenn jetzt was geändert wird (vor der Begehung) dann ist das nicht nur dumm sondern strafbar (Verschleierung). Nach der Begehung wird die BG dann eine Reihe von Maßnahmen fordern. Dann kann man getrost diesen Katalog hernehmen und darauf aufbauend eine Gefährdungsanalyse machen.
Alles andere geht in die Hose und in den Geldbeutel, bis hin zu sehr festen Wohnsitzen
Gruß
 
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Kannst du mal erklären warum bei dem bisherigen Zustand die Teile Schrott sind ? Was passiert da?
Mir geht es darum zu erkennen welche Massnahmen notwendig damit die teile nicht Schrott sind.

Falls die BG ins Haus kommt, ist das auch eine Möglichkeit mit denen eine Lösung zu finden. Wichtig ist denen beim Besuch erkennen zu geben, das ihr konstruktiv an einer Lösung interessiert seit.

EDIT:
Aus gegebenen Anlass dieser Anhang aus meiner Link-Liste
 
Zuletzt bearbeitet:
[FONT=&quot]Hallo Mega_Ohm,[/FONT]
[FONT=&quot]wie schon einer meiner Vorschreiber erwähnt hat musst Du beachten :[/FONT]
[FONT=&quot]Änderungen an Maschinen[/FONT]
[FONT=&quot]Wenn Deine Maschine bis 1995 gebaut wurde handelt es sich um eine Sogenannte UVV Maschine. Bzw. es gab eine Übergangszeit von 1993-1995, ab 1993 hat es die MRL 89/392/EWG gegeben man hatte aber diese Übergangsfrist. Bei den UVV Maschinen muss diese den Mindestanforderungen der BetrSichV AnhangI entsprechen hier zu gibt es eine Checkliste. Und Du musst feststellen ob eine Wesentliche Änderung vorliegt. Hier kann Dir der HLF 2008 weiter helfen. Aber eine Risikobeurteilung nach 14121 musst Du auf jeden fall machen.[/FONT]
[FONT=&quot] [/FONT]
[FONT=&quot]Wenn die Maschine nach 1993 gebaut wurde gelten die Mindestanforderungen der Maschine nach BetrSichV als eingehalten (ist aber oft nicht so). Änderungen an diesen Maschinen müssen nach der geltenden MRL gemacht werden. Also Risikobeurteilung, Risikominderung, usw. neue CE. [/FONT]
[FONT=&quot]In deinem Fall also Prüfen wann wurde die Maschine gebaut.[/FONT]
[FONT=&quot]Also zu der Manipulation der Sicherheitsschalter, es gibt Firmen die Entlassen den Mitarbeiter fristlos wenn er sowas macht! Und glaube mir diese Firmen haben einen hohen Sicherheitsstandart und kaum Unfälle und sparen jede Menge Geld.[/FONT]
[FONT=&quot] [/FONT]
[FONT=&quot]Wie Jabba schon gefragt hat, warum müssen die immer darein. Wenn Sie rein müssen dann versucht die Maschine in einen Sicheren zustand zu versetzen und dann nur die Bewegungen freigeben die er auch wirklich gebraucht werden und das ganze über eine Zustimmeinrichtung und z.b. Sichere Verminderte Geschwindingkeit (12100). Dann hat der Bediener keinen Grund mehr zu manipulieren. Auch Berührungslose Schutzschalter kann man demontieren und wenn eure Leute an solche Werkzeuge kommen gibt es keinen Schutzschalter der das verhindert. [/FONT]
[FONT=&quot]Wie dann die Sicherheitsfunktion auszusehen hat ist wieder eine andere Sache. Um hier einen Auskunft geben zu können braucht man mehr Informationen. Genau Beschreibung der Gefahr und der eingesetzten Komponenten und und und .[/FONT]
[FONT=&quot] [/FONT]
 
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Du machst ja schon wieder den selben Fehler!
Ich weiß...
Aber dieser Arbeitsunfall (deswegen mache ich ja diese Handstände) wäre nie passiert, wenn die Schutztür geschlossen UND die Sicherheitstechnik nicht außer Kraft gesetzt worden wäre.
Ich habe diese Schaltzunge bestimmt 57x wieder da angebracht, wo sie auch ihren Zweck erfüllt. ( Wegsehen geht leider nicht >> ich glaube, man nennt das Unterlassung )
Die Anlage ist aber tatsächlich mit dieser Funktion, das beim Öffnen dieser Schutztür die komplette Linie in Not- Halt "geht", unbedienbar !!!
Genau das war, ist und wird auch zukünftig der Grund sein, daß die Sicherheitseinrichtungen manipuliert werden. ( Solange kein Unfall passiert, werden auch die Produktionsmeister "nix sehen", die Produktion von verkaufbaren Produkten ist schließlich auch das Geschäft, welches die Instandhaltung mit am Leben erhält )
Du kannst mich verfluchen, schlagen und sonstwas mit mir anstellen wollen... in diesem Punkt bin ich wahrscheinlich wirklich nicht lernfähig.
Ich will aber die Sicherheit der bestehenden Anlagen ( diese läuft schon fast 5 Jahre ) ja nicht aufweichen, sondern erhöhen !
Ich war ganz stolz darauf, daß in meinem Zuständigkeitsbereich keine Arbeitsunfälle bisher aufgetreten sind, die auf "unsichere" Maschinen zurückgeführt werden können.
Deswegen nehme ich diesen Unfall auch sehr persönlich.

Folgende Fragen habe ich:
- Was ist denn eigentlich mit der Pflicht jedes Maschinisten, daß er vor Arbeitsbeginn die Sicherheits- Betriebsmittel ( Not-Halt-Taster, mindestens Unterbrechung des "Automatik"- Betriebes nach dem Öffnen von Sicherheitsvorrichtungen ) zu prüfen hat ?

Tatsache ist, der Maschinist ist im HAND- Betrieb der Abbindestation in die Anlage rein, hatte aber vergessen, das die daneben arbeitende Paketstapel- Station die Rollgänge mit steuert.
Er hätte nichts vergessen können, wenn die Schutztür geschlossen gewesen wäre... das ist mir bekannt und ich habe auch viel für das bisher bestehende Sicherheitskonzept getan
... wurde aber von den Maschinisten und dem Produktionsmeister böse angeschaut. Man ging an mir direkt mit entsprechendem Werkzeug (nach meiner Verwendung von Einmal- Schrauben war es die Flex) vorbei. Ich konnte zuschauen, wie man meine Arbeit "zerstörte"... auf Kosten der Sicherheit.

DU hast die Gefährdungsanalyse seinerzeit nicht gemacht, DU hast die Anlage nicht projektiert,
DU hast keine CE-Erklärung für die Kiste abgegeben ... heißt es ist derjenige VOLL verantwortlich und haftbar der obige Sachen gemacht hat,
vor allem der, der die CE-Erklärung unterschrieben hat.

Wenn du da jetzt drin rumfingerst tust du demjenigen den größtmöglichen Gefallen.

Davon das du hinterher die Volle Verantwortung für die Sicherheitstechnik übernimmst, ganz zu scheigen ...
Also insofern ist es in dem Fall das beste wenn man von rein gar nichts weiß,
und unter gar keinen Umständen schon mal irgendwas gesehen hat.

Mfg
Manuel
Ich weiß gar nicht, welches Problem mit dem CE- Zeichen entsteht.
Zitat aus http://de.wikipedia.org/wiki/CE-Kennzeichnung
- Die CE-Kennzeichnung (entweder von franz. Communauté
- Européenne = „Europäische Gemeinschaft“ oder Conformité
- Européenne, soviel wie „Übereinstimmung mit EU-Richtlinien“) ist eine
- Kennzeichnung nach EU-Recht für bestimmte Produkte in
- Zusammenhang mit der Produktsicherheit. Durch die Anbringung der
- CE-Kennzeichnung bestätigt der Hersteller, dass das Produkt den
- geltenden europäischen Richtlinien entspricht. Eine CE-Kenn-
- zeichnung lässt keine Rückschlüsse zu, ob das Produkt durch
- unabhängige Stellen auf die Einhaltung der Richtlinien überprüft
- wurde.
- ...
- Die CE-Kennzeichnung ist kein Gütesiegel (Qualitätszeichen).
Ende Zitat

1. bin ich kein Hersteller
2. will ich ja die Anlage auf den neuesten Stand bringen
3. bin ich nicht verpflichtet, irgendwelche Prüfstellen ( z.b. TÜV) mit
ins Boot zu holen. Ich kann dieser Anlage, wenn ich mir sicher bin, alle Spielregeln beachtet zu haben, selbst die Konformitätserklärung zuweisen.

Weil ich mir eben einen Kopf um die Gefährdung mache und diese minimieren möchte, gehe ich davon aus, daß ich eine Gefährdungs-
analyse ( leider erst nach dem Unfall ) gemacht habe.

Wie geschrieben, bei einigen wenigen Dingen bin (und will) ich nicht lernfähig (sein). Manche halten das für "bekloppt", andere für "verantwortungsvoll".

Mfg
 
Wir haben bei uns im Werk an den Maschinen sogenannte Zustimmschalter (www.jobaksafety.com -> Produkte -> Befehlsgeber) um bestimmte definierte Aktionen innerhalb der Maschine zuzulassen. Diese werden an ein Safetyrelais angeschlossen welches den Sicherheitskreis "überbrückt". Am Schalter selber sind zwei zusätzliche Taster zur freien Verwendung. Das Besondere an diesen Zustimmschaltern ist das sie nur in Mittelstellung des Saftetyschalters freigeben. Wird dieser losgelassen oder durchgedrückt ist der Sicherheitskreis geöffnet.
Vieleicht währe das ne Idee um den Maschinisten die Arbeit zu erleichtern.
Ergänzung: Immer vorausgesetzt das eine, von wem auch immer, zu erstellenden Gefährdungsanalyse dieses erlaubt. CE halt...
Mit den "Zustimm- Schaltern" habe ich noch keine Erfahrung gemacht (gibt es bei uns nicht).
Z.Zt. werden bei uns aber 2 neue Produktionslinien aufgebaut... und da habe ich noch keinen Wahlschalter "Einricht-Betrieb" und auch noch keine Zustimm- Schalter gefunden... <<< aber die Anlagen sind noch im Aufbau.
Probeläufe sind für Anfang bzw. Mitte August geplant.
Sollte ich diese Schalter "übersehen" haben, melde ich mich dazu nochmal.
 
Nun war da ein "Arbeitsunfall",
das heißt GA und BG schauen mal vorbei und versuchen die
Verantwortung (Zahlungen) abzuwälzen. Wenn jetzt was geändert wird (vor der Begehung) dann ist das nicht nur dumm sondern strafbar (Verschleierung). Nach der Begehung wird die BG dann eine Reihe von Maßnahmen fordern. Dann kann man getrost diesen Katalog hernehmen und darauf aufbauend eine Gefährdungsanalyse machen.
Alles andere geht in die Hose und in den Geldbeutel, bis hin zu sehr festen Wohnsitzen
Gruß
Die BG war da und konnte den IST-Stand analysieren.
Natürlich wurde angemeckert, das die Schutztür offen stehen kann, während es möglich ist, ( Hand- Betrieb oder Automatik spielte überhaupt keine Geige) daß die Rollgänge zugeschaltet werden.
Aber man verstand auch, daß mit einer "Not-Halt- Funktion" bei Öffnen der Schutztür mit Kanonen auf Spatzen geschossen wird.
Es gibt ja mehrere Sicherheitsbereiche (über Sicherheits- Lichtvorhänge mit Muting)... also kann man die Gefährdungsbereiche auch "auftrennen".
 
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Kannst du mal erklären warum bei dem bisherigen Zustand die Teile Schrott sind ? Was passiert da?
Mir geht es darum zu erkennen welche Massnahmen notwendig damit die teile nicht Schrott sind.
- Die "Leistung" (400V Zuleitung zu den Fu's wird weggeschaltet bzw. der gemeinsame ZK wird entladen ) = einfach komplett AUS
- 75% der Positionier- Antrieb haben aber keine Haltebremse. (ich weiß... das ist schlecht. Aber ein Nachrüsten kann nur Stück für Stück nach dem Defekt eines Antriebes erfolgen. Alle anderen Ideen verwirft unsere Controlling- Abteilung sofort als "wirtschaftlichen Unfug")
- Sie trudeln etweder unkontrolliert aus oder "rutschen" auf den Endschalter "absolutes Ende".

Diese Antriebe müssen nach dem Neustart erstmal referenziert werden und gehen danach log.weise zu Pos.Prg. 1 (Ausgangslage).
Damit ist ein Fortsetzen des in Produktion befindlichen Materials nicht mehr möglich... neben dem ganzen Gewusel, welches durch das unkontrollierte Austrudeln entstanden ist und rausgeschnitten werden muß.
Falls die BG ins Haus kommt, ist das auch eine Möglichkeit mit denen eine Lösung zu finden. Wichtig ist denen beim Besuch erkennen zu geben, das ihr konstruktiv an einer Lösung interessiert seit.
Natürlich ist ein Unternehmen immer interessiert, Lösungen für die zukünftige Vermeidung von Arbeitsunfällen zu finden.
Schließlich steigt ja auch der Beitrag, den das Unternehmen an die BG zahlen muß.

EDIT:
Aus gegebenen Anlass dieser Anhang aus meiner Link-Liste
Die Links funktionieren bei mir nicht ?!
 
Alle anderen Ideen verwirft unsere Controlling- Abteilung sofort als "wirtschaftlichen Unfug")
- Sie trudeln etweder unkontrolliert aus oder "rutschen" auf den Endschalter "absolutes Ende".

...ist ein Arbeitsunfall wirklich wirtschaftlich Preiswerter, als eine sichere Maschine oder Anlagenstillstand, weil wieder irgendetwas über die Endlage hinaus gefahren ist und die halbe Anlage geschrotet hat…

Kann es eigentlich sein das bei euch in der Fa. Nur ein Trottel gesucht wird der es schafft die Anlagen irgendwie an Laufen hält, ohne Rücksicht auf Verluste. Wenn ich so eine Aussage lese das du die Schaltzunge zum 57x angeschraubt hast, könnte ich fast meinen das die Verantwortlichen den Trottel gefunden haben den sie gesucht haben.

Hast du schon einmal versucht eine Aussprache mit deinen Verantwortlichen zu führen, wenn nicht hole das ganz schnell nach und fertige am besten ein Gesprächsprotokoll an und wenn nur für dich. Vielleicht solltet ihr auch einmal überlegen ob ihr euch Hilfe ins Haus holt, manchmal überzeugt eine neutrale dritte Meinung.
 
- Die "Leistung" (400V Zuleitung zu den Fu's wird weggeschaltet bzw. der gemeinsame ZK wird entladen ) = einfach komplett AUS
- 75% der Positionier- Antrieb haben aber keine Haltebremse. (ich weiß... das ist schlecht. Aber ein Nachrüsten kann nur Stück für Stück nach dem Defekt eines Antriebes erfolgen. Alle anderen Ideen verwirft unsere Controlling- Abteilung sofort als "wirtschaftlichen Unfug")
- Sie trudeln etweder unkontrolliert aus oder "rutschen" auf den Endschalter "absolutes Ende".

quote]

Da sehe ich auf anhieb keine Möglichkeit die sicher wäre , besonders nicht so wie du das vorhast.

Die Links funktionieren bei mir nicht ?!

Die gehen einwadnfrei, sonst rechte Taste Verknüpfung kopieren und in der Linkleiste von Hand einfügen.
 
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Es ist immer schwierig an einer "vermurksten" Anlage noch etwas am Konzept zu ändern. Das Auftrennen der Bereiche wäre ein Anfang. Weiterhin wäre eine Tür mit Zuhaltung und ein Anmeldetaster eine Möglichkeit, die Antriebe gezielt runterzufahren und danach erst die Leistung wegzuschalten, anschließend Tür entriegeln. Die 24V-Versorgung sollte aber an den Antrieben bleiben, damit sie nicht neu referenziert werden müssen (Wenn das bei denen so überhaupt möglich ist). Viele neuere Servoumrichter (Bosch-Rexroth, Berger-Lahr (Schneider)) haben inzwischen bereits Module und Schaltungen für "Totmanschalter" und sichere reduzierte Geschwindigkeit integriert, das werden deine Antriebe wohl noch nicht können.
 
Hallo Mega_ohm
nun wenn ich lese " ich habe die Schaltzunge 57x angebaut" und dann zusehen dürfen wie Einmalschrauben wegeflext wurden, dann frage ich mich: Möchte ichin einen solchen Betrieb arbeiten.
An deiner Stelle würde ich von dem "wegflexen" ein schönes Digitalfoto mit Datum machen (Mit Zunge und dann ohne) nur um sicher zu gehen. Bei solchen und ev. schwereren Unfällen kann man schnell einen ganz festen Wohnsitz haben.
Hatte ein Erlabnis (ist schon ein paar Jahre her), bei einem Automobilbauer. IN der Geisterschicht sprang ein Putzmann über die Absperrung. Die ankommende Schubplattform teilte den mittig.
Ergebnis: Tot mit allem was das Rechtssystem bieten kann: Staatsanwaltschaft (Fahrlässigkeit), GA, BG und ...
Hatte dann einen Tag bei der örtlichen Polizei verbracht (scheiß Essen) und dann die Meldung bekommen:" Tut uns leid, Sie trift keine Schuld. Aufwiedersehen".
So und bei dir ist ja schon etwas passiert. Denk mal über deine Zukunft nach.
Geh auch zum Betriebsrat, Sicherheitsbeauftragten und erkläre denen dein Problem.
Gruß
 
Danke Hausenm,
ich versuche schon seit einiger Zeit Ihm das schonend und mit Auszügen aus Normen beizubringen aber Deine Schilderung macht sehr deutlich was da auf einen zukommen kann. Und in Zukunft werden die Behörden hier viel stärker durchgreifen!
 
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