Eprom s5

Tom08

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Hallo zusammen,
ich war gestern bei einer Firma die nur einen Elektriker hat. Und der hat im Moment Urlaub. Der Kunde zeigte mir die Maschine mit dem Fehler. Also da ist eine S5 95U drin mit einem EPROM ohne Batterie also nach jedem Spannungsausfall ladet die CPU das Programm vom EPROM. Pläne hat es keine gegeben und auf seinem PG war auch kein Programm für die Maschine! Nach kurzer Zeit habe ich festgestellt dass es die Anweisung U E30.6 für das Hauptschütz gibt obwohl es gar keine Eingangskarte im EB30 gibt. Dann sagte ich dem Kunden er solle seinen eigenen Elektriker hohlen da ich keine Lust habe so weiter zu machen. Der kam gestern Abend und hat festgestellt das das EPROM defekt ist und drei falsche Anweisungen gespeichert hat u.a. E30.6 statt E3.6.:confused: So ne geile Ausrede habe ich noch nie gehört das ein EPROM kaputt geht in dem es drei falsche Aneisungen speichert oder hat einer von Euch auch schon von dieser Serie gehabt:-D
Viele Grüße
Tom08
 
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Hallo,

was wissen wir denn:

es gab die Anweisung "U E 30.6"
es gibt kein EB 30
DIE MASCHINE HAT SCHONMAL FUNKTIONIERT


Wer hat nun eine Erklärung dafür?

Oder soll der Elektriker vor seinem Urlaub die Anweisung geändert haben, um sich "unentbehrlich" zu machen?????



MfG
 
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Der Elektriker ist kurz vor der Rente und sein Nachfolger will ich für viel Geld nicht sein. Da gibt es für die meisten Maschinen keine Pläne oder wenn es Pläne gibt nur ein paar Blätter die von Hand gezeichnet sind und nicht mal in einem Ordner abgeheftet sind! Den Programmausdruck macht er von Hand als ob es noch keinen Drucker gibt. Es gibt meistens nur zwei drei PB`s mit zwei Netzwerke die sind dafür aber Kilometer lang. Der will halt wenn er im Urlaub ist zeigen wie wichtig er ist. Aber das mit dem EPROM kann er dem Osterhasen erzählen aber mir nicht.
Viele Grüße
Tom08
 
Der Elektriker ist kurz vor der Rente ...
...will halt wenn er im Urlaub ist zeigen wie wichtig er ist.

Wenn der gute Herr wüsste, wie schnell seine Furz-S5 95U gegen eine S7 ersetzt werden kann... ;) (Vorausgesetzt, man weiss was die Maschine machen soll)

Greez Approx
 
Hallo,
steht immer noch die Frage: Hat die Kiste schonmal mit diesem Eprom und Programmstand funktioniert? Wie wurde das festgestellt?
Eproms können im übrigen sehr wohl Daten verlieren, das liegt an Ihrem Funktionsprinzip. Meistens nur einzelne Zellen also Bits, und wenn Du Dich ein wenig intensiver mit Rechentechnik beschäftigst, weißt Du dann auch wie solche nicht mehr logischen Befehle zustandekommen. Und die Leute hier aus der ehemaligen Zone kennen doch bestimmt auch noch die guten blauen DDR Dinger (2716, die 555 gingen), die schon häufig nach dem ersten Brennen im Eimer waren:). War ein geiles Zeug.
Hatte auch schon bei uns in der Fa. einen Eprom in einer S5 135, der hatte keinen DB1 mehr. Wie auch immer, die Karre war über Nacht einfach tot. In der Unterhaltung mit anderen Leuten in einem Lehrgang hatte das auch einer so ähnlich. Also weder ungewöhnlich noch etwas mit Osterhasen (in Unkenntnis der Person, die sich hier nicht verteidigen kann).

Gruß
Mario
 
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Hab so etwas ähnliches schon gehabt, und da war definitiv keiner an der Anlage der so etwas hätte machen können. Die Anlage war mehrere Jahre in Betrieb , wäre der Fehler direkt ins Eprom geschossen worden hätte die Anlage nie gelaufen.

@Tom08
Bist du Selbstständig oder was?

Da tut sich eine neuer Kunde auf , wo vieles im Argen liegt und du sagt nein Danke. Der ruft Dich zu einer Störung und Du sagt ..."ruf mal den Elektriker aus dem Urlaub"-
:confused::confused::confused:
 
@mariob: Die Anlage lief bis letzten Freitag ohne Probleme und hat über Jahre das Programm nach jedem ausschalten aus dem EPROM gezogen. Und das drei Anweisungen im EPROM falsch sind eines davon war definitiv statt E 3.6 E30.6 kann mir erzählen wer will das glaube ich nie im Leben das ein EPROM so kaputt geht!

@jabba: Ich bin nicht Selbständig. Aber ich sage auf den Kunden verzichte ich lieber. Denn am Montag um 7:30 hat das Telefon geklingelt und der Betriebsleiter von der Firma hat gebeten das wir kommen sollen. Bist Du dort und hast eine Maschine repariert und gehst dann kann sein Du hast das Werkzeug beim nächsten Kunden noch nicht mal ausgepackt da rufen Sie an und brauchen Dich schon wieder ganz dringend. Also wieder hin...... Ist der Betriebselektriker nach drei Wochen wieder da dann hörst Du ein Jahr nichts mehr von diesem Kunden. Da fühlen sich doch die anderen Kunden bei dennen Du das ganze Jahr über hinkommst verar... wenn dein Werkzeug noch nicht ausgepackt hast schon wieder einpackst und zu einem Kunden gehst der sich nur ein mal im Jahr meldet.
 
Doch, auch ein EPROM kann defekt werden

Hallo,

jabba schrieb:
Hab so etwas ähnliches schon gehabt, und da war definitiv keiner an der Anlage der so etwas hätte machen können. Die Anlage war mehrere Jahre in Betrieb , wäre der Fehler direkt ins Eprom geschossen worden hätte die Anlage nie gelaufen.

Deine Erfahrungen kann ich nur bestätigen, auch ich habe schon EPROMs in den Fingern gehabt die ich vor Jahren einmal selbst geschossen habe und deren Inhalt sich an einigen Speicherstellen verändert hat. Aber wer kann schon garantieren, dass eine Diodenstrecke sich aufgrund eines Defektes niemals verändert ???

Und habe seitdem ein gesundes Mißtrauen gegenüber EPROMs entwickelt.
Meine Erfahrung aus der ganzen Geschichte : Offensichtlich werden von den SPS Steuerungen RAM-Speicherinhalte über Quersummenprüfung gecheckt, bei den EPROMs hat man sich diesen Aufwand wohl erspart (Wohl in der irrtümlichen Annahme, das ein EPROM ja niemals defekt wird *ROFL*).

Gruß

Question_mark
 
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Aber das Bitmuster von 3.6 zu 30.6 passt nicht zusammen (siehe MC5). 3 = 00011, 30 = 11110. D.h. es müssten Bits gesetzt und gelöscht werden. Wenn ich die Technik noch richtig im Kopf habe, dann werden die Bits durch UV auf 1 gesetzt und mittels Programmierung auf 0. Somit kann sicher ein Bit kippen, normalerweise zurück in den Ausgangszustand.
Was passiert eigentlich, wenn das Programm im EPROM vorhanden ist aber der Baustein mit Änderungen neu runtergeladen wird? Gilt dann dieser bis zum nächsten Ausschalten? Was ist wenn eine Batterie in der CPU ist? Wie lange gilt er dann? Bis zum Löschen?
Ich könnte mir vorstellen, dass die letzten Änderungen von irgendwelchen Aktionen nicht ins EPROM gebrannt wurden. Und das hat sich jetzt gerächt.
 
Hallo,
@Rainer, woher wollen wir wissen, ob der Befehl davor überhaupt stimmt, ich kenne MC5 zwar nicht, aber so kann aus einem Mehrbytebefehl auch ein oder zwei kürzere Mehrbytebefehle werden..... Es gibt da für mich tausende entstehende Varianten über die es sich für mich nicht nachzudenken lohnt.
Und garantierte Datensicherheit sind nur 10 Jahre bei eingehaltenen Brennparametern.
Wenn die PGs nur Pulse brennen wie sonst auch üblich weiß man nicht einmal das.

Gruß
Mario
 
Weil der Threadersteller geschrieben hat, dass nach Abgleich mit dem Listing (handgeschrieben) genau drei Unterschiede existieren. Und wenn der Befehl davor ok ist, dann greift wieder meine Theorie und die Fakten zu EPROMs.
 
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Ich denke auch dass der Stand aufm EPROM ein alter Stand ist.
Der Fehler (E30) ist bestimmt auf EPROM gebrannt. Danach wurde die Änderung (E3) nur auf die SPS gespielt und das EPROM nicht neu gebrannt.
So ist es zumindest logisch für mich!
 
Ich denke auch dass der Stand aufm EPROM ein alter Stand ist.
Der Fehler (E30) ist bestimmt auf EPROM gebrannt. Danach wurde die Änderung (E3) nur auf die SPS gespielt und das EPROM nicht neu gebrannt.
So ist es zumindest logisch für mich!
Für mich nicht !
Also da ist eine S5 95U drin mit einem EPROM ohne Batterie also nach jedem Spannungsausfall ladet die CPU das Programm vom EPROM.
Oder hat man die Anlage nie wieder ausgeschaltet?
Wie willst das Programm in die CPU bringen wenn keine Batterie drin ist und ein EPROM steckt? :confused:
 
Oder hat man die Anlage nie wieder ausgeschaltet?
Wie willst das Programm in die CPU bringen wenn keine Batterie drin ist und ein EPROM steckt? :confused:
Wie gab es Spannungausfall? War danach der Elektriker mit dem PG da? Oder ist es wahrscheinlicher dass bei einem EPROM die Bits in beide Richtungen umfallen?
 
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Ich schließe mich mal der Meinung von o_prang an. Wahrscheinlich hat das AG nach der Programmänderung noch keinen Spannungsausfall gehabt.

Eprom geschossen, danach Tippfehler bemerkt, online korrigiert und es läuft.
Nur schade dass das Löschgerät nicht greifbar ist. Und auch keine Batterie zur Hand.

@Rainer: Eprom-Bits kippen IMHO in der Regel von 0 nach 1. Den Kippvorgang kann man durch Abkleben des Löschfensters um einiges hinausschieben, aber wem erzähl ich das...
 
Ich schließe mich mal der Meinung von o_prang an. Wahrscheinlich hat das AG nach der Programmänderung noch keinen Spannungsausfall gehabt.

Eprom geschossen, danach Tippfehler bemerkt, online korrigiert und es läuft.
Nur schade dass das Löschgerät nicht greifbar ist. Und auch keine Batterie zur Hand.

@Rainer: Eprom-Bits kippen IMHO in der Regel von 0 nach 1. Den Kippvorgang kann man durch Abkleben des Löschfensters um einiges hinausschieben, aber wem erzähl ich das...
So ist auch mein Kenntnisstand. Deshalb hat mich das Umfallen der Bits in beide Richtungen stutzig gemacht. Von 1 nach 0 nur mit Gewalt, von 0 nach 1 mit Licht und Zeit. Dabei spielt auch noch eine Rolle, wie gut gebrannt wurde. Wie oft wurde nach erstmaligem Erkennen der 0 noch wie lange nachgebrannt etc.
 
Und die Leute hier aus der ehemaligen Zone kennen doch bestimmt auch noch die guten blauen DDR Dinger (2716, die 555 gingen), die schon häufig nach dem ersten Brennen im Eimer waren:). War ein geiles Zeug.

Kann ich nicht bestätigen. Die U2716C und auch die U555C ( = 2708 ) haben bei mir noch nie Probleme bereitet, egal wie alt. Schlimmer sind da die russ. K573RF1 ( = 2708 ) bzw. K573RF2/KS573RF2 ( = 2716 ), wenngleich die nur mehr Strom brauchen.

Xaar.

PS: Die DDR-EPROMs gabs neben der Violetten Gehäuse-Variante auch in Weiß. ;)
 
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