Fernwartung über das Internet

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Guten Morgen

Gibt es vielleicht noch andere Vorschläge/Meinungen zu meiner Frage oben?
Ich weis z.B. von Lösungen mit der Software PC-Anywhere, habe aber keine Erfahrungen?

Fernwartungslösungen gibt es sehr viele - und auch sehr unterschiedliche Konzepte. Jedes Konzept hat Vor- und Nachteile. Im Falle von PCAnnywhere z.B. wird an der Anlage eben die Projektiersoftware auf einem PC benötigt. Wenn dafür extra eine Step7 Lizenz gekauft werden muß, spart das auch kein Geld mehr.

Ansonsten hört sich das für mich stark nach einem Fall an, "wer nicht hören will muß fühlen". Kaufleute die einmal begriffen haben, was Fernwartung für ein Einsparpotential (Personal- und Reisekosten, Reaktionsgeschwindigkeit) birgt, können das auch gut verkaufen. Nur wenn sie der Meinung sind, Fernwartung wäre nur ein Luxus für faule SPS Programmierer und völlig unnötig, werden sie sie auch nicht verkaufen.

Bernhard Götz
 
...
Gibt es vielleicht noch andere Vorschläge/Meinungen zu meiner Frage oben?
Ich weis z.B. von Lösungen mit der Software PC-Anywhere, habe aber keine Erfahrungen?

Eine pauschael Empfehlung macht keien Sinn, da uns eine genaue
Umgebung nicht bekannt ist. Fernsteuersoftware wie PC-Anywhere
setzt voraus, dass vor Ort ein PC ist UND dass dort die notwendige
Software (STEP7) vorhanden ist.

Wenn beides sowieso da ist, ist PC-Anywhere OK. Muss Du auch nur
die Software kaufen, ist ein Fernwartungssystem meist günstiger.
 
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... d.h. teuere Fernwartungsgeräte fallen aus dem Angebot. Das natürlich ein After-Sales-Service in Garantiezeit ohne Fernwartung die eigenen Kosten wieder steigen lässt, davon lassen sich die Kaufleute nur schwer überzeugen...

Nachtrag:
Allerdings würde ich bei solchen "Kaufleuten" eher nach einem neuen
Job suchen. Wer 1.000 Eur spart um 10.000 zu riskieren, der fährt
die Firma früher oder später ohnehin an die Wand.
 
Das bedeutet bei PC-Anywhere handelt es sich um eine Lösung nach:

C) RemoteDesktop-Verbindung zu einem vor-Ort-PC, der Step7 (...) installiert hat

wobei der Vorteil sicher bei der Verwendung einer Soft-PLC liegt. Ein entscheidender Vorteil solch einer Fernwartung ist mit Sicherheit dann gegeben, wenn viele Steuerungen an verschiedenen Anlagenteilen bei einem Kunden betreut werden sollen. Bei nur einer Anlage und muss ein externer PC angeschlossen werden halte ich dies nur bedingt sinnvoll, da hier wiederum eine Schnittstelle (z.B. CP) installiert werden muss. Bei vorinstallierter Projektierungs-Software könnten die Lizenzen kurzfristig online übertragen werden, allerdings müssten die Lizenzen immer dem Softwarestand entsprechen.
 
Hallo,
Bei vorinstallierter Projektierungs-Software könnten die Lizenzen kurzfristig online übertragen werden, allerdings müssten die Lizenzen immer dem Softwarestand entsprechen.

Das würde ich niemals so machen. Grund ist, daß zum Einen die Übertragung der Autorisierung im Rahmen der meißten Remote Desktop Tools nicht funktioniert und zum Anderen Siemens hier mit der nächsten Version des Automation License Managers Änderungen implementieren kann und damit immer die Gefahr besteht, daß es nicht mehr geht. Das merkt man natürlich erst, wenn man die Fernwartung braucht, und dann bricht die Panik aus ;)

Bernhard Götz
 
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Hallo mäuseklavier,

wie 'Deltalogic Support' schon geschrieben hat, gibt es unzällige Möglichkeiten der Fernwartung.
Und es gibt leider nicht die "eierlegendewollmilchsau" wo alles ganz einfach, flexibel und umsonst ist.
Jede Anlage, jeder Kundeneinsatz und jeder grundsätzlicher Wunsch was ist über Fernwartung erreichen will, kann neue Vorraussetzungen schaffen.

Vielleicht kannst Du mal schildern, was genau Du vor hast. Ich denke dann kann Dir am Besten geholfen werden, etwas Licht ins Dunkel zu bringen.
 
@ DELTALOGIC Support

...genau deshalb lehne ich diese Fernwartungsvariante eigentlich ab...

@ o_prang

... mein aktueller Status ist, dass ich prinzipiell 2 Fernwartungsvarianten anbiete/installiere, dies hauptsächlich zum Zugriff auf S7-Steuerungen. Bedeutende Gesichtspunkte sind dabei Sicherheit, Verfügbarkeit, Geschwindigkeit, sowie fixe und variable Kosten. Die erste Variante ist der Einsatz von TS-Adapter ISDN, funktioniert super usw.

Um den Trend der Technik zu folgen setze ich mittlerweile oft eine SPS mit Ethernetschnittstelle ein (z.B. Siemens Profinet). Um die Performance zu nutzen und Kosten zu sparen soll die Fernwartung über Ethernet erfolgen. Hier komme ich aber mittlerweile zu dem Problem meiner Frage oben: Viele verschiedene VPN-Clients auf meinem Service PG --> Troubleshooting
Mit derzeit 3 verschiedenen Clients komme ich noch klar, aber es ist abzusehen das wenn es zukünftig mehr werden dies wohl in die Hose geht:sm23:
 
Hi Mäuseklavier,

verschiedene Varianten dem Kunden anzubieten, ist auf jeden Fall der richtige Weg.
Ich würde versuchen, dem Kunden meine eigene Lösung der Fernwartung "aufzudrücken". Das ist sicherlich die Beste Möglichkeit für Dich. Auf wenn es nicht immer zum Erfolg werden wird!

Als Alternative zur DFÜ-Verbindung (mit dem ISDN Gerät)würde ich Dir eine Internetbasierende Lösung mit einem zentralen Server (wie Talk2M und wohl auch MBNet) vorschlagen.
Dann gehts Du mit Deinem PC ins Internet (keine Kosten), die Maschine über das Kunden-LAN oder DSL ebenfalls (keine Kosten).
So musst Du nur einmal die Geräte zahlen, und nix für die Verbindung.

Ich geben Dir Recht das viele VPN Clients auf einem PC nicht miteinander zurecht kommen. Da sind viele Probleme schon vorprogrammiert. Deswegen sollte man versuchen, dies tunlichst zu vermeinden. Kannste aber nur, wenn Du dem Kunden eine durchgängige Lösung vorschlagen kannst.
 
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Für meine Anregungen zum Siemens A&D Support Beitrag
Was ist beim Fernzugriff auf eine SIMATIC S7 mit STEP 7 über das Internet zu beachten?
hat sich der Siemens Industrial Automation Systems Customer Support am 25.09.2009 bedankt.
Der Beitrag wird nun von Siemens überarbeitet.

Danke
Harald
Beitrag ist wieder online. Aber außer dass dort vpn empfohlen wird, hat sich doch nicht wirklich was geändert oder sehe ich das falsch?
 
@PN/DP
wie kann man bei deinem Beispiel unterscheiden, ob man auf Anlage1 oder Anlage2 zugreifen will. Ich habe mal ein Beispiel aufgesetzt und den Netzwerkverkehr gesnifft. Der Simatic Manager versucht immer eine Verbindung zu 82.176.x.x )um bei deinem Beispiel zu bleiben) aufzubauen. An welche SPS (Anlage1 oder Anlage2) forwarded dein Kunde den Port102?
Danke
SiPro
 
Hallo SiPro

ich nehme mal an, Deine Frage bezieht sich auf meinen Beitrag #15 mit diesem Bild

attachment.php


An welche SPS (Anlage1 oder Anlage2) forwarded dein Kunde den Port102?
In der Kunden-Firewall (82.176.x.x) ist der Port 102 zu "PLC Anlage1" (192.168.10.1) geforwarded.
(natürlich, weil es die einzige SPS mit Ethernet-Anschluß ist).
wie kann man bei deinem Beispiel unterscheiden, ob man auf Anlage1 oder Anlage2 zugreifen will.
Auf welche Anlage Du zugreifen willst, das weißt Du am Besten.
Step7 erkennt es daran, aus welchem Bausteinordner welcher Station du den Zugriff machst.
(Online-Ansicht, Baugruppenzustand, Bausteine übertragen oder beobachten, Variablentabelle, ...)

Für den Zugriff auf das MP277(1) aus WinCC flexible 2008 müßte man in WinCC flexible einstellen:
Routing aktivieren, nächste Station: 192.168.10.1
(das hoffe ich jedenfalls, ich habe das mit WCCf2008 noch nicht ausprobiert)
Wäre das MP277(1) mit dem MPI(PLC Network) verbunden, dann sollte man theoretisch garnichts
einstellen müssen, weil dann die "PLC Anlage1" den WCCf-Zugriff zum MP277(1) routet.

Gruß
Harald
 
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Guten Morgen Harald,

danke für Info.
Gibt es denn auch eine Lösung, wenn ich mehrere SPS'n über Ethernet vernetzt habe?
Ist es denn grundsätzlich so, dass dann die SPS1 immer an die anderen weiter routet?
Hat jemand auch Erfahrung mit SIMOTION Scout in dieser Konstellation (Anstatt der SPS eine SIMOTION)?
Vielen Dank im voraus
Gruß
SiPro
 
Routing funktioniert nur bei unterschiedlichen Netzen. Wenn alle am Ethernet hängen sind sie ja direkt erreichbar.
Aber für genau diese Anforderung haben wir ein kleines :TOOL: entwickelt. Weitere Infos dazu hier ....
Dieses Tool klinkt sich in die PG/PC-Schnittstelle ein und man kann IP-Adressen und Portnummern "on the fly" austauschen lassen, ist somit nicht mehr auf Port 102 festgelegt. Damit sind dann problemlos mehrere SPSen hinter einem Router erreichbar und das S7-Projekt muss nicht geändert werden. Achtung: für eine gesicherte Übetragung sollte zusätzlich VPN verwendet werden.
 
@Rainer Hönle
Seit wann gibt es denn das Tool. Das ist mir bisher garnicht aufgefallen.

Gruß
 
Dieses Tools ist brandneu und erst seit kurzem freigegeben.

Hallo
da ich auf VPN (eigentlich zukünftig wieder) verzichten möchte - benutze ich z.Zt. aus MicroWin - käme auf den ersten Blick dies 'Tool' meiner Vorstellung wahrscheinlich weitgehend entgegen.
Software-Anforderungen Standard-Engineering-Tool von Siemens, z. B. SIMATIC Manager. Das Systemsteuerungs-Applet »PG/PC-Schnittstelle einstellen« muss vorhanden sein.

Überwiegend sind allerdings 21x und 22x - neuerdings einige 12xy bei uns vernetzt.
Das »PG/PC-Schnittstelle einstellen« -Applet ist dabei ja dem Step7 identisch - Frage nun (die 21x mal aussen vorgelassen): Würde das mit den 22x plus CP243-1 aus MicroWin bzw. 12xy aus Basic auch funzen ?

Gruss
tobias
 
MicroWin und Basic habe ich noch nicht damit getestet. Bei der 200er gehe ich davon aus, dass es funktioniert (da unser ACCON-NetLink ja auch für MicroWin freigegeben ist). Die 1200er-Software muss ich mir diesbezüglich ansehen. Oder selbst kurz mit der Demo testen.
 
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zwei Fragen

Hallo Rainer,

... Damit sind dann problemlos mehrere SPSen hinter einem Router erreichbar und das S7-Projekt muss nicht geändert werden. Achtung: für eine gesicherte Übetragung sollte zusätzlich VPN verwendet werden.
Frage 1: Wenn ich VPN benutze, wozu brauche ich dann Euer neues Tool "ACCON-TeleService IE"?
(ich bin ja schon über den VPN-Kanal hinter der Firewall direkt im PLC-LAN)

Frage 2: Ist mit "ACCON-TeleService IE" folgende Aufgabe realisierbar?
In einem Projekt habe ich mehrere CPU315, die sind untereinander mit MPI vernetzt.
Jede 315-Station hat einen eigenen CP343-1 zum PLC-LAN.
Bei Station1 funktioniert der CP343-1 nicht (SF oder CPU ist in Stop und fordert Urlöschen an).
Kann ich nun mittels "ACCON-TeleService IE" über den CP343-1 der Station2 -> CPU Station2 -> MPI
auf die CPU der Station1 zugreifen?
(in Step7 kann ich diese Wegewahl ja nicht direkt vorschreiben)

Gruß
Harald
 
Frage 1: Wenn ich VPN benutze, wozu brauche ich dann Euer neues Tool "ACCON-TeleService IE"?
(ich bin ja schon über den VPN-Kanal hinter der Firewall direkt im PLC-LAN)
Das hängt davon ab.
Wenn die Adressen der SPSen im Projekt auch im lokalen Netz erreichbar wären, wird nicht über VPN geroutet.
Wenn die VPN nur bis zum Router (unter Beaufsichtigung der IT) geht und das PLC-Netz hinter einem zweiten Router (Firewall) sitzt, ist das auch ein Fall für ACCON-TeleService IE.

Frage 2: Ist mit "ACCON-TeleService IE" folgende Aufgabe realisierbar?
In einem Projekt habe ich mehrere CPU315, die sind untereinander mit MPI vernetzt.
Jede 315-Station hat einen eigenen CP343-1 zum PLC-LAN.
Bei Station1 funktioniert der CP343-1 nicht (SF oder CPU ist in Stop und fordert Urlöschen an).
Kann ich nun mittels "ACCON-TeleService IE" über den CP343-1 der Station2 -> CPU Station2 -> MPI
auf die CPU der Station1 zugreifen?
(in Step7 kann ich diese Wegewahl ja nicht direkt vorschreiben)
Ist derzeit nicht direkt ein Fall für ACCON-TeleServie IE. Wir senden nur den Connection Request direkt weiter. Und wenn dieser keine Routinginfo besitzt, wird auch nicht über Routing zugegriffen (eine derartige Erweiterung ist aber denkbar ;-)).
Im aktuellen Fall würde ich Folgendes vorschlagen: In der Hardwarekonfig die entsprechende CP als nicht "vernetzt eintragen". Dadurch sollte die Siemens-Software erkennen, dass der Zugriff über TCP/IP nicht möglich ist und über einen gerouteten Zugriff (TCP/IP->MPI) die Verbindung aufbauen. Dies ist jetzt mal meine persönliche Einschätzung wie es gehen könnte, müsste aber mit der Siemens-Software verifiziert werden.
 
Hallo Rainer,

Danke für die Antworten.

Im aktuellen Fall würde ich Folgendes vorschlagen: In der Hardwarekonfig die entsprechende CP als nicht "vernetzt eintragen".
Ja, das funktioniert. Allerdings kann ich dann die HW-Konfig nicht mehr direkt in die CPU einspielen,
nur über den Umweg vorher gesicherter "Systemdaten".

Ich habe in dem beschriebenen Fall jeden CP343-1 mit einem anderen Ethernet vernetzt und im Projekt ein
PG/PC eingefügt, das dem jeweiligen Ethernet zugeordnet wird.
Der Zugriff auf eine andere Station wird nur ziemlich langsam, wenn ich vergesse, die Zuordnung zu ändern.
(weil Step7 dann ja den Weg über die zugeordnete Station und MPI nimmt)

Gruß
Harald
 
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